Bundeslieder des Wandervogels - Unsere wichtigen Lieder

Geschrieben von wv am . Veröffentlicht in Liedtextearchiv

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Bei einigen Liedern wurden Strophen für den eigenen Gebrauch hinzu gefügt bzw. Veränderungen vorgenommen. Auch sind noch einige Fehler in der Liste. Wir freuen uns, wenn das nicht beanstandet wird, sonst nehmen wir die Lieder mit Autorenbeanstandungen gern heraus und fügen andere an.

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Abendlied der Wandervögel

1. Aber am Abend laden wir uns ein, Lieder und Lachen, Rundgesang und Wein, die haben wir mit leichter Hand dem hellen Tag geraubt,
die hängen wir, ein schönes Band, der Dunkelheit ums Haupt.

2. Hoch in die Runde schlägt die Flamme auf, Wägen und Sorgen bieten wir zum Kauf, Das Würfelspiel der fernen Welt ist keinen Einsatz wert. Es zahlt zurück mit falschem Geld, so man Gewinn begehrt.

3. Also ihr Freunde lobet unser Spiel, Wagnis und Einsatz seien nie zuviel. Wie immer auch der Würfel rollt, wir lachen jeder Zahl.
Wir zahlen aus in reinem Gold, so eins wie's and're mal.

4. Schlagt die Gitarren, schlagt das Trommelfell, heb Dich zum Tanze, Schwester und Gesell. Vertausch Dein Herz voll Nüchternheit und löse Hand und Fuß! Die Sterne leuchten alle Zeit und bieten ihren Gruß. 

(olka)

 

Feuerlied des Wandervögel

Dank dem Feuer, das leuchtet und wärmt, dank dem, der für uns singt oder schweigt. Dank dem, das in uns und für uns brennt,
|:und danke dem, der sein Gesicht uns zeigt.:|

1. Wir stehen am Steinring ums Feuer und singen das Feuerlied, in dem mit den Jahreszeiten
|:das Jahr vorüberzieht.:|

2. Der Mond schaut durch die Wolken, die Sterne wissen Bescheid sie leuchten den Weg und bescheinen
|:die Jahre, die Lebenszeit.:|

3. Frühling, Sommer, Herbst, Winter, das Jahr geht auf und ab. Alles wird neugeboren
|:und sinkt schließlich wieder hinab.:|

4. Wir halten uns're Laternen und singen das Feuerlied, in dem mit den Jahreszeiten
|:das Leben vorüberzieht.:|

5. Wir singen am Steinring ums Feuer das Wandervogellied in dem unter Sonne und Sterne
|: das Leben vorüber zieht. :| 

 

Essenslied der Wandervögel

Hans Spielmann 
(auch: Ich komme schon durch manche Land oder Hasenbraten ist ein schönes Essen)

1. Hans Spielmann, stimme deine Fiedel, es geht im Schritt und Tritt.
Zum Abschied noch ein lustig Liedel, wer Lust hat, singe mit.
Wir ziehen in die Weite, ja weite, wunderschöne Welt hinaus.
Frisch auf zum frohen Wandern, wer Lust hat, bleibt zu Haus.

2. Ist heut der Himmel klar und heiter und morgen grau und trüb,
wir ziehen unsre Straße weiter und singen noch ein Lied.
Was soll denn weiter werden, als zu dem Bauern in ein warmes Nest,
das macht uns kein Beschwerden, ist besser, als Arrest.

3. Und fort gehts wieder dann beizeiten, der Hunger plagt uns sehr,
der Wirt will uns kein Mahl bereiten, dieweil der Beutel leer.
Das macht uns keine Sorgen. Sagt an, ihr Herrn, was kostet eure Welt?
Mit Fiedel und mit Bogen ist auch ein Fest bestellt.

4. Die Wolken ziehen in die Weiten, die Wandervögel fliegen mit.
Und kommen auch mal schlechte Zeiten, wir singen unser Lied.
Die Wanderlieder klingen, Zupfgeigenhansel soll uns Zeichen sein,
der uns ‚ne Mahlzeit bringe, dazu ein Gläschen Gänsewein.

 

Festlied der Wandervögel

1. Kommt zu uns, ihr Freunde, kommt her doch zum Feste, ihr seid hier willkommen ihr seid gern geseh’n.
/: Kommt setzt Euch, stoßt an seid nicht nur Zaungäste, und feiert mit uns, der Abend wird schön. :/

2. Und bist Du beladen von weither gekommen, und bist Du allein, wir sind für Dich da.
/: Lass Dich bei uns nieder Und mach’s Dir gemütlich, rück mit uns zusammen, der Abend ist nah. :/

3. Bist Du noch voll Sorgen von Arbeit und Fahren, dann reck Dich und öffne Dich, sing mit uns mit.
/: Lass los, was Dich klammert, dann schwindet der Alltag, stimm' Dein Instrument und sing' mit uns das Lied. :/

4. Du bist nicht umsonst hier bei uns gelandet bei Wandervögeln im heimischen Nest.
/: Du kommst gerade recht, um mit uns zu feiern. zu loben das Lied, und zu feiern das Fest. ://

(hedo)

 

Freundschaftslied der Wandervögel

Nun, Freunde, lasst es mich einmal sagen: Gut, wieder hier zu sein, gut, Euch zu seh'n. Mit meinen Wünschen, mit meinen Fragen fühl' ich mich nicht allein, gut, Euch zu sehn.

1. Wer daran glaubt, alle Gefahren nur auf sich selbst gestellt zu übersteh'n, muss einsam werden und mit den Jahren auch an sich selbst zugrunde geh'n.

2. Und soll mein Denken zu etwas taugen und sich nicht nur im Kreise dreh'n, will ich versuchen, mit Euren Augen die Wirklichkeit klarer zu seh'n.

3. Und weiß ich heute auf meine Sorgen und Ängste keine Antwort mehr, dann seid ihr da, schon trag' ich morgen an allem nur noch halb so schwer.

4. Wer daran glaubt alle Gefahren (1) 

(hannes)

 

Nachtlied der Wandervögel

1. Wenn der Abend naht ganz sacht und leis,finden wir uns ein im Feuerkreis.

Refr: Und wer nie an seine Freunde denkt und auch nie den roten Wein ausschenkt, der kann bleiben, wo er ist. Draußen weht gewiß ein kalter Wind, doch dieFeuer nicht erloschen sind, für uns Sänger, wie ihr wißt!

2. Schatten flackern am Ruinenrand. Hat das Singen dich nicht längst gebannt?

3. Wer da glaubt, er könnt' alleine geh'n, wird in dieser Welt sehr leicht verweh'n.

4. Freunde, treffen wir uns hier im Kreis, singen wir zusammen nochmals leis… 

(mac)

 

Romantiklied der Wandervögel

1. Wir wollen zu Land ausfahren, über die Fluren weit, aufwärts zu den klaren Gipfeln der Einsamkeit. Lauschen, woher der Sturmwind braust, schauen, was hinter den Bergen haust, und wie die Welt so weit.

2. Fremde Wasser dort springen, sie sollen unser Weiser sein,froh wir wandern und singen Lieder ins Land hinein.Brennt uns ein Feuer an gastlicher Statt, sind wir geborgen und schmausen uns satt, und die Flammen leuchten darein.

3. Und steigt aus tiefem Tale heimlich und schön die Nacht, sind vom Mondenstrahle Gnomen und Elfen erwacht,dämpfet die Stimmen, die Schritte im Wald, so hört ihr und seht ihr manch Zaubergestalt, die wallt mit uns durch die Nacht.

4. Es blühet im Walde tief drinnen die blaue Blume fein. Die Blume zu gewinnen, zieh'n wir ins Land hinein.Es rauschen die Bäume, es murmelt der Fluss. Und wer die blaue Blume finden will, der muss ein Wandervogel sein.