INFO: Zum Anschauen der Liedtexte auf den jeweiligen Titel klicken oder auf Drucken klicken zum Anzeigen aller Liedtexte.

Essenslieder

Geschrieben von wv am . Veröffentlicht in Liedtextearchiv

Star InactiveStar InactiveStar InactiveStar InactiveStar Inactive

Essenslieder der Wandervögel

Bei einigen Liedern wurden Strophen für den eigenen Gebrauch hinzu gefügt bzw. Veränderungen vorgenommen. Auch sind noch einige Fehler in der Liste. Wir freuen uns, wenn das nicht beanstandet wird, sonst nehmen wir die Lieder mit Autorenbeanstandungen gern heraus und fügen andere an.

-wv- bedeutet: Liedautor mit Wandervogelwurzeln oder Lied aus dem Wandervogel, ehemalige und jetzige Wandervogelbünde, Jungenschaften etc.

Tisch- & Trinkspruch:
Nun halte Deinen Schnabel, nimm Messer, Hand und Gabel und hau rein!

wandervogel e.v., Leisterförder Str. 23, D-19258 Lüttenmark
Tel: (038842) 20623 / www.wandervogel.info  / Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Auf, auf zum (Frischauf zum) fröhlichen Jagen -C-

1. Auf, auf  zum fröhlichen Jagen, auf in die grüne Heid`.Es fängt schon an zu tagen, es ist die höchste Zeit.Die Vöglein in den Wäldern sind schon vom Schlaf erwacht und haben auf den Feldern das Morgenlied vollbracht. Refr.: Tridi hejo, tridi hejo, tridi he, tridi he, tridi he, tridi ho! Hejo, tridi hejo, tridi he, tridi he, tridi ho !

2. Frühmorgens als der Jäger im grünen Wald neinkam. Da sah er mit Vergnügen das schöne Wildbret an. Die Gamslein Paar um Paare, sie kommen von weit her, die Rehe und die Hirsche, das schöne Wildbret schwer.

3. Das edle Jägerleben vergnüget meine Brust. Dem Wilde nachzustreben ist meine größte Lust. Wo Reh´  und Hirsche springen, wo Rohr und Büchse knallt, wo Jägerhörner klingen, da ist mein Aufenthalt.

4. Das Gras ist unser Bette, der Wald ist unser Haus, wir trinken um die Wette das klare Wasser aus, lasst nur die Faulen liegen, gönnt ihnen ihre Ruh´, wir jagen mit Vergnügen dem grünen Walde zu.

5.Schau, wie das Heer der Sterne den schönen Glanz verlieft, und wie sie sich entfernen, wenn sich Aurora rüht! Die Vögel in den Wäldern sind schon vom Schlaf erwacht und haben auf den Feldern ihr Morgenlied gebracht.

6. Und als es fing zu tagen, am Berge über dem Wald, da blies man schon zum Sammeln, der Tee wird langsam kalt. Ihr Wandervögel kommt zum Kreis, bringt eure Liebsten mit, das Frühstück ist gerichtet und singt das Morgenlied.

7. Der Tag kann gerne kommen. Die Ernte ist bestellt. Die Wandervögel fliegen hinaus in Wald und Feld. Die Sonne tut sich zeigen, komm her zum Morgenkreis. Und keiner braucht zu hungern, der Kaffee, der bleibt heiß.

T: Benjamin Hanke, Weise 1 aus Kärnten bzw. aus Frankreich + 2 von uns gesungene 

 

Blüht die Heide allerwärts -C-

1. Blüht die Heide allerwärts, lacht die Sonne, lacht das Herz,wenn Gesellen reisen.Bruder komm, die Straße lockt, wer jetzt noch zu Hause hockt zählt zum alten Eisen, zählt zum alten Eisen.

2. Ledig, wie der Vogel frei, altem Handwerksbrauche treu sind wir ausgeflogen in das liebe Heideland, das sein rotes Festgewand wieder angezogen, wieder angezogen.

3. Freunde, ist das eine Freud und kein Krauter soll uns heut diese Freud vergällen. Süß nach Honig schmeckt der Wind, wir marschieren, denn wir sind fahrende Gesellen, fahrende Gesellen.

4. Auf nach Soltau, wo wir laut Herbergsvaters Sauerkraut, Speck und Branntwein preisen! Ist die Heide wieder braun, wolln wir gern nach Arbeit schaun; doch heut lasst uns reisen! Doch heut lasst uns reisen!

T+M: Georg von Slytermann von Langeweyde

 

Ça, ça, geschmauset -C-

1. Ça, ça, geschmauset lasst uns nicht rappelköppisch sein wer hier nicht hauset, der bleib' daheim.

Ref.: Edite, bibite, collegiales ! post multa saecula pocula nulla !
post multa saecula pocula nulla ! post multa saecula pocula nulla ! 

2. Das gute Essen hat uns Apollo präpariert und uns dasselbe heut’ reserviert.

3. Darum, ihr Brüder, hebt den Apollo auf den Thron, setzet euch nieder, Essen gibt’s schon.

T+M: Volkslied? Oder V.E. Scheffel?

 

Der Morgen weckt mich -G-

1. Der Morgen weckt mich Grau in Grau. Vorm Fenster hockt die Regenfrau. Regen umhüllte Morgenzeit. Ich denk an dich, du Fröhlichkeit.

2. Der Morgen fällt mir in den Arm. Ich bin allein, doch ich lieg hier warm. Tautropfen glitzern noch am Zaun. Mir ist, als läg ich noch im Traum.

3. Der Morgen schmeckt wie Pfefferminz. Am Fensterbrett ein Spätzchen singt. Ich liege hier und bin allein Und möchte gerne bei dir sein.

4. Gemütlichkeit liegt in der Luft von Rundstück und von Kaffeeduft. Bei Liedern und Gitarrenklang fühl' ich mich wohl ein Leben lang.

T+M: hh wv

 

Die güldene Sonne -C-

1. Die güldene Sonne bringt Leben und Wonne, vorbei ist die Nacht. Ich kriech aus den Decken, gieß Wasser ins Becker. Dann Frühstück gemacht.

2. Ich atme die Kühle. Wie wohl ich mich fühle! Der Duft von Kaffee. Ich lasse mir schmecken die leckeren Wecken mit Apfelgelee.

3. Wie oft lag am Morgen ein Berg voller Sorgen wie Blei auf der Brust. Nichts wollte gelingen. Mir fehlte zum Singen und Leben die Lust.

4. Hab tränenverschwommen kein Licht wahrgenommen, doch die Sonne stand da. Gott ließ aus den Pfützen die Strahlen aufblitzen und war mir ganz nah.

5. Ach wenn ich doch sähe das Licht in der Nähe jeden Augenblick. So steh ich mitunter wie blind vor dem Wunder, dem täglichen Glück.

6. Die güldene Sonne bringt Leben und Wonne. Ich bin übern Berg. Nun will ich beginnen mit hellwachen Sinnen mein heutiges Werk.

T+M: G. Schöne

 

Es lebte ein Bauer im Mecklenburger Land-C- Geburtstagslied

1. Es lebte ein Bauer im Mecklenburger Land, der wurde 55 Jahr', und Gäste von überall her, wie's immer schon Usus war. Es gab Essen genug, was das Herz begehrt, drei Wochen lang ein Fest. Im Keller stand Flasche an Flasche gereiht, und im Schuppen ein kuschliges Nest.

Ref.: //:Aj faderullan lej federi o fadera, und wenn auch die Sonne versinkt.
Man kann feiern und singen auf Freundschaft und Fest. Kommt tanzt und esst und trinkt! ://

2. Der Bauer stieß an mit Gästen und Frau. Es begann ein richtiges Fest, Mit Rum und Genever und Lebensnass, sie tranken das Glas bis zum Rest. Sie aßen + tranken + guckten ins Glas bei Liedern und Jubel und Tanz. Vorm Fingerhakeln das Essen kam, das Fest kam so richtig in Gang.

3. Die Festtafel wurde aufgedeckt mit Braten und Salaten ging's rund. Die Finger wurden abgeleckt. Die Knochen bekam der Hund.Die Musik spielt auf, schöne Frauen waren da. Man scherzte und sang sich heiß bei Trank und Trunk und Saitenspiel tanzte man fröhlich im Kreis.

4. Die Nacht ging vorüber, die Sonne ging auf, zog golden glänzend nach West. Sie leuchtete freundlich über dem Berg, am Steinkreis feierte der Rest. Und am Brunnenrand hielt die Kresse sich fest, auch sie von der Sonne bestrahlt, bis dass der letzte Refrain erklang und nur noch Stille war. (Pscht, pscht!)

T: hh - 2. Version, M:Schweden Gruppe Plommon, CD Emma

 

Es waren drei Gesellen

 

1. Es waren drei Gesellen, die täten, was sie wollten, der erste war besoffen, der zweite, der war voll, der dritte sprach: Ihr Brüder, und mir ist auch nicht wohl.

2. Gesellen, warum soll es bleiben verschwiegen, wir wollen des Meisters Arbeit lassen liegen. Wir wollen ein wenig spazieren gehen
|: Zum kühlen frischen Wein, wo die schönen Mädchen stehn. :|

3. Und als sie ins Wirtshaus sind gekommen Frau Wirtin die hat sie gar freundlich empfangen .Willkommen, willkommen ihr Söhne mein.
|: Was wollt ihr für ein Essen, was wollt ihr für ein Wein? :|

4. Zu essen woll'n wir haben vom schönsten Schweinebraten, und was wir wollen trinken, das ist nicht schwer zu raten. Der ungarische Wein ist ein sehr guter Wein
|:den wollen wir jetzt trinken und dabei lustig sein:|

Haben wir kein Ungarischen trinken wir ein Fränkerischen. Haben wir kein Fränkerischen trinken wir ein Ungarischen. Der ungarische Wein ist ein sehr guter Wein
|: den wollen wir jetzt trinken und dabei lustig sein. :|  

T+M: Volkslied

 

 

Es wollt' ein Bauer früh aufsteh'n -C-

1. Es wollt ein Bauer früh aufstehn wollt 'naus in seinen Acker gehn. Falteriterallala, falteritera. 

2. Und als der Bauer nach Hause kam, da wollt er was zu fressen ham.

3. Ach, Lieschen, koch mir Hirsebrei mit Bratkartoffeln, Spiegelei.

4. Und als der Bauer saß und fraß, da rumpelt in der Kammer was.

5. Ach, liebe Frau, was ist denn das? Da rumpelt in der Kammer was.

6. Ach, lieber Mann, das ist der Wind, der raschelt da im Küchenspind.

7. Der Bauer sprach: "Will selber sehn, will selber raus in die Kammer gehn."

8. Und als der Bauer in die Kammer kam, der Pfaff der zog die Hosen an.

9. "Ei Pfaff, was machst in meinem Haus? Ich werf dich ja sogleich hinaus.

10. Der Pfaff, der sprach: "Was ich verricht? Dein' Frau, die kann die Beicht noch nicht."

11. Da nahm der Bauer ein Ofenscheit und schlug den Pfaffen, dass er schreit.

12. Der Pfaffe schrie: "O Schreck o Graus!" und hielt den Arsch zum Fenster raus.

13. Da kamen die Leute von nah und fern und dachten, es sei der Morgenstern.

14. Der Morgenstern, der war es nicht - es war des Pfaffen Arschgesicht.

15. So soll es allen Pfaffen gehn, die nachts zu fremden Weibern gehn.

16. Und die Moral von der Geschicht: Trau nicht des Pfaffen Arschgesicht.

T+M: Volkslied

 

Ford're niemand mein Schicksal zu hören

1. Fordre niemand mein Schicksal zu hören von euch allen, die ihr in Arbeit steht. Ja wohl könnte ich Meister beschwören, es wär' doch bis morgen schon zu spät. Auf der Wanderschaft lustigen Tagen setzt' ich Kleider und Reisegeld zu. Und so hab' ich denn nun weiter nichts zu tragen, als mein'n Rock und mein'n Stock und die Schuh.

2. Keine Hoffnung ist Wahrheit geworden, selbst in Schlesien war alles besetzt. Als ich reiste über Frankfurt nach Norden, ward ich stets von Gendarmen gehetzt. Von Stettin aus nach Hause geschrieben, ging ich dennoch Berlin erst noch zu. Und so ist mir denn nun weiter nichts geblieben, als mein Rock und mein Stock und die Schuh.

3. In der Heimat darf ich mich nicht zeigen, denn dahin ist das Geld und der Rock. Lasst mich meinen Namen verschweigen, denn sonst droht mir ein knotiger Stock. Statt in Betten, in Wäldern gebettet, o ich hatte nur wenige Ruh. Und so hab ich denn in der Fremde nichts gerettet, als die Hosen und zerrissene Schuh.

4. Nun bin ich nach Hause gekommen, noch immer kein Ende der Not. Im Haus herrschen Armut und Hunger. Die Eltern sind lange schont tot. Doch hab' ich endlich Arbeit gefunden. Meine Liebste ist auch wieder da. Ihr Essen mag mir gut munden, Bauernfrühstück und Kartoffelsalat.

T: Volkslied M: Zupfgeigenhansel

 

Guten Morgen, guten Morgen, Sonne lacht dich aus! -C-

1. Guten Morgen, guten Morgen, Sonne lacht dich aus! Guten Morgen, guten Morgen, komm aus dem Bett heraus!

2. Guten Morgen, guten Morgen, Wind bläst die Straßen lang! Guten Morgen, guten Morgen, Wind macht Augen blank!

3. Guten Morgen, guten Morgen, Regen weht ins Gesicht. Guten Morgen, guten Morgen, Regen macht Gedanken frei!

4. Guten Morgen, guten Morgen, Steht auf, es ist nun Zeit! Guten Morgen, guten Morgen, Frühstück ist bereit!

5. Guten Morgen, guten Morgen, stimm' ins Frühstückslied mit ein! Guten Morgen, guten Morgen, Der Morgen soll willkommen sein!

T+M: hh wv

 

Hans Spielmann -C-

1. Hans Spielmann, stimme deine Fiedel, es geht im Schritt und Tritt. Zum Abschied noch ein lustig Liedel, wer Lust hat, singe mit. Wir ziehen in die Weite, ja weite, wunderschöne Welt hinaus. Frisch auf zum frohen Wandern, wer Lust hat, bleibt zu Haus.

2. Ist heut der Himmel klar und heiter und morgen grau und trüb, wir ziehen unsre Straße weiter und singen noch ein Lied. Was soll denn weiter werden, als zu dem Bauern in ein warmes Nest,das macht uns kein Beschwerden, ist besser, als Arrest.

3. Und fort gehts wieder dann beizeiten, der Hunger plagt uns sehr, der Wirt will uns kein Mahl bereiten, dieweil der Beutel leer. Das macht uns keine Sorgen. Sagt an, ihr Herrn, was kostet eure Welt? Mit Fiedel und mit Bogen ist auch ein Fest bestellt.

4. Die Wolken ziehen in die Weiten, die Wandervögel fliegen mit.Und kommen auch mal schlechte Zeiten, wir singen unser Lied.Die Wanderlieder klingen, Zupfgeigenhansel soll uns Zeichen sein,der uns 'ne Mahlzeit bringe, dazu ein Gläschen Gänsewein.

T+M: Otto Leis (otsch) wv

 

 

Harte Tage, frohe Nächte -C-

1. Harte Tage, frohe Nächte, fremde Mächte, gute Rechte!
||: Bunter Wechsel der Gezeiten, mag die Hoffnung uns geleiten! :||

2.Stürme brausen, Wetter lohen, Menschen hungern, Kämpfe drohen.
||: Fest und Kämpfe immer waren. Lass uns trotzen den Gefahren! :||

3.Reiche Mahle, frohe Feste, Bettelzeiten, schmale Reste!
||: Der wer hat, dem wird gegeben. alle Menschen wollen Leben. :||

T+M: ?.Nerother wv

 

Hast Du Zeit ein Fest zu feiern, lade Freunde -C-

Ref.: Hast Du Zeit ein Fest zu feiern, lade Freunde zu Dir ein, sorge für ein gutes Essen und spendiere guten Wein.

1. Wenn Du Freunde hast, wenn's kalt ist und nicht nur im Sonnenschein, dann besuch' sie, lad sie ein, und Du bist nicht mehr allein.

2. Arbeit eine ganze Woche, Arbeit muss nun einmal sein. Bist Du weg von der Maloche, lade Freunde zu Dir ein.

3. Sitzt Du dann in Deinem Zimmer bei Gedicht, Rezept und Wein, Liederblatt + Kerzenschimmer, lade Freunde zu Dir ein.

4. Hast Du die noch nicht gefunden, sitzt allein bei Deinem Wein, komm zu uns in uns're Runde, kannst Du mit uns fröhlich sein.

5. Wenn Du dann am Morgen aufwachst und genießt den Sonnenschein gibt es Frühstück, Milch und Kaffee und Du bist nicht mehr allein.

T+M: hh -wv-

 

Hol die Gitarre -C- (Geburtstagslied)

1. Hol die Gitarre, die Flöte und lad' ein ins Haus, die Spielleute sind schon da, zum Spielen, zum Tanzen, zum Singen für Dich, denn Du wirst heut' (dreißig) Jahr.

2. Lad' Deine Freunde zum Musizieren dazu, sie geben Dir das Geleit mit Tänzen und Liedern und Saitenspiel. Die Festtafel steht schon bereit.

3. Die Polonaise beginnt und das Feiern fängt an, die Kerzen erleuchten den Raum. Viel Glück zum Geburtstag wünschen wir Dir.Wir pflanzen für Dich einen Baum.

T+M: hh

 

Ich bin ein Mädchen von Piräus (Hungerleider Nimmersatt) -C-

1. Ich bin ein Mädchen von Piräus, das jeden Morgen Hunger hat.

2. Auch mittags, nachmittags und abends, da drückt mich der Hunger, ich werde nimmer satt.

3. Ich möchte’ so gerne schlank sein, doch ess ich gern Süßkram so lange wie ich kann.

4. Auch Braten, Marmelade und Fische, die ess ich in Mengen - Mann o Mann.

Ref.: Ein Schiff wird kommen, dann brauch ich nicht mehr warten, das bringt mir meinen Braten, den der mich dann glücklich macht. Ein Schiff wird kommen und meinen Traum erfüllen und meinen Hunger stillen, die Sehnsucht mancher Nacht.

T+M: hh -wv-

 

Ich kenne den Weg nach Mecklenburg -C-

R: Ich kenne den Weg nach Mecklenburg. Die Natur ist endlos bis Schwanheide.
Wo die Waldufer steigen, der weiße Nebel fällt. Und der Bahnhof steht auf der Weide.

1. Einst war hier die Grenze, und der Himmel war blau Und man musste mit dem Zug lange warten. Nebenan in der Baracke am Stacheldrahtverhau Spielten Karten die Grenzsoldaten.

2. Mit dem Stacheldrahtzaun ist es lange schon vorbei. Sonne Mecklenburgs leuchtet nun allen. Die Natur sprießt durch Beton, macht das Leben wieder frei. Grenzbaracken sind lange schon verfallen.

3. Der Schatz der Zukunft liegt versteckt im Boizetal. Den gilt es jetzt zu wahren und zu heben. Für die Zukunft im Tal haben wir das Recht, die Wahl Für die Heimat, wo wir lieben, wo wir leben.

T: hh, M: Schottland 

 

Ich komme schon durch manche Land, -a-

Ref.: avecque la marmotte, und immer was zu essen fand, avecque la marmotte.
||: Avecque si, avecque la, avecque la marmotte. :||

2. Hab' auch geseh'n gar manchen Herrn, der hätt' die Jungfern gar zu gern.

3. Hab' auch geseh'n manch Jungfer schön,die täte nach mir Kleinem seh'n.

4. Nun hört mein Spielen und kommt zu Hauf, gebt einen Groschen. Ich spiele euch auf.

5. Nun lasst mich nicht so geh'n schön Frau'n und Euch mit Freuden von Nahem beschau'n.

6. Drum lasst uns nicht so steh'n, ihr Herr'n, die Burschen essen und trinken gern.

7. Und gebt Ihr uns nichts von Eurem Wein, so sollt Ihr auf ewig verfluchet sein.

T: J.W. v. Goethe, M: L. van Beethoven

 

If I had a hammer, I'd hammer in the morning, -C-

I'd hammer in the evening all over this land. I'd hammer out danger, I'd hammer out a warning, I'd hammer out love between my brothers and my sisters. All over this land.

2. If I had a bell, I'd ring it in the morning. 3.If I had a song, I'd sing it in the morning.

4. Now I've got a hammer, and I've got a bell. And I've got a song to sing All over this land.

5. It's the hammer of justice, It's the bell of freedom It's the song of love...

T+M: Trini Lopez (Autor von La bamba)

 

Jetzt fängt das schöne Essen an -C-

1. Jetzt fängt das schöne Essen an, und alles fängt zu singen an auf grüner Heid' und überall.

2. Das Essen ist schon angericht' und steht schon lange auf dem Tisch hier auf der Heid' und überall.

3. Drum kommt zum Essen schnell herbei und lasst Euch schmecken Brei und Tschai hier auf der Heid' und überall.

T+M: wv

 

Kleine Meise -C-

1. Kleine Meise, kleine Meise, sag, wo kommst du denn her? :/Suchte Futter, suchte Futter, aber alles ist leer.:/

2. Kleine Meise, kleine Meise, sag, was willst du von mir? :/Ein paar Körnchen, ein paar Körnchen, und ich dank dir dafür.:/

3. Kleine Meise, kleine Meise, komm sing mir ein Lied. :/Erst im Frühling, erst im Frühling, wenn das Schneeglöckchen blüht.:/

4. Kleine Meise, kleine Meise, wohin fliegst du nun fort? /: In mein Nestchen, in mein Nestchen, denn schön warm ist es dort.:/ 

T: unbekannt M: Gerd Froeboess

 

Noch 'n Toast noch 'n Ei -C-

||: Noch 'n Toast noch 'n Ei, noch 'n Kaffee, noch 'n Brei, etwas Marmelade, etwas Konfiture. :|| Sagt mal, wollt ihr nicht langsam zur Schule? Was heißt 'n hier wir woll'n?

||: Noch 'n Toast noch 'n Ei, noch 'n Kaffee, noch 'n Brei, etwas Marmelade, etwas Konfiture. :|| Schmeiß och mal die Butter rüber. Ja gern!

||: Noch 'n Toast noch 'n Ei, noch 'n Kaffee, noch 'n Brei, etwas Marmelade, etwas Konfiture. :||

T+M: Gebrüder Blattschuss

 

Old Mac Donald -C-

1. Old Mac Donald had a farm, I-A-I-A-O. And on his farm he had some chicks, I-A-I-A-O. With a chick-chick here, and a chick-chick there, here a chick, there a chick ev'rywhere a chick-chick.

2. Old Mac Donald had a farm, I-A-I-A-O. And on his farm he had some ducks, I-A-I-A-O. With a quack-quack here, and a quack-quack there, here a quack, there a quack ev'rywhere a quack-quack. some geese (gabble) :|

3. |: a cow (moo-moo) :|

4. |: a pig (oink-oink) :|

5. |: a car (rattle-rattle) :|

T+M: Volkslied

 

Sonne erhellt unsere Welt -adC-

1.Sonne erhellt unsere Welt täglich mit goldenen Strahlen. Schnell bringen wir sie aufs Papier, Spaß macht es uns sie zu malen.

Ref.: Es sind hungrig die Satten, weil zuviel sie schon hatten, doch sie leben im Schatten, denk daran, denk daran.

2. Garten und Beet kunstvoll entsteht, Bäume mit Blättern und Bluten. Malen die Welt, wie’s uns gefällt, woll’n sie in Frieden behüten.

3. Gegen den Tod, gegen die Not für unser friedliches Lebenbei Tag und Nacht haltet ihr Wacht, die uns das Leben gegeben.

Russland T: Lew Oschanin, M: A Ostrowki, D: Manfred Streub, Refain: hh -wv-

 

Spar Deinen Wein nicht auf für morgen -C-

1. Spar deinen Wein nicht auf für morgen. Sind Freunde da, so schenke ein. Leg was du hast in ihre Mitte. Durch Schenken wird man reich allein.

2. Spar nicht mit deinen guten Worten. Wo man was totschweigt, schweige nicht! Und wo nur leeres Stroh gedroschen, da hat ein klares Wort Gewicht.

3. Spar deine Liebe nicht am Tage für'n paar Minuten in der Nacht.Hol sie aus ihrer Dunkelkammer, dann zeigt sie ihre Blütenpracht.

4. Spar deinen Mut nicht auf für später, wenn du mal was ganz großes bist. ein kleiner Mut hilft allen weiter, weil täglich Mut vonnöten ist.

5. = 1.T+M: Gerhart Schöne

 

Steht auf, es ist nun wieder Zeit -C-

1.Steht auf, es ist nun wieder Zeit. Der Morgenkaffee steht bereit.

Ref.: Der Tag mag wohl gelingen. Der Morgen kommt mit seiner Pracht und seinem Licht nach dunkler Nacht. Der Tag ist wohl zu beginnen.

2. Kommt aus den Betten nun heraus und jagt den Schlaf aus unserm Haus.

3. Der Tag ist da zum Arbeit Tun. Die Nacht war da, um auszuruh'n.

4. Freude kamen her von Nah und Weit und kostbar ist die Tageszeit.

5. Wenn jeder heut' packt frisch mit an, dann ist das Schwerste bald getan.

T+M: hh 1988

 

Und keiner soll sagen -C-

1. Und keiner soll sagen wer da trinkt der sei schlecht denn für alle die da trinken wächst der Weinstock erst recht, und der eine trinkt Champagner, den der Himmel ihm beschert, und der andre all die kleinen Kümmelchen, die er find auf der Erd

2. Und keiner soll sagen wer da raucht der sei schlecht denn für alle die da rauchen wächst der sliderak erst recht und der eine raucht Havanna, die der Himmel ihm beschert, und der andre all die kleinen Stümmelchen, die er find auf der Erd

3. Und keiner soll sagen wer da liebt der sei schlecht denn für alle die da lieben blüht das Leben erst recht
und der eine liebt die Einzige, die der Himmel ihm beschert, und der andre all die kleinen Lümmelchen, die er find auf der Erd.

4. Und keiner soll sagen wer da schwimmt der sei schlecht denn für alle die da schwimmen gibt?s das Wasser erst recht
und der eine liebt die Karibik, die der Himmel ihm beschert, und der andre all die kleinen Pfützelchen, die er find auf der Erd.

T+M: Volkslied

 

Weile an dieser Quelle -C-

1. Weile an dieser Quelle, denn unser Frühstück ist zur Stelle. Rotwein und Pimpinelle und Bekassinchen zart und fein. Klang, was für Flaschen sollen - aus jenem Korb dem übervollen - leer in das Gras hinrollen?+ schmecke, welch ein Duft so fein. Dein Mittagswein, schäumt aus dem Krug so helle im Frühlingsschein. Weile an dieser Quelle, lausch auf des Waldhorns Ton im Frei’n.

2. Seht, wie das Nymphlein eilet, und wie ihr Füßlein nimmer weilet,Ei und Oliv zerteilet und schwitzt in eifrigem Pläsir. Seht, wie ihr Brüstlein hüpfet, und sich ihr Rock beim Bücken lüpfet. Ei, wie sie dreist entschlüpfet, fasst man ans Knie + drüber ihr. Skol, Ulla, Skol! Lasst uns ein Schnäpslein trinken gestrichen voll, dazu ein Stückchen Schinken, das uns vortrefflich munden soll.

3. Spielte, ihr Musikanten, lasst Lied um Lied wie Schaum aufbranden,lachet der alten Tanten, die uns mit dürren Fingern dräu’n. Schwirrt wie die nächt’gen Falter um unser Licht ihr trunknen Psalter.

Bald naht sich grau das Alter, drum lasst uns heut der Lieder noch erfreu’n. Viel Winde weh’n von unbekannten Landen, viel Jahre geh’n. Spielet ihr Musikanten, lasst Lied um Lied wie Schaum aufweh’n.

T+M:M.Bellman

 

Wem unser Essen nicht behagt, -C-

Wem unser Essen nicht behagt, soll sich zum Teufel scheren. Dort sind noch viele Plätze frei für solch verwöhnte Herren.

T+M: Wilhelm Twittenhoff wv

 

Wer nur den lieben, langen Tag -C-

1. Wer nur den lieben, langen Tag voller Müh voller Arbeit vertändelt, (verpendelt) wer das mag, der gehört nicht zu uns. Wir steh’n des morgens zeitig auf, hurtig mit der Sonne Lauf sind wir wenn der Abend naht nach getaner Tag eine muntere fürwahr eine fröhliche Schar.

2. Bist du ein fleißiger Gesell, voller Lust, voller Leben,dann schwinge dich so schnell wie du kannst auf dein Pferd. Findest du kein Ross für deinen Plan, keinen Wagen, keine Bahn,dann lauf, was die Sohle hält zu uns in die Welt. Denn wir brauchen dich fürwahr, in der fröhlichen Schar..

3. Wenn dich die Leute unterwegs einmal neugierig fragen,Wohin die Reise geht, sag ins Jungbrunnenreich!Jungbrunnen soll der Name sein! Drum stimmt lustig mit uns ein,leben soll solang die Welt nicht in Scherben fällt unsre muntere fürwahr, unsre fröhliche Schar.  

T+M: Jens Rohwer

 

Wir wollen zu Land ausfahren - Das Wandervogel-Lied -C-

1. Wir wollen zu Land ausfahren, wohl über die Fluren weit, aufwärts zu den klaren Gipfeln der Einsamkeit. Wollen lauschen, woher der Sturmwind braust, woll'n schauen, was hinter den Bergen haust Und wie die Welt so weit - :Und wie die Welt so weit.:

2. Fremde Wasser dort springen, sie sollen uns Weiser sein, froh wir wandern und singen Lieder ins Land hinein. Und brennt unser Feuer an gastlicher Statt, so sind wir geboren und schmausen uns satt, |:und die Flammen leuchten darein.:|

3. Und steigt aus tiefem Tale heimlich und still die Nacht, und sind vom Mondenstrahle Gnomen und Elfen erwacht: dämpfet die Stimmen, die Schritte im Wald, so hört ihr und seht ihr manch Zaubergestalt, |:die wallt mit uns durch die Nacht.:|

4. Es blüht im Walde tief drinnen die blaue Blume fein, die Blume zu gewinnen, ziehn wir ins Land hinein. Es rauschen die Bäume, es murmelt der Fluss, und wer die blaue Blume finden will, der muss |:ein Wandervogel sein.:|     

Worte: Hjalmar Kutzleb Weise: Kurt von Burkesroda -wv-


 

www.spurbuch.de