Frühlings- & Maienlieder

Geschrieben von wv am . Veröffentlicht in Liedtextearchiv

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Frühlings- und Maienlieder-Texte fürs Mai-, Morgen-, Essens-, Maibaum-, Kanon-, Walpurgis-, Nachtigallen-, Nacht- und Mitternachtssingen und für Kinder

Bei einigen Liedern wurden Strophen für den eigenen Gebrauch hinzu gefügt bzw. Veränderungen vorgenommen. Auch sind noch einige Fehler in der Liste. Wir freuen uns, wenn das nicht beanstandet wird, sonst nehmen wir die Lieder mit Autorenbeanstandungen gern heraus und fügen andere an.

wandervogel e.v., Leisterförder Str. 23, D-19258 Lüttenmark
Tel: (038842) 20623 / www.wandervogel.info Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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Abend wird es wieder

1.Abend wird es wieder über Wald und Feld, senkt sich Frieden nieder, und es ruht die Welt.

2. Nur der Bach ergießet sich am Felsen dort, und er rauscht und fließet immer, immerfort.

3. Und kein Abend bringt Frieden ihm und Ruh, keine Glocke klinget ihm ein Rastlied zu.

4. So in deinem Streben bist mein Herz auch du. Gott nur kann dir geben wahre Abendruh’.

Hoffmann von Fallersleben, M: H Rinck

 

Abendstille überall

Abendstille überall, nur am Bach die Nachtigall singt ihre Weise klagend und leise durch das Tal

 

Aber am Abend laden wir uns ein

1. Aber am Abend laden wir uns ein, Lieder und Lachen, Rundgesang und Wein, die haben wir mit leichter Hand dem hellen Tag geraubt, die hängen wir, ein schönes Band, der Dunkelheit ums Haupt.

2. Hoch in die Runde schlägt die Flamme auf, Wägen und Sorgen bieten wir zum Kauf. Das Würfelspiel der fernen Welt ist keinen Einsatz wert. Es zahlt zurück mit falschem Geld, so man Gewinn begehrt.

3. Also ihr Freunde lobet unser Spiel, Wagnis und Einsatz seien nie zuviel. Wie immer auch der Würfel rollt, wir lachen jeder Zahl. Wir zahlen aus in reinem Gold, so eins wies and're mal.

4. Schlagt die Gitarren, schlagt das Trommelfell, heb Dich zum Tanze, Schwester und Gesell. Vertausch Dein Herz voll Nüchternheit und löse Hand + Fuß!

5.= 1. Aber am Abend laden wir uns ein

 

Alle Birkenzweige ©

1. Alle Birkenzweige schwenken fröhlich nun ihr Maiengrün und in vollen gelben Dolden alle Schlüsselblumen blüh'n; alle Schlüsselblumen blüh‘n .

2. Sing das Lied von bunten Blumen, sing das Lied von frischem Grün, sing das Lied von unserer Liebe und von uns'rer Herzen Glüh‘n + von uns'rer Herzen Glüh‘n

3. Sing das Lied das ich gefunden, sing das Lied das in mir klang, als die Sonne deiner Liebe mir das kalte Herz bezwang; mir das kalte Herz bezwang.

 

Alle Vögel sind schon da, alle Vögel alle ©

1. Alle Vögel sind schon da, alle Vögel alle, welch ein Singen, Musizier’n, Pfeifen, Zwitschern, Tirilier’n! Frühling will nun einmarschier’n, kommt mit Sang und Schalle.

2. Wie sie alle lustig sind, flink und froh sich regen! Amsel, Drossel, Fink und Star und die ganze Vogelschar. Wünschen Dir ein frohes Jahr, lauter Heil und Segen.

3. Was sie uns verkünden nun, nehmen wir zu Herzen. Wir auch wollen lustig sein, lustig wie die Vögelein, hier und dort, feldaus, feldein, singen, springen, scherzen.

4. Wenn wir nun zusammen sind, singen wir aufs beste packen leckere Sachen aus, schmücken uns den Festtagsschmaus, holen die Instrumente raus zu dem Frühlingsfeste.

 

Alles schweiget, ©

1. Alles schweiget, Nachtigallen,

2. locken mit süßen Melodien Tränen ins Auge, Schwermut ins Herz,

3. locken mit süßen Melodien Tränen ins Auge, Schwermut ins Herz.

W A Mozart - Kanon

 

Arum dem Fayer

1. Wir singen Lieder um unser Feuer, wir werd’n nicht müder, Nacht ist uns teuer, soll auch das Feuer zu Asche werden, scheinen die Sterne auf uns’re Erden. So krönt den Kopf mit Blumenkränzen zu unser’n frohen Feuertänzen, Tänze und Lieder, Nehmen, Geben sind unser Lieben, unser Leben.

2.Arum dem fayer mir zingen lieder, die nakht iz tayer, men vert nit mider. Un zol des fayer farloshn vern, shaynt oyf der himl mit zayne shtern. To kroynt di kep mit blumen-krantsn, arum dem fayer mir’n freylekh tantsn, vail tants und lied iz undzer lebn, der noch in shlof khaloymes shvebn.

3. Um unser Feuer wir singen Lieder, Nacht ist uns teuer, wir werd’n nicht müder, soll auch das Feuer zu Asche werden, scheint uns der Himmel mit seinen Sternen. So krönt den Kopf mit Blumenkränzen zu unser’n frohen Feuertänzen, denn Tanz und Lied sind unser Leben, danach im Schlaf die Träume schweben.

 

Bind einen Blumenkranz (Kanon)

1. Bind einen Blumenkranz, Komm mit zu Spiel und Tanz. Geige und Elfenbass locken ins Gras. Sitz nicht so traurig rum, Zeig, dass du auch bist jung, Schön wie ein Heidkrautkranz. Sing jetzt + tanz

2. Bind deg ein blomekrans kom sa til leik og dans, fela ho laet no sa vakkert i lund. Sit ikkje stur og tun, syn at du og er ung, veks fri som fagre lyng, dans no og syng.

Kanon aus Dänemark zugesandt von Gesa Foese, D: hh 3/2004

 

Dank dem Feuer

Ref.: Dank dem Feuer, das leuchtet und wärmt, Dank dem, der für uns singt oder schweigt.
Dank dem, das in uns und für uns brennt, /:und danke dem, der sein Gesicht uns zeigt./

1. Wir stehen am Steinring ums Feuer + singen das Feuerlied. In dem mit den Jahreszeiten
/: das Jahr vorüberzieht. :/

2. Der Mond schaut durch die Wolken, die Sterne wissen Bescheid Sie leuchten den Weg + bescheinen
/: die Jahre, die Lebenszeit. :/

3. Frühling, Sommer, Herbst + Winter. - Das Jahr geht auf und ab. Alles wird neugeboren
/: und sinkt schließlich wieder hinab. :/

4. Wir halten unsere Laternen und singen das Feuerlied. In dem mit den Jahreszeiten
/: das Leben vorüberzieht. :/

Leiser Refrain am Anfang + am Schluss, hh 1/1998

 

Das ist der Morgen

1. Das ist der Morgen, Nacht ist vergangen. Nachtvögel sangen ihr letztes Lied. Das ist der Morgen, Kinder erwachen, singen und lachen, und du singst mit.

2. Die Morgensonne schickt ihre Strahlen, Tautropfen fallen Perlen im Licht. Tränen von gestern, wenn sie zerfließen auf bunten Wiesen siehst du sie nicht.

3. Aus Wald und Feldern atmet die Erde. Nachtschwarze Pferde fliegen vorbei. Da kommt das Leben auf allen Wegen, kommt uns entgegen jeden Tag neu.

4. Das ist der Morgen, Nacht ist vergangen, Nachtvögel sangen ihr letztes Lied.

M:Cat Stevens, T:Ulrich Maske

 

Dat Du mien Leewsten büst

1. Dat du mien Leewsten büst, dat du woll weest. Kumm bi de Nacht, kumm bi de Nacht, segg mi wat leevs.

2. Kumm du um Medernacht, kumm du Klock een, Vadder slöppt, Mudder slöppt, ick slaap alleen.

3. Klopp an de Kamerdör, fat an de Klink, Vadder meent, Moder meent, dat deit de Wind.

4. Kummt denn die Morgenstünn, kreit uns ool Hahn, Leewsten mien, Leewsten mien, denn müßt du gahn.

5. Sachen den Gang henlang, lies mit de Klink Vadder meet, Moder meent, dat deit de Wind.

6. Dat ick dien Leevsten, dat ick nu weet. Ick kumm hüt Nacht, ick kumm hüt Nacht un segg di wat leevs.

 

Der Frühling braust

1. Der Frühling braust, wir ziehen fürbass und zupfen unsere Geigen. Wir hüpfen froh durchs nasse Gras und singen unsern Reigen. Die Klampfe klirrt im Schritt und Tritt. Die Kochgeschirre klappern mit. Der Wald ist voll Akustik. Wir sind so schrecklich lustig.

2. Und sitzen wir am Waldesrand und schweigen unsere Klampfen. Dann lassen wir durchs stille Land die Hafergrütze dampfen. Die Maggisuppe duftet weit durch Feld- und Waldeseinsamkeit. Wir herrlich schmoren die Soße in der Konservendose.

3. Und ist die Grütze aufgekaut, dann wird in Blau und in Rosa das Seelenleben aufgebaut, teils lyrisch, teils in Prosa. Hoch in die Wolken zieht der Blick. Wir ziehen uns aus der Welt zurück und singen leise im Chore: Rabindranath Tagore.

4. Wir fühlen uns nicht bürgerlich und auch nicht proletarisch. Wir tanzen froh am Himmelsstrich und leben literarisch. Wer sich von Innen her beschaut und esoterisch Rüben kaut, was kümmern den die Andern. Juchu! Wir müssen wandern!

 

Der lang genug mit viel Bedacht des Hauses Haft ertragen

1. Der lang genug mit viel Bedacht des Hauses Haft ertragen hat über Nacht sich aufgemacht, die große Fahrt zu wagen.

2. Der sich im Dunkel abgemüht, ihn konnt’ kein Zwang mehr halten, mit allem, was da grünt und blüht, ins Licht sich zu entfalten.

3. Gleich Vogel, Falter, Baum und Strauch befreit von Winters Banden, ist er zum neuen Leben auch erwacht und auferstanden.

4. Und wenn er seine Straße zieht, wie es ihm will gefallen, lässt er sein junges Wanderlied hell in die Weite schallen.

5.=1.

 

Der Mai, der Mai, der lustige Mai, der kommt heran gerauschet

(Maibaum-Holelied)

1. Der Mai, der Mai, der lustige Mai, der kommt heran gerauschet. Ich ging in den Busch und brach mir einen Mai, der Mai, und der war grüne. Tralalala

2. Ich ging wohl vor Herzliebchens Tür und rief mit heller Stimme. Herzlieb, steh auf und tritt herfür! Ich bring Dir den Mai so grüne.

3. Den Mai, den Du mir bringen willst, den will ich wohl empfangen. So pflanz ihn in mein Herzgärtelein, da bleibt der Mai wohl grüne.

4. Der Mai, der Mai, der lustige Mai erfreuet jedes Herze.

(aus dem Siebengebirge)

 

Der Winter ist vergangen, ich seh des Maien Schein

1. Der Winter ist vergangen, ich seh des Maien Schein. Ich seh die Blümlein prangen, des ist mein Herz erfreut. So fern in jenem Tale, da ist gar lustig sein; da singt Frau Nachtigalle und manch Waldvögelein.

2. Ich geh den Mai zu hauen hin durch das grüne Gras, schenk meinem Buhl die Treue, die mir die Liebste was, und bitt, dass sie mag kommen und an dem Fenster stah'n, empfang den Mai mit Blumen, er ist gar wohlgetan!

3. Er nahm sie sonder Trauren in seine Arme blank, der Wächter auf der Mauren hub an sein Lied + sang. Ist jemand hier darinnen, der mag bald auswärts gahn? Ich seh den Tag her dringen schon durch die Wolken klar.

4. Ach Wächter auf der Mauren, wie quälst Du mich so sehr! Ich lieg in großen Trauren, mein Herze leidet schwer. Das macht die Allerliebste, von der ich scheiden muss, das klag ich Gott dem Herren, dass ich sie meiden muss.

5. Ade, mein Allerliebste, ade, schön Blümlein fein, ade, schön Rosenblume, : es muss geschieden sein, bis dass ich wiederkomme, bleibst du die Liebste mein: das Herz in meinem Leibe

Niederländisches Volkslied, Weimarer Handschrift 1537

 

Die Elfen singen

1. Die Elfen singen und tanzen am Fluss und lauschen dem Rauschen der Nacht. Dem Löwenzahn und der Sonne zum Gruß //:bis wieder der Morgen erwacht://

2. Sie kennen das Lied vom Löwenzahn vom Rauschen der Wellen bei Nacht für Leben und Freuden von Jedermann bis wieder der Morgen erwacht,

3. Dem Gang an der Elbe einen Gruß. und ist es auch jetzt noch Nacht. Es lauschen dem Rauschen die Elfen am Fluss bis wieder der Morgen erwacht.

 

Die Hexen wollen tanzen, Musik ist wieder da

Ref: Die Hexen wollen tanzen, Musik ist wieder da,

1. Walpurgisnacht, da geht es raus, beginnt das Hexenjahr. Im Mai geht's um den Maibaum, da kreischt die Hexenschar. Es tanzt der ganze Haufen mit Besen und Trara. Gerasselt und verkleidet wird getanzt um die Mama.

2. Zu Mittsommer gibt's das Erdbeerfest mit einem Johanniskrautpunsch. Und kriegst du keine Mandel, dann zieh bloß keine Flunsch, sonst wirst du Zauberlehrling mit Hut und buntem Tuch, mit Raben und mit Katze und einem Zauberbuch.

3. Beim Erntefest geht los die Hatz', Tanz um den Erntebaum. Die Gäste tanzen bunt geschmückt, das ist fast ein Traum. Wir gehen Kräuter und Früchte holen vom Garten und vom Feld. Die Hexen kommen hergeflogen aus der Hexenwelt.

4. Bei Halloween geht's wieder rein, denn drinnen ist es warm, mit Kürbis-Laternen, Hexenspäßen, Verkleidung und Hexencharme, mit grünbemalten Gesichtern geht's nochmals raus aus dem Haus mit Gerassel und Geschnassel, mit Hexen-Saus und Braus.

5. Zu Weihnachten geht's los im Haus rund um den Weihnachtsbaum. Die Engel tanzen auch gleich mit den schönsten Hexentraum. Die Kinder natürlich sind auch dabei und selbst der Weihnachtsmann, der tanzt den Langtanz-Doppelsprung. Seht selbst wie der Mann das kann.

6. Dann geht das Jahr zu Ende, Sylvester mit Hallo, mit Feuerwerk und Zauberspruch und bunter Hexenshow. Es wird beim großen Hexentanz der Jahressprung gewagt. Blei wird gegossen, zum neuen Jahr wird Zukunft weisgesagt.

 

Die Hexen zur Walpurgisnacht

1. Die Hexen zur Walpurgisnacht verlassen Hans und Franz, //:sie sammeln sich auf Straße + Platz zum Feuer-Hexentanz.://

2. Die Hexen schreien + kreischen froh. Der Winter ist endlich vorbei. Sie winden sich Blumen um Hals + Haar + begrüßen den Wonnemond Mai.

3. Zum Erdbeerfest zur Mittsommernacht reiten sie wieder heran + tanzen den Sonnenwendfeuertanz. Dann fängt der Sommer erst an.

4. Sie reiten dann auf ihrem Besenstiel + machen Putz in der Stadt. Sie fegen vor Bürgers + Spießers Tor, wenn wer was zu verbergen hat.

5. Um Elfuhrelf zur Elfenstund‘ wird getrunken, geschwoft + gelacht, der müpfige Hexenreigen getanzt zur Geisterstund' nach Mitternacht.

6. Die Hexenlosungen werden gezischt, katzbuckeln + ab geht die Hatz beim Mond mit dem Maibesen durch die Luft am Feuer-Hexentanzplatz.

7. = 1.

 

Die kleine Hexe lehnt am Baum

1. Die kleine Hexe lehnt am Baum und denkt an ihren Hexentraum. Sie möchte schweben, fliegen, gleiten und auf ihrem Besen reiten.

Ref.: Abrakadabra Rattenschwanz, Zaubersprüche und Hexentanz:

2. Die kleine Hexe ist so allein, da nimmt sie ihren Feuerstein. Sie murmelt Sprüche, trinkt Elexier, da kommt der Rabe Abraxas zu ihr.

3. Die kleine Hexe tanzt für den Raben. Der schenkt ihr von seinen besonderen Gaben. Das Einmaleins, das Alphabet, wie man Flügel kriegt + wie's Fliegen geht.

4. Die kleine Hexe lernt von ihm Schwimmen, Charme und Becircen + Freunde gewinnen + andere tolle Hexen-Faxen. Sie fühlt sich schön, stark + sehr erwachsen

HH

 

Dor ünn opn Hoff

1.Dor ünn opn Hoff steiht ’n luerlütje Deen mit’n Band in’e Hand ganz alleen. Un dat Band dat geiht rund övern Kopp, övern Grund un denn küselt eer dat mank de Been, un se dreiht sick un freit sick de luerlütje Deern un denn geht dat waer los vun vörn.

2. Und waer flücht dat Band dör de Luft, övern Sand överwech, ünnerdör, hin und her, un se hüppt op un dahl, man blos jümmer dree mal und denn küselt dat Band an’e Eer. Doch se dreiht sick un freit sick de luerlütje Deen un denn geht dat waer los vun vörn.

3. Un so geiht dat denn wohl - noch’n paar hunnert mal - överwech, ünnerdör, hin un her un denn jümmer noch mal - dreemal hoch, dreemal dahl - un denn küselt dat Band an’e Eer, doch se dreiht sick und freit sick de luerlütje Deern un denn geiht dat waer los vun vörn.

4. Und waer flücht das Band dör de Luft, övern Sand un denn küselt dat waer hin und her, doch, - denn hakt dat noch mal, - dat fall nich mehr dahl – un dor kann se mit eenmal een mehr!

Rainer Prüß

 

Es geht eine helle Flöte

1. Es geht eine helle Flöte, der Frühling ist über dem Land. Birken horchen auf die Weise, Birken und die tanzen leise.

2. Es geht eine helle Flöte, der Frühling ist über dem Land Warten da drei rote Buchen, wollen auch den Tanz versuchen.

3. Es geht eine helle Flöte, der Frühling ist über dem Land Und der Bach, der hört das Singen, wild und polternd muss er springe.

4. Es geht eine helle Flöte, der Sommer ist über dem Land 1000 Halme zitternd wehen, hören sie die Flöte gehen.

 

Es saß ein klein's wild‘s Vögelein (a)

1. Es saß ein klein wild’s Vögelein auf einem dürren Aste. /: Es sang die lange Winternacht, sein Lied tät laut erklingen. :/

2. Sing du mir doch, sing du mir doch, du kleines wildes Vöglein. Ich will in deine Federlein dir Gold und Seide winden.

3. Behalt dein Gold, behalt dein Seid’, ich will dir nimmer singen. Ich bin ein klein’s wild Vögelein und niemand kann mich zwingen.

4. Komm du herauf aus diesem Tal, so wird der Reif dich drücken. Drückt mich der Reif, der Reif so kalt, Frau Sonn’ wird mich erquicken.

 
 

Es tönen die Lieder, der Frühling kommt wieder. (Kanon)

1. Es tönen die Lieder, der Frühling kommt wieder.

2. Es spielet der Hirte auf seiner Schalmei. Tralalalalalalalala, tralalalalalalala.

 

Es war einmal ein Mädchen, das Mädchen, das hieß Anne (D)

1. Es war einmal ein Mädchen, das Mädchen, das hieß Anne, die blies so gern Trompete auf der Kaffeekanne. Trari trara, trari, trara, trari, bis dass die Nachbarschaft „Aufhör'n!" schrie

Ref.: /:Da flog sie, oh pardon, auf dem Besenstiel davon, geradeaus - übers Haus - dreimal rum und hoch hinaus.:/

2. Da kam sie an den Nordpol, und was war denn da? Da riefen alle Eskimos: „Wie wun-derbar!“ + einer sprach: „Gemach, gemach. Die Anne kocht uns Lebertran an jedem Tag.“

3. Dann kam sie in die Wüste, und was war denn da? Ein riesengroßer Löwe, der hungrig war. Und da sprach er: „Ich mag dich sehr. Ich habe dich zum Fressen gern, komm doch ein Stückchen näher!“

4. Dann kam sie in die Alpen, und was war denn da? Da traf sie auf die Heidi, die beim Almöhi war. Sie sprach zu ihr: „Komm, flieg mit mir.“ Doch Heidi sprach: „Ich war schon weg, drum bleib’ ich lieber hier!“

5. Da kam sie in den Schwarzwald, und was war denn da? Da sprach ein hübscher Förster mit strohblondem Haar: „Du bist genau die richtige Frau. Du bringst mir die Pantoffeln für die Tagesschau!“

6. Sie kam nach Wanne – Eickel und was war denn da? Der kleine Hansi Heinemann der einsam war. Er sprach zu ihr: „Ich flieg mir dir.

T + M: Fredrik Vahle

 

Ford‘re niemand mein Schicksal zu hören ©

1. Ford‘re niemand mein Schicksal zu hören von euch allen, die ihr in Arbeit steht. Ja wohl könnte ich Meister beschwören, es wär doch bis morgen schon zu spät. Auf der Wanderschaft lustigen Tagen setzt ich Kleider und Reisegeld zu. Und so hab ich denn nun weiter nichts zu tragen, als mein'n Rock + mein'n Stock und die Schuh.

2. Keine Hoffnung ist Wahrheit geworden, selbst in Schlesien war alles besetzt. als ich reiste über Frankfurt nach Norden, war ich stets von Gendarmen gehetzt. Von Stettin aus nach Hause geschrieben, ging ich dennoch Berlin erst noch zu. Und so ist mir denn nun weiter nichts geblieben, als mein Rock und mein Stock + die Schuh

T: Volkslied, M: Schmeckenbacher von der Gruppe Zupfgeigenhansel

 

Greift nun in die Saiten (E)

(Lied der Singvögel vom Sing-Troll. Lieder-Schatz und Lieder-Nacht)

Greift nun in die Saiten, denn heute woll’n wir singen.
Heute Nacht ist Liederfest, und das soll Freude bringen.
Stoßt noch mal an mit dem Singvogel - Tschai,
denn auch diese Liedernacht geht vorüber und vorbei,

1. Freunde, seid in dieser Runde uns willkommen alle Zeit jeder ein Stück näher rücke, dass der Sing - Troll bei uns sei.

2. Uns’re Freunde, die Singvögel, bringen wir zum Singetreffen mit. Ihre fröhliche Musik - passt genau zu Tanz und Lied.

3. Freunde, brecht das Brot in Stücke, taucht es in den roten Tschaij, und vernehmt die frohe Kunde, unser Lieder - Schatz gedeiht!

4. Freunde, freu’n wir uns der Stunde, die uns wieder feiern lässt. Baut an uns’rem Lieder - Schatz in Nord, in Süd, in Ost und West.

5. Freunde, jeder mag im Leben selbst gestalten seine Sicht, Doch das Lieder – Weitergeben machen wir zu uns’rer Pflicht.

6. Und nun lasst die Lieder schallen, bis der Mond am Himmel steht. Und wir lauschen uns’rer Freundin Nachtigall beim Nachtgebet.

7. Freunde, wenn wir scheiden, singen - wir das Wandervogellied, bringen dann zur nächsten Runde neue Lieder - Freunde mit..

T + M: hh

 

Grüß Gott, du schöner Maien

1.Grüß´Gott, du schöner Maien, da bist du wiedrum hier, tust Jung und Alt erfreuen mit deiner Blumenzier. Die lieben Vöglein alle, sie singen also hell. Frau Nachtigall mit Schalle hat die fürnehmste Stell.

2.Die kalten Wind verstummen, der Himmel ist gar blau. Die lieben Bienlein summen daher von grüner Au. Die Bächlein wie Kristallen so klar und auch so rein,

T+M = 16. Jahrhundert

 

Hans Spielmann

1.Hans Spielmann, stimme deine Fiedel, es geht im Schritt und Tritt. Zum Abschied noch ein lustig Liedel, wer Lust hat, singe mit. Wir ziehen in die Weite, ja weite, wunderschöne Welt hinaus. Frisch auf zum frohen Wandern, wer Lust hat, bleibt zu Haus.

2.Ist heut der Himmel klar und heiter und morgen grau und trüb, wir ziehen unsre Straße weiter und singen noch ein Lied. Was soll denn weiter werden, als zu dem Bauern in ein warmes Nest, das macht uns kein Beschwerden, ist besser, als Arrest.

3.Und fort gehts wieder dann beizeiten, der Hunger plagt uns sehr, der Wirt will uns kein Mahl bereiten, dieweil der Beutel leer. Das macht uns keine Sorgen. Sagt an, ihr Herrn, was kostet eure Welt? Mit Fiedel und mit Bogen ist auch ein Fest bestellt.

4. Die Wolken ziehen in die Weiten, die Wandervögel fliegen mit. Und kommen auch mal schlechte Zeiten, wir singen unser Lied. Die Wanderlieder klingen, Zupfgeigenhansel soll uns Zeichen sein, der uns ‚ne Mahlzeit bringe, dazu ein Gläschen Gänsewein.

 

Hexentanz, heia Walpurgisnacht

R: Hexentanz, heia Walpurgisnacht jetzt werden die Besen geschwungen.
/: Die Nacht wird im Wirbeltanz zugebracht, geprobt, gesungen, gesprungen. :/

1. Die Hexen kommen am Tanzplatz zusammen. Jede kann tanzen, wie sie will. Die Hexenfeuer brennen schon. Walpurgisnacht Ende April.

Die Hexen tanzen im großen Kreis und tanzen für Zauber und Glück. Je eine springt in die Mitte hinein und tanzt ihr Hexenstück.

2. Die Hexen haben sich schön gemacht mit Zöpfen, Gesichtsfarben und langem Kleid. Sie tanzen mit Zauber, Besen und Grün den Hexentanz in den Mai.

Zum Schluss kommt wieder der Schlangentanz mit wildem Besenritt. Die Raben machen Musik dazu und alle andern tanzen dann mit..

3. Dann wird das Hexenfeuer entzündet, getrunken, gebraten, gelacht. Brummtopf und Teufelgeige knarren und Schaschlik gibt's diese Nacht.

 

Ich bin ein Hexenmädchen

1. Ich bin ein Hexenmädchen und trage Hexenschuh. Ich trage Hexenstrümpfe,was sagst du denn dazu!
Mäusepfiff und Bärenspeck. Du bist da und ich bin ... weg.

2. Ich laufe übers Wasser und spucke in den Wind. Ich fliege schnell wie Löwenzahn geschwind, geschwind, geschwind.
Mäusepfiff und Bärenspeck ...

3. Ich reite zu den Wolken und spring ins weite Meer. Ich kletter' durch die Wälder und komm von Süden her.
Mäusepfiff ...

4. Mein allerbester Freund, das ist der schwarze Mann, der oben auf dem Schornstein steht und Hexen leiden kann.
Mäusepfiff ...

5. Nur manchmal hat er Angst, dass er bald einsam wär. Dann springe ich aufs Dach hinauf und tröste ihn gar sehr.
Mäusepfiff ...

6. Ich bin ein Hexenmädchen und trage Hexenschuh. Ich trage Hexenstrümpfe, was sagst du denn dazu!
Mäusepfiff ...

 

Ich komme schon durch manche Land

1. Ich komme schon durch manche Land. Avecque la marmotte. Und immer was zu essen fand. Avecque la marmotte

Ref.: /:Avecque si, avecque la, avecque la marmotte.:/

2. Ich hab geseh'n gar manchen Herrn, der hätt‘ die Jungfrau gar zu gern.

3. Hab auch gesehen die Jungfer schön, die täte nach mir Kleinem sehn.

4. Nun lasst mich nicht so geh'n ihr Herrn. Die Burschen essen und trinken gern.

5. Nun lasst mich nicht so geh’n ihr Frau’n. Lasst euch ein wenig von nahem beschau’n.

6. Die Sonne tanzt heraus aus der Stadt. Ich wand’re zum nächsten Wochenmarkt.

7. Die Dohlen krächzen ihr Lied vom Pfahl und brechen das nächtliche Schweigen im Tal.

T: J.W. v. Goethe, M: L .v. Beethoven

 

Ich lieb den Frühling - like the flowers (Teil 1, 2 und 3)

1. Ich lieb den Frühling / Ich lieb den Sonnenschein. Wann wird es endlich / mal wieder wärmer sein? Schnee, Eis und Kälte / müssen bald vergeh’n! Die dum....

2. Ich lieb den Sommer / ich lieb den Sand, das Meer. Sandburgen bauen / und keinen Regen mehr. Eis essen, Sonnenschein / so soll’s immer sein.

3. Ich lieb die Herbstzeit, / stürmt’s auf dem Stoppelfeld. Drachen, die steigen / hoch in das Himmelszelt. Bunte Blätter fallen / von dem Baum herab.

4. Ich lieb den Winter / wenn es dann endlich schneit, hol ich den Schlitten / denn es ist Winterzeit. Schneemann bau’n und Rodeln geh’n / ja, das find‘ ich schön.

5. Ich mag die Blumen, ich mag das grüne Gras, ich mag die Berge, ich mag das tiefe Tal, ich mag den Sonnenschein, der den Tag erhellt, bumfiala, bumfiala, bumfiala.

6. Ich mag die Menschen, wie sie ihr Herz erfreu’n. Ich mag die Freunde, ich bin nicht ganz allein. Ich mag die Kindern gern – in der ganzen Welt. Bumfiala....

7. I like the flowers, I like the daffodils, I like the mountains, I like the rolling hills. Du dubi dum dubi dum dubi dum dubedi.

 

Ich reise übers grüne Land

1. Ich reise übers grüne Land, der Winter ist vergangen, hab um den Hals ein gülden Band daran die Laute hangen.

2. Der Morgen tut ein roten Sein, den recht mein Herze spüret. Da greif ich in die Saiten ein, der liebe Gott mich führet.

3. So silbern geht der Ströme Lauf, fernüber schallt Geläute. Die Seele ruft ins sich „Glück auf!“ Rings grüßen frohe Leute.

4. Mein Herz ist recht von Diamant, ein Blum von Edelsteinen. Es funkelt lustig übers Land in tausend schönen Scheinen.

5. Wie bist du schön! Hinaus! Im Wald geh’n Wasser auf und unter. im grünen Wald sing, dass es schallt. Mein Herz bleibt frei und munter.

 

Im Fiedelers Grün

1. Im Fiedelers Grün gibt es keine Qual, kein Beten, kein Frieren, kein Fluchen bei Mahl! Hat jeder ne Kammer im besten Windjammer. Es hetzt dich kein Bootsmann mit Pfeifensignal!

Ref.: Pack mich ein in mein Ölzeug und Jumper! Es soll auf große Fahrt geh’n!
Erzähl weiter, Cool Schiffsmann, heuer mich für nen Trip an! Ahoi und auf Wiederseh'n im Fiedlers Grün!

2. Im Fiedelers Grün ist der Tisch voll gedeckt mit Weinen und Braten, mit Fisch, Brot + Sekt den Bauch vollzuschlagen bis hoch an den Kragen bis jeder genüsslich die Finger ableckt.

3. Im Fiedelers Grün ist stets Sonnenschein. Es gibt dort Fässer mit Guinness und Wein. Für jeden zwei Humpen, ´s braucht keiner zu pumpen, und keiner muss in seine Koje allein.

4. Im Fiedelers Grün gibt es würziges Bier zum Trinken, zum Schunkeln, zum Feiern mit Dir. Die Bockshörner klingen zum Tanzen und Springen. Mus'kanten spielen Flöte + Schifferklavier.

T:HH M: Irland

 

Im Frühtau zu Berge wir zieh'n

1. Im Frühtau zu Berge wir zieh’n fallera, es grünen die Felder die Höhn vallera. Wir wandern ohne Sorgen singend in den Morgen noch ehe im Tale die Hähne kräh’n.

2. Ihr alten und hoch - weisen Leut’, ihr denkt wohl, wir wären nicht gescheit. Wer sollte aber singen, wenn wir schon Grillen fingen in dieser herrlichen Frühlingszeit.

3. Werft ab alle Sorgen und Qual und wandert mit uns aus dem Tal! Wir sind hinausgegangen, den Sonnenschein zu fangen, kommt mit uns, versucht es doch selbst einmal!

4. Und hockst Du noch immer zu Haus, kommst nicht aus der Mühle heraus, dann bleib doch da hocken und stopf deine Socken. Wir singen und tanzen hinaus!

 

In die Sonne, die Ferne

1. In die Sonne, die Ferne hinaus. Lasst die Sorgen, den Alltag zu Haus. //:Von Bergen über grüne Auen lohnt es sich zu schauen in die weite Welt. ://

2. Kommt der Frühling zu uns in das Land schnell die Klampfe, das Ränzel zur Hand. Durch fremde Lande wollen fahren junge, frohe Scharen in die weite Welt.

3. Wenn das Feuer die Nacht weit erhellt und wir ir sitzen zusammengesellt, dann klingen unsre alten Lieder von den Bergen wider in die weite Welt.

4. Mag eins Tod und Verderben uns droh’n, wir hoffen, wir kommen davon, denn wir lieben das Dasein auf der Erden immer neues Werden in der weiten Welt

 

Ist auch das Segel

1. Ist auch das Segel arg geflickt, bald ist es eurem Spott entrückt. Wenn uns der Wind ins Weite führt, hat uns der Jubel gekürt.

Ref. /: LARA IS-SA IS-SA MENU IS-SA MENU KALAROSS :/

2. Wenn auch das Steuer locker lässt, wir halten's mit den Zähnen fest. Ist nur der Kahn am Rumpf nicht leck, sacken so schnell wir nicht weg.

3. Wenn wir dann nach Hause kehr'n, werden wir dich schon bald entbehr'n, Griechenland mit Tanz und Glück, bald kommen wir zu dir zurück!

T (Str.1+2)+M: Werner Helwig

 

Jeden Morgen geht die Sonne auf

1. Jeden Morgen geht die Sonne auf in der Wälder wundersamer Rund. Und die schöne, scheue Schöpferstunde jeden Morgen nimmt sie ihren Lauf.

2. Jeden Morgen aus dem Wiesengrund heben weiße Schleier sich ins Licht, uns der Sonne Morgengang zu künden, ehe sie das Wolkentor durchbricht.

4 = 1. Hermann Claudius

 

Kleine Moorhexe

1.Kleine Moorhexe hext im Teufelsmoor herum, dreht sich wild im Tanze rum, macht sich schief und lacht sich krumm, wenn die Tiere ängstlich wittern und die Kinder alle zittern, hält die ganze Welt für dumm, hext herum, hext herum. //: Hua hua hua hu, hua hua hua hu.://

2. Gegen Mitternacht jedoch fährt sie in ihr Hexenloch, füttert ihre sieben Schlangen, bringt den schnellen, starken, langen Hexenbesen in den Stall, scharrt und raschelt überall, hält die ganz Welt für dumm, hext herum, hext herum....

3. Bei dem Spuk in Moor und Sumpf ging verlor’ ihr Ringelstrumpf, jener rote links gestrickte Strumpf, den ihre Schwester schickte, hängt in einer Birke drin, flattert einsam vor sich hin, hält die ganz Welt für dumm, hext herum, hext herum....

 

Komm lieber Mai und mache die Bäume wieder grün

1.Komm lieber Mai und mache die Bäume wieder grün und lass uns an dem Bache die kleinen Veilchen blüh’n! Wie möchte ich doch so gerne ein Blümchen wieder seh’n, ach, lieber Mai, wie gerne, einmal spazieren geh’n.

2.Zwar Wintertage haben wohl auch der Freuden viel, man kann im Schnee eins traben und treibt manch Abendspiel, baut Häuserchen mit Karten, spielt Blindekuh und Pfand, auch gibt’s wohl Schlittenfahrten auf liebe, freie Land.

3. Doch wenn die Vöglein singen, und wir dann froh und flinkl auf grünem Rasen springen, das ist ein ander Ding! jetzt muss mein Steckenpferdchen dort in dem Winkel steh’n, denn draußen in dem Gärtchen kann man vor Schmutz nicht geh’n.

4.Am meisten aber dauert mich Lottchens Herzeleid, das arme Mädchen lauert wohl auf die Frühlingszeit. Umsonst bring ich ihr Spielchen und manches einerlei. Das arme Mädchen kauert wie’s Hühnchen auf dem Ei.

5.Ach wenn’s doch erst gelinder und grüner draußen wär, auch lieber Mai wir Kinder, wir bitten gar zu sehr! O komm und bring vor allem uns viele Veilchen mit, bring auch viel Nachtigallen und schöne Kuckucks mit.

T: Christian Adolph Overbeck 1775, M: Wolfgang Amadeus Mozart

 

Komm, oh komm, oh komm Rosalinde

1. Komm, oh komm, oh komm Rosalinde, dunkel ist das Haus ohne Dich! Ach, Du fehlst mir so Rosalinde, jeder sitzt alleine für sich. Selbst der Zeisig hört auf zu singen und das Pendel der große Uhr Hört auf hin und her zu schwingen, Rosalinde, wann kommst Du nur?

2. Stark und braun sind Deine Beine und Dein Rock ist bunt wie ein Traum Viele Spritzer, dreckige kleine äugen unten an seinem Saum. Komm ins Haus und mach große Pfützen mit dem Schirm und mit den Schuh'n Lass uns nicht auf dem Trockenen sitzen, Rosalinde, das kannst Du nicht tun.

3. Jörg und Gustav haben geschrieben: Unser Schiff kommt ohne uns an. Wir sind in Australien geblieben, weil man da was verdienen kann. Seid nicht traurig und grüßt Rosslinde und den Hafen und Onkel Jan Und die olle Ankerwinde vor dem Seemannsheim nebenan.

4. Komm, oh komm, oh komm Rosalinde, sag uns, wo Australien liegt. Ob man da Koalas und Känguruhs und auch zahme Schlangen gibt. Da, die Tür geht auf, und sie ist es, lacht und schüttelt den Regen ab,

T: M. Jehn

 

Rabenhoflied

1.Kommst Du raus auf den Rabenhof, dam, dam, dam, dam machst mit beim Germanen - Schwoof, dam, dam, dam, dam

Ref.: /:Marmor, Stein und Eisen bricht, aber unsere Liebe nicht. beim Wochenend' in Lüttenmark mit Müsli, Tschai und Quark.:/

2. Willst Du raus aus dem Alltags - Quark, dann fahr' raus nach Lüttenmark.

3. Wenn Dir der Putz von der Decke fällt, und Dir fehlen Kies, Knete, Moos und Geld.

4. Bist Du zu Haus einsam und allein, in Lüttenmark gibt es Tschai und Wein.

5. Du hast die beste Zeit verpennt, wenn Du nicht mehr spielst auf Deinem Instrument.

6. Singst Du gern in Moll und Dur? Fahr einfach raus in die Natur.

7. Nimm Dir ein Herz und mach Dich stark. Fahr einfach raus nach Lüttenmark.

 

Kommt der Wind mit Wolkenschiffen

1. Kommt der Wind mit Wolkenschiffen über das Land und über die See. goldene Blätter tanzen vorüber, buntes Laub liegt schon im Klee.

2. Wein und Kräuter, Obst und Nüsse, Vorrat für die Winternacht. Ringsum leuchten rote Beeren. Ernte ist schon eingebracht.

3. Sammeln sich die Wandervögel brechen auf vom Sommernest fliegen über Berg und Flüsse, treffen sich zum großen Fest.

4. Apfelfeuer werden entzündet. Es feiern Vögel, Katz und Maus. Das große Herbstfest wird eröffnet mit dem großen Hexenschmaus.

5. Zwerge spielen Flöten und Geigen, Mundharmonikas, Schalmei'n Elfen tanzen den herbstlichen Reigen Keiner muss jetzt einsam sein.

6. Elfuhrelf zur Elfenstunde. wird der Zaubertee gebraut,

T:1997hh

 

Lang war die Reise

1. Lang war die Reise, holt die Segel dicht, bald liegt das Schiff im Hafen:

Ref.: Es ist Land in Sicht! Es ist Land in Sicht!

2.Oft sah ich im Nebel - die Hand vor Augen nicht, doch jetzt klärt sich der Himmel...

3. Zwei blaue Augen, - warm und voller Licht, die Fahrt geht zuende....

M: trad, T: Jörg Ermisch

 

Mädel, lass zum Tanz dich führen (Frühlings-Version)

1. Mädel, lass zum Tanz Dich führen, sieh' wie alles ringsum blüht, wie die Vögel jubilieren, singen uns ihr Liebeslied.

2. Kommen schon die Musikanten, zieh'n durchs Dorf und über die Heid' mit den Gästen und Verwandten, Frühlingslied und Festtagskleid.

3. Bunte Bänder an dem Kranze. wird der Maibaum aufgestellt. Die Musik spielt auf zum Tanze, freudig dreht sich uns're Welt.

4. Sonne scheint bis in den Abend. Feuer nun die Nacht erhellt. Frühlingsspiel und Tanz der Raben unterm blanken Sternenzelt.

5. Fängt die Nacht dann an zu klingen geh'n Geschichten rings im Kreis. Nachtigall beginnt zu singen, und wir lauschen ihrer Weis'.

6. Alles draußen liegt im Dunkeln, und am Himmel Sterne steh'n.

 

 

Mein Gespenst

Ref.: Mein Gespenst, das krabbelt an der Wand, mein Gespenst, das ist mir gut bekannt, mein Gespenst freut sich im Sonnenschein, mein Gespenst, das ist nicht gern allein.

1. Ich habe ein süßes Gespenst zu Haus, das hab ich ganz allein, mit dem Gespenst Spiel‘ ich Katz' und Maus und kann mit ihm zärtlich sein.

2. Wenn Du mich angreifst, dann nimm Dich in acht, denn ich bin nicht allein. Ich habe mein süßes Gespenst mitgebracht, das mummelt Dich dann ein.

3. Ist es am Abend dann dunkel und warm, brauch' ich nicht einsam zu sein.

M:HH

 

Möllner Lied - Till Eulenspiegel wandert - Eulenspiegel-Lied / T+M: 1.7.1986 hh

Weiteres hinzudichten – Das Lied ist nach dem „Bingo-Tanz" tanzbar

1.Till |:Eulenspiegel:| wandert übers Land. |:Der Schelm macht Mölln:| im ganzen Land bekannt. |:Er lehrte dort:| mit seinem siebten Sinn, dass Frechheit bringt Bekanntheit und außerdem Gewinn.

2.::Es gibt in Mölln:: nen Hund, der ist mal schwarz, der ist mal rot, der ist mal grün und bunt. ::Der hat ne Frau:: die nimmt's nicht so genau. Sie tanzt ihm auf der Nase rum. Nun ist der Hund meist blau.

3.::Es gibt in Mölln:: ‚'nen Hund :der liebt sich schlank: und frisst sich kugelrund. : Wer das nicht glaubt : der trinkt noch einen Rum : und tanzt noch mal :. Die andern fall'n gleich um. (Um-rum-zum-bum)

4.::Es lebt in Mölln:: ein Mann, der liebt in Mölln ne Frau doch geht er ihr zu langsam ran. : Da tanzt die Frau: und er trinkt noch nen Rum. : Die Frau, die lacht: da fällt auch er noch um. (Um-rum-zum-bum)

5.::Es lebt in Mölln:: ein Mann, der liebt die Mädchen und die Frau'n, fast immer, wenn er kann. Mit Charme und mit Frivolität zieht er sie aus und an und achtet sie und ihr Gefühl, fast jede lässt ihn ran.

6.::Es gibt in Mölln:: ne Kuh, die liebt den Stier, tanzt um ihn rum und lässt ihm keine Ruh. :Sie tanzt Galopp: und macht dabei Radau und gibt heut' keine weiße Milch, sondern gleich Kakao.

7.:Es lebt in Mölln: im Turm ne Fledermaus, :die hängt da rum: und kann nicht rein und raus. Sie ist drum leider bei den Wandervögeln nicht dabei und kann nicht mit uns singen und kriegt auch keinen Tschai.

8.Till Eulenspiegel, der macht Mölln bekannt im ganzen Land. Das hat die Kurkulturverwaltung endlich auch erkannt. der Schelm, der wurd' einst fortgejagt vom Möllner Militär. Doch jetzt, da holt er scharenweis nach Mölln Touristen her.

T: hh M: England – Bingo

 

Na Fischland

Ref.: Na Fischland, na Fischland, dor geit dat torüch. In Fischland, in Fischland dor levt noch dat Glück. Un kamt wie torüch to de rechte Tied, denn danzen op Fischland de Fischerslüd.

1. Die Fischer und sien Söhn de fohrn na de See. Dor gifft dat keen Klagen, dor gifft keen Hooray! Wiet wech vun Fischland, wiet wech vun den Strand, wiet wech vun Cuxhoben un Helgoland.

2. De Fruujnslüd und Mäkens, de leven an Land. Se sorgen för Kinner, för Huus und för Mann. Hefft mennig veel Arbeit, möt knütten und Neihn. Dor blifft blots dat Luurn op een Wedderseihn.

3. De Duft vun de Elv, de is nu nich mehr, vun Fisch un vun Water, vun Tampen un Teer. Jahrhunnerte Fischtied de gahn nu vorbie. De Elv ist vull Schiet un stinkt na Chemie.

4. De Söhn sünd nu ol un de Oolen sünd dot. To eten is dor, doch noch jümmer is Not. Dat Fischen un Leewen bit Meer geit kaputt. De Fust ut de Daschen, de halt wi nu rut!

 

Nach grüner Farb’ mein Herz verlangt

1.Nach grüner Farb mein Herz verlang in dieser trüben Zeit. Der grimmig Winter währt so lang, der Weg ist mir verschneit. Die süßen Vöglein jung und alt, die hört man lang nit meh. Das tut des argen Winters Gwalt, der treibt die Vöglein aus dem Wald mit Reif und kaltem Schnee.

2. Er macht die bunten Blümlein fahl im Wald und auf der Heid. Dem Laub und Gras all überall dem hat er widerseit. All Freund und Lust wird jetzo feil, die uns der Sommer bringt. Gott geb dem Sommer Glück und Heil, der zieht nach Mittetag am Sei, dass er den Winter zwingt.

 

Nachts auf dem Dorfplatz

1.Nachts auf dem Dorfplatz vor der Schänke schwirren, klirren Tambourine. Fiedel, Cimbal und Flöte klingen, tanzt und wirbelt Serafino.

Ref.: Tom, tom, to-om, tom, tom, tom, tom, tom, tom. - Schmetternde Schlegel und Trommelton. Tom, tom, tom - tom, tom, tom. Schmetternde Schlegel und Trommelton.

2.Her mit dem Weinkrug voll zum Rande, taucht zur Neige, durst'ge Zecher. Zigan, spielst du die Sarabande, lockt als Lohn ein gold'ner Becher.

3.Tanz Serafino, tanz zu der Trommel, sieh, das Dorf kommt schon zum Reigen. Klirren Tambourine, fliegen die Röcke, Jeder will ein Kunststück zeigen.

4.Knöcherne Finger alter Vetteln lesen Zukunft aus den Händen. Pfeife rauchend und Tabak bettelnd - Schaschlik braten, dreh'n und wenden.

5.Segelt des Mondes stille Barke über Pinien und Plantanen. Mitternacht wird zur Wendemarke, lässt den jungen Tag schon ahnen. Tom, tom, to-om.... Leis’ werden Schlegel und Trommelton.

6. Steigt des Morgens erstes Dämmern über Tanzplatz, Dorf und Schänke. Wandervögel zieh’n ins Weite. Leer sind nun die alten Bänke.

T+M: mac

 

Nun Freunde, lasst es mich einmal sagen

Ref.: Nun Freunde, lasst es mich einmal sagen – Gut, wieder hier zu sein, gut, euch zu sehn. Mit meinen Wünschen, mit meinen Fragen fühl ich mich nicht allein, gut euch zu sehn.

1. Wer daran glaubt, alle Gefahren nur auf sich selbst gestellt zu übersteh'n muss einsam werden + mit den Jahren auch an sich selbst zugrunde geh'n.

2. Und soll mein Denken zu etwas taugen und sich nicht nur im Kreise dreh'n will ich versuchen mit euren Augen die Wirklichkeit klarer zu sehn.

3. Und weiß ich heute auf meine Sorgen und Ängste keine Antwort mehr

D: Hannes Wader

 

Nun will der Lenz uns grüßen

1. Nun will der Lenz uns grüßen von Mittag weht es lau, aus allen Ecken sprießen die Blumen rot und blau. D‘raus wob die braune Heide sich ein Gewand gar fein und lädt im Festtageskleide zum Maientanze ein.

2. Waldvöglein Lieder singen, wie ihr sie nur begehrt, drum auf zum frohen Springen, die Reis‘ ist Goldes wert! Hei, unter grünen Linden, da leuchten weiße Kleid! Heija, nun hat uns Kinden ein End all‘ Wintersleid.

3. Nun will der Lenz und grüßen, frischauf zum Frühlingstanz. Der Winter wird zum Büßen vertrieben von der Schanz‘. Die Wandervögel tanzen wieder am Haus im Sonnenschein.

1.-2. Strophe Neidhart von Reuenthal ca. 1250

 

O lio la

Ref.: Olioliola, wir sind miteinander da, zusammen und gemeinsam, nicht einsam und alleinsam. Olioliola miteinander geht es ja. Wenn wir zusammen kommen, komm'n wir der Sache nah.

1. Der Mensch kann manche Sachen ganz für sich selber machen. Laut lachen oder singen, kreuzweis zum Tanze springen. Nur bringt das nicht die reine Erfüllung so alleine. Es wird gleich amüsanter, betreibt man's miteinander.

2. Zu manchen Tätigkeiten bedarf es eines Zweiten: So etwa zum Begleiten, zum Tratschen und zum Streiten. Auch das Zusammensingen soll zweisam besser klingen, erstrecht in Liebesdingen lässt sich zu Zweit mehr bringen.

3. Sodann das Fußballspielen geht immer nur mit vielen, wie auch das Volksfestfeiern, und das nicht nur in Bayern! Auch Demonstrationen, wenn sie den Aufwand lohnen erfordern eine Menge an menschlichem Gedränge!

4. Im wesentlichsten Falle, da brauchen wir uns alle auf diesem Erdenballe, damit er nicht zerknalle. Schiebt alle Streitigkeiten für eine Weil auf Seiten + lasst uns drüber streiten dereinst in Friedenszeiten!

5. Befällt uns das Verzagen, so müssen wir's verjagen, vielleicht zusammen singen, ein Fass zuende bringen. Lasst uns gemeinsam juchzen, und wenn es sein muss schluchzen: Der Mensch braucht jede Menge ganz menschliches Gedränge.

Am Ende: Refrain 2 x

Ital. Gewerkschaftslied, Deutscher Text: Hans-Dieter Süverkrup

 

Ob wir rote, gelbe Kragen

1.Ob wir rote, gelbe Kragen, Helme oder Hüte tragen, Stiefel tragen oder Schuh, oder ob wir Röcke nähen und zu Schuhen Drähte drehen, das tut, das tut nichts dazu.

2. Ob wir können präsidieren oder müssen Akten schmieren ohne Rast und ohne Ruhe, ob wir just Collegia lesen oder aber binden Besen, das tut, das tut nichts dazu.

3.Ob wir stolz zu Rosse reiten oder ob zu Fuß wir schreiten fürbass unserem Ziele zu, ob uns Kreuze vorne schmücken oder Kreuzen hinten drücken, das tut, das tut nichts dazu.

4.Aber ob wir neues bauen oder Altes nur verdauen, wie das Gras verdaut die Kuh, ob wir in der Welt was schaffen oder nur die Welt begaffen, das tut, das tun was dazu.

5. Ob im Kopfe etwas Grütze und im Herzen Licht und Hitze, dass es brennt in einem Nu, oder ob wir hinter Mauern stets im Dunkel träge kauern, das tut, das tun was dazu.

6. Ob wir rüstig und geschäftig, wo es gilt zu wirken kräftig immer tapfer greifen zu, oder ob wir schläfrig denken: „Gott wird’s schon im Schlafe schenken“, das tut, das tun was dazu.

7. Drum ihr Bürger, drum ihr Brüder, alles eines Bundes Glieder, was auch jeder von uns tu, alle, die dies Lied gesungen, so die Alten wie die Jungen tun wir, tun wir was dazu!

Melodie: Nach dem Lied „Prinz Eugen, der edle Ritter“, Quelle des Volksliedes: Steinitz, Bands 2

 

S'ist wieder Mai - Maibaumlied

1. S'ist wieder Mai und Blumen umranken die Wurzeln tief in meiner Welt. Ich denk an den Mai und meine Gedanken umwandern alles, das mir gefällt.

Ref.: /:Vieltausend Grüntöne leuchten zart. Es geht in die Sonne, es geht auf Fahrt:/

2. Die Maibäume stehen vor den Türen. Die Welt trägt ihr buntes Frühlingskleid. Die Mädchen tragen luftige Blusen. Zum Lieben ist es nun wieder Zeit.

3. Es treffen sich Jung und Alt zum Tanzen. Wer nicht tanzen kann, der singe mit. Vom Maikranz bunte Maibänder flattern. Die Vögel singen ihr Liebeslied.

4. Die Hoffnung ist mit dem Mai gekommen auf Arbeit, Gesundheit + Frieden im Jahr.

T+M: 10.5.91HH

 

Sonne im Mai (G) Nach einem englischen Kanon

1. Sonne im Mai lockte alle Vögel herbei, herbei

2. Amsel, Drossel und Fink und Star, den Kuckuck die ganze Vogelschar.

3. Trarira, trara, der Sommer ist da.

T: Kurt Sydow 1908

 

Sonnig begann es zu tagen

1. Sonnig begann es zu tagen, ich stand ganz früh vor der Tür, sah nach den fahrenden Wagen, da sprach Alt-Siset zu mir: "Siehst Du den brüchigen Pfahl dort - mit unsern Fesseln umschnürt, schaffen wir doch diese Qual fort, ran an ihn, dass er sich rührt!

Ref.: Ich drücke hier, und Du ziehst weg, so kriegen wir den Pfahl vom Fleck werden ihn fällen, fällen, fällen, - werfen ihn faul und morsch zum Dreck. Erst, wenn die Eintracht uns bewegt, haben wir ihn bald umgelegt, und er wird fallen, fallen, fallen, - wenn sich ein jeder von uns regt.

2. "Ach, Siset, noch ist es nicht geschafft, an meiner Hand platzt die Haut. Langsam auch schwindet schon meine Kraft, - er ist zu mächtig gebaut. Wird es uns jemals gelingen? - Siset, es fällt mir so schwer?" "Wenn wir das Lied nochmal singen, - geht es viel besser. Komm her!"

3. Der alte Siset sagt nichts mehr, böser Wind hat ihn verweht. Keiner weiß von seiner Heimkehr, oder gar, wie es ihm geht. Alt-Siset sagte uns allen, hör es auch du, krieg' es mit:
"Der morsche Pfahl wird schon fallen, wie es geschieht in dem Lied..."

 

Über meiner Heimat Frühling seh‘ ich Schwäne nordwärts fliegen

1. Über meiner Heimat Frühling seh‘ ich Schwäne nordwärts fliegen. Ach, mein Herz möcht sich auf grauen Eismeerwogen wiegen.

2. Schwan im Singsang deiner Lieder grüß‘ die grünen Birkenhaine. Alle Rosen gäb ich gerne gegen Nordlands Steine.

3. Grüße Schweden, weißer Vogel, setz an meiner Statt die Füße Auf den kalten Fels der Ostsee. Sag ihr meine Grüße.

4. Grüß das Eismeer, grüß das Nordkap, sing‘ den Schären zu den Fjorden.

T: tusk - Eberhard Koebel

 

Und die Morgenfrühe

1. Und die Morgenfrühe, das ist unsere Zeit, wenn die Winde um die Berge singen, die Sonne macht dann die Täler weit, und das Leben, das Leben, das wird sie uns bringen.

2. Alle kleinen Sorgen sind nun ausgemacht in die Hütten ist der Schein gedrungen. Nun ist gefallen das Tor der Nacht. Vor der Freude, der Freude, da ist es zersprungen.

3. In der hellen Morgenfrühe sind wir da, keiner wird uns hier den Weg vertreten. Die Städte weit + die Felder nah. Und die Lerche, die Lerche, die hören wir beten.

4. Wie ein blanker Acker ist die Erde jetzt, her zu uns, dass wir den Tag beginnen. Ein Hunger ist in die Augen gesetzt, neue Lande, neue Lande woll’n wir uns erringen.

 

Unterm großen Sternen - Reigen

Ref.: Unterm großen Sternenreigen vor der hohen, klaren Pracht haben wir nichts mehr zu zeigen, müssen wir uns schweigend neigen /: in der dunklen Nacht. :/

1. Singen wir die Sternenlieder angetan vom Sternenglanz, stimmen uns're Herzen wieder, singen zum Sternreigentanz.

2. Unterm Sternenzelt flackern Feuer lebendige Wesen mit heißem Herz Gedanken bei Menschen, die uns teuer. Blicke streifen himmelwärts

3. Fällt ein Stern vom Himmel nieder wünschen wir uns schnell ein Glück. Die Erinnerung kommt wieder und Gedanken geh'n zurück.

4. Singen wir die Sternenlieder angetan vom Sternenglanz, stimmen uns're Herzen wieder, singen zum Sternreigentanz.

12.97 hh

 

Viva la feria

1. Es lebe der Jahrmarkt, lebe der Marktplatz, es lebe die Illusion, es leben die malerischen Hügel meiner Heimat ringsum. Es klinge nun der Song, es lebe die Illusion, hoch das Leben und die Liebe in meiner Heimat ringsum.

2. Viva la feria, viva la plaza, viva la ilusión, viva los cerros pinta rajeados de mir comerca. Viene la cancón, viva la ilusión, viva la vida y los amores de mit comerca.

 

Wach auf, mein Herzensschöne

1. Wach auf, mein Herzensschöne, zart Allerliebste mein! Ich hör ein süß Getöne von kleinen Waldvögelein, die hör ich so lieblich singen, ich mein, es woll des Tages Schein vom Orient her dringen.

2. Ich hör die Hähne krähen und spür den Tag dabei, die kühlen Winde wehen, die Sternlein leuchten frei. Singt uns Frau Nachtigalle, singt uns ein süße Melodei, sie meld’t den Tag mit Schalle.

3. Du hast mein Herz umfangen in treu inbrünst'ger Lieb. Ich bin so oft gegangen, Feinslieb, nach deiner Zier, ob ich dich möchte' ersehen, so würd' erfreut das Herze in mir, die Wahrheit muss ich g'stehen.

4. Selig ist Tag und Stunde, darin du bist gebor'n. Gott grüss mir dein röt Munde, den ich mir hab erkor'n. Kann mir kein Liebe werden. Schau, dass mein Lieb nicht sei verlor'n! Du bist mein Trost auf Erden.

M: Johann Friedrich Reichardt, 1777, T: unbekannt

 

Wann und wo?

Wann und wo sehen wir uns wieder und sind froh?

Kanon

 

Was ließen jene, die vor uns schon waren (Kranzbindelied)

1. Was ließen jene, die vor uns schon waren, die alle Länder und Straßen befahren, die alle Lieder und Abenteuer raubten, was ließen jene zurück für unsre Schar?

2. Atem der Meere, Gezeiten des Blutes, Träume von Taten, Verlocken des Mutes, Lieder der Sehnsucht und Rundgang um die Flammen - Erbteil an Bildern, bestäubt von sprödem Glanz.

3. Unter den Hufen der jagenden Stunden, unter des Himmels entheiligten Runden, unter den Worten, an die wir nicht mehr glaubten, wagen wir unser Gesetz und unser Glück.

4. Heben die Stimmen und heben die Hände, stehen zerstreut auf verbranntem Gelände, fügen die Steine der dürren Zeit zusammen, binden vertrauend dem Gott den frischen Kranz.

 

Weile an dieser Quelle

1. Weile an dieser Quelle, denn unser Frühstück ist zur Stelle. Rotwein und Pimpinelle + Bekassinchen zart und fein. Klang, was für Flaschen sollen - aus jenem Korb dem übervollen - leer in das Gras hinrollen?+ schmecke, welch ein Duft so fein. Dein Mittagswein, schäumt aus dem Krug so helle im Frühlingsschein. Weile an dieser Quelle, lausch auf des Waldhorns Ton im Frei’n.

Seht, wie das Nymphlein eilet, und wie ihr Füßlein nimmer weilet,Ei und Oliv zerteilet und schwitzt in eifrigem Pläsir. Seht, wie ihr Brüstlein hüpfet, und sich ihr Rock beim Bücken lüpfet. Ei, wie sie dreist entschlüpfet, fasst man ans Knie + drüber ihr. Skol, Ulla, Skol! Lasst uns ein Schnäpslein trinken gestrichen voll, dazu ein Stückchen Schinken, das uns vortrefflich munden soll.

3. Spielet, ihr Musikanten, lasst Lied um Lied wie Schaum aufbranden, lachet der alten Tanten, die uns mit dürren Fingern dräu’n. Schwirrt wie die nächt’gen Falter um unser Licht ihr trunknen Psalter. Bald naht sich grau das Alter, drum lasst uns heut der Lieder noch erfreu’n. Viel Winde weh’n von unbekannten Landen, viel Jahre geh’n. Spielet ihr Musikanten, lasst Lied um Lied wie Schaum aufweh'n.

Bellman

 

Weiße Schwalben sah ich fliegen

1. Weiße Schwalben sah ich fliegen, Schwalben schnee- und silberweiß, sah sie sich im Winde wiegen, in dem Winde hell und heiß.

2. Bunte Häher sah ich hüpfen, Papagei und Kolibri, durch die Wunderbäume schlüpfen in dem Wald der Tusferi.

3. Große Raben sah ich flattern, Dohlen schwarz und dunkelgrau, nah am Rande über Nattern im verzauberten Gehau.

4. Schwalben sehr ich wieder fliegen, schnee- und silberweiße Schar, wie sie sich im Winde wiegen in dem Winde kalt und klar.

Worte: Stefan George, Weise: heinpe

 

Wenn der Abend naht

1. Wenn der Abend naht ganz sacht + leis, finden wir uns ein im Feuerkreis.

Ref.: Und wer nie an seine Freunde denkt und auch nie den roten Wein ausschenkt, der kann bleiben, wo er ist. Draußen weht gewiss ein kalter Wind, doch die Feuer nicht erloschen sind, für uns Sänger, wie ihr wisst!

2. Schatten flackern am Ruinenrand. Hat das Singen dich nicht längst gebannt?

3. Wer da glaubt, er könnt' alleine geh'n, wird in dieser Welt sehr leicht verweh'n.

4. Freunde, treffen wir uns hier im Kreis, singen wir zusammen nochmals leis....

 

Wenn im Dunkeln am Feuer (Mecklenburger Nachtigallwalzer)

1. Wenn im Dunkeln am Feuer + unter der Sternenpracht der Nachtigallwalzer erklingt, dazu in der Baumsilhouette die Nachtigall bei Vollmond ihr Liebeslied singt, Dann weiß ich das Jahr ist rund, der Sommer kommt nach Mecklenburg + nimmt mich auf seine Fahrt mit, hinaus in die Wiesen bis hinter den Horizont + summt unterwegs dieses Lied.

2. Wenn unter der Birke die Geige zum Tanze lacht, ein Elfenkind singt dann dazu. Wenn am Steinkreis am Feuer der silberne Becher kreist, die Holzasche ist noch voll Glut. Dann flüstern die Eichen + spenden Mondschattenlicht, sind still, wenn die Nachtigall singt. Der Reigen am Steinkreis ist Auftakt zum Elfentanz eh der Vollmondspaziergang beginnt.

 

Wie schön blüht uns der Maien

1. Wie schön blüht uns der Maien, der Sommer fährt dahin. Mir ist ein schön’s Jungfräulein gefallen in mein Sinn. Bei ihr, da wär mir wohl. Wenn ich nur an sie denke, mein Herz ist freudevoll.

2. Bei ihr, da wär ich gerne, bei ihr, da wär mir wohl. Sie ist mein Morgensterne, strahlt mir ins Herz so voll. Sie hat ein roten Mund, Tat ich sie darauf küssen, mein Herz würd‘ mir gesund.

3. Ich werf’ mit Rosenblättern in Liebchens Fenster ein. Ei schlafe oder wache, ich möchte bei dir sein! Das Fensterlein steht auf wie bei dem Vogelsteller, ich wag‘ mich nicht herauf.

4. Wollt Gott, ich fänd’ im Garten drei Rosen an einem Zweig. Ich wollt auf sie warten, ein Zeichen wär‘s mir gleich. Das Morgenrot ist weit, es streut schon seine Rosen, ade, du schöne Maid!

 

Wir kamen einst von Piemont

1. //:Wir kamen einst von Piemont :// //:in nicht sehr glänzender Fasson:// Völlig leer war unser Ranzen. Völlig durcheinander die Finanzen, wir hatten keinen Heller mehr. //:Alles durcheinander, alles kreuz und quer://

2. Mal richtig essen wollen wir. Frau Wirtin, sagt, was bietet ihr? Wein und Bier und ein Kaninchen, alles durcheinander und ein Hühnchen. Suppe hab ich auch, was wollt Ihr mehr? Alles durcheinander, alles kreuz und quer

 

Wir saßen hier in Lüttenmark allein (Nächte in Lüttenmark)

1. Wir saßen hier Mecklenburg allein und dachten, es besucht uns hier kein Schwein, denn die meisten hängen lieber einsam rum und bringen ihre Freizeit einfach rum. Mit Power ist es nicht mehr sehr weit her. Wo sind nur Steppenwolf und Pistenbär? Die Woche über ist hier tote Hos'. Doch am Wochenende ist der Bär hier los.

Ref.: Nächte in Lüttenmark, Lüttenmarker Nächte sind stark. Wer nicht mitmacht auf dem Rabenhof ist doof beim Ringelpietz - Germanenschwoof.

2. Verlassen hat uns selbst das Militär und die Dorfkneipen sind pleite oder leer. Die Leute haben meistenteils kein Moos. In der Woche ist hier einfach nichts mehr los. Doch ist das Wochenende endlich da. Dann geht es wieder los mit dem Trara. Der Rabenhof ist ganz voll mit Folkmusik. Man singt + tanzt + hat 'nen Folkie - Tick.

3. Es kamen viele Wandervögel her. Und plötzlich waren los Tanzmaus und –Bär. Sie haben große Tanzfeten gemacht und tanzen bis Tanzschuhsohle kracht. Ein Lagerfeuer ham sie dann entfacht, gesungen ham sie dann die halbe Nacht. Drum ham wir hier nun nicht mehr tote Hos, denn am Wochenende ist der Bär hier los.

 

Wir singen nun das Abschiedslied

1. Wir singen nun das Abschiedslied, das Fest war schön, klingt aus. Wir möchten uns bald schon wiedersehen, doch müssen wir nun nach Haus.

2. Die Häuser von uns sind weit entfernt, drum fliegen wir jetzt fort. Doch Briefe, Lieder und Musik verbinden uns mit jedem Ort.

3. Drückt Dich die Umwelt, greif's Telefon, ruf an, spendier' 'nen Tschai, Hol' Noten raus, spiel' Lieder auf, dann fühlst Du Dich wieder dabei.

4. Die Kerzen, die Lieder, die Herzlichkeit, die Tänze und die Musik Bringen uns schon zum nächsten Fest in unseren Kreis zurück.

5. Sträub' Dein Gefieder, schick' Brieftauben los, lass Alltagssorgen steh'n! Schwing Dich in die Luft und folge dem Ruf zum nächsten Wiederseh'n!

6. Wir singen nun das Abschiedslied, das Fest war schön, klingt aus.

Mel: Schottland, T: Hedo Holland

 

Wir tanzen den Reigen und wollen nicht schweigen

Ref.: Wir tanzen den Reigen und wollen nicht schweigen Wir tanzen den Blumen und Bäumen ein Lied, dem Frühling dem Sommer, dem Herbst und dem Winter und jedem, der mit uns nach draußen zieht.

1. Im Frühling blühen ringsum die Blumen. Der Maibaum wird nun aufgestellt. Die Nachtigallen singen wieder und ringsum blüh’n unser Land und die Welt. Liebe....

2. Im Sommer prangen in satter Fülle die Wiesen, die Moore in voller Pracht. Der Bach flüstert leise, lädt ein zum Baden und zum Spaziergang in mondheller Nacht.

3. Im Herbste, da leuchten in bunten Farben die Früchte rot, blau, gelb und braun. Die Ernte wird nun eingefahren. Es ist so schön, in die Weite zu schau’n.

4. Im Winter glänzt der Schnee in den Bäumen kahl, schwarz und weiß ist nun die Welt. Es ist die dunkle Zeit zum Träumen. Hoffnung die Dunkelheit erhellt.

5. Das Jahr ist um, will neu beginnen. Die Knospen sind schon wieder bereit und haben Ruhe zum Besinnen für eine neue, schöne Zeit.

T + M: hh

 

Wir tanzen im Maien den lustigen Reihen

1.Wir tanzen im Maien den lustigen Reihen, es singen und jauchzen die Flöten darein. Die Fiedel ertönet und tief brummt der Bass. Wir treten den Reihen auf knospendem Gras.

2.Wir tanzen im Maien den lustigen Reihen, es singen und jauchzen die Flöten darein. Wir fassen in Reihen uns fest bei der hand und tanzen den Maien, im Maien durchs Land.

3.Wir tanzen im Maien den lustigen Reihen, es singen und jauchzen die Flöten darein. Die Klampfen und Geigen geben nicht Ruh, und Wandervögel singen dazu.

 

Wir wollen zu Land ausfahren

1. Wir wollen zu Land ausfahren, über die Fluren weit, aufwärts zu den klaren Gipfeln der Einsamkeit. Lauschen, woher der Sturmwind braust, schauen, was hinter den Bergen haust- und wie die Welt so weit..

2. Fremde Wasser dort springen, sie soll'n unser Weiser sein, froh wir wandern und singen Lieder ins Land hinein. Brennt uns ein Feuer an gastlicher Statt, sind wir geborgen und schmausen uns satt, und die Flammen leuchten darein.

3. Und steigt aus tiefem Tale heimlich und schön die Nacht, und sind vom Mondenstrahle Gnomen und Elfen erwacht, dämpfet die Stimmen, die Schritte im Wald, so hört ihr und schaut ihr manch’ Zaubergestalt, die wallt mit uns durch die Nacht.

4. Es blühet im Walde tief drinnen die blaue Blume fein. Die Blume zu gewinnen, zieh'n wir ins Land hinein. Es rauschen die Blume, es murmelt der Fluss. Und wer die blaue Blume finden will, der muss ein Wandervogel sein.

 

Zum Tanze, da geht ein Mädel mit güldenem Band (Kreiswalzer)

1. Zum Tanze, da geht ein Mädel mit güldenem Band, das schlingt sie dem Burschen ganz fest um die Hand.

2. Ach herzallerliebstes Mädel, so lass mich doch los, ich lauf dir gewisslich auch so nicht davon.

3. Kaum löste die schöne Jungfer das güldene Band, da war in den Wald schon der Bursche gerannt.

4. Drum traut keinem jungen Burschen und nehmt euch in acht, denn so wie im Lied hat’s schon mancher gemacht.

5. Drum tanz mit ihm Walzer und trink mit ihm Bier, sing mit ihm, dann bleibt er von selber bei Dir.