GRUPPE GRÜNDEN IM WANDERVOGEL. BUND SPRÜCHE SPRECHER

Geschrieben von wv am . Veröffentlicht in KOMPASS

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BÜNDISCHE NESTER

Wenn wir uns als Bündische mal von der Gesellschaft her sehen, ganz nüchtern, sozio-kulturell, dann sind die bündischen Standpunkte, die Ortsgruppen spezielle, traditionelle Milieus mit mit an Singen, an Unterwegssein, an Gemeinschaft, teils an Freiheit und Kreativität, einige auch fortschrittliche für die Zukunft, teils für Junge, teils für Alte, teils für Jung und Alt gemeinsam. Oft Orte mit Unternehmergeist und einer gewissen Zähigkeit, Beständigkeit, die in unserer amorphen und kunterbunten Gesellschaft teils auch wie Kleinode blitzen, der Gesellschaft wohltun, gleichzeitig von vielen Skeptisch beäugt, oft wegen des besonderen gemeinsamen Auftretens, wegen Kluft oder bunter Kleidung.

In Auftreten und Konsum heben sich Bündische teils locker ab vom Normalverbraucher, vom Normalbürger, besonders von der Garde der Schlips- und Anzugträger, bei denen sie sich oft nicht wohl fühlen. Für Gruppen-, Fahrten- und Lieder-Interessierte, die das Bündische nicht kennen, ist das besondere Auftreten von Bündischen oft eine Hemmschwelle, die nicht leicht (besonders in ländliche-behäbigen Regionen) zu überwinden ist. Bündische zeichnen sich oft durch einen Komsum- und Modeverzicht oder -Entscheid aus und entwickeln ihren eigenen Konsum, Geschmack, ihre eigene Mode untereinander, teils verbunden mit Sparsamkeit. Das verbindet. Auch bestärkt die besondere, erkennbare und oft sichtbare Haltung der Bündischen, die Menschen aus den Bünden, zusammen zu halten und leichter miteinander klarzukommen.

Oft gibt es auch unter den Bündischen Abgrenzungen, Fremdeleien, auch Arroganzen. Da oft individuelleren und teils auch kreativen Wandervögel heute sehr wenige sind und in der Gesellschaft nur noch wenig bekannt sind, und es Jungenschaftler fast gar nicht mehr gibt, dominieren die Pfadfinder bei weitem. Ein klein wenig sind auch noch Waldjugend, reformjugend und konfessionelle Nichtpfadfindergruppen bekannt, die sich auch bündisch nennen. Die Bedeutung der Bünde in der Gesellschaft ist gering, trägt aber ein wenig zu deren Stabilität bei. Extremisten - außer für Frieden - sind in den Bünden kaum zu finden. Die Mehrheit der Bünde wird vom Satt gefördert, besonders wenn die Bünde Jugend fördern.

Nur wenige Bünde lehnen aus Prinzip staatliche institutionelle Förderung ab, fordern aber bei Bedarf, meist Projektförderungen an. Nester, besonders Liederkreise, singefreudige Gruppen vernetzen sich gern. Und alle Bünde gemeinsam fördern ihren eigenen Nestbau an anderen Orten, also die regionale Gruppenbildung besonders vernetzt und im Stil des eigenen Bundes. Von Bünden, die besonderen Erfolg haben im Nestbau, andere nennen es Siedlungswesen, sollten erkannt und besonders betrachtet werden, um von ihnen zu lernen.

Es zeigt sich besonders bei Bünden mit Jugendlichen, dass trotz des Unterschieds zu Normaljugendlichen, einige Gebiete der Gesellschaftsentwicklung - meist in Richtung Freiheit, Auftreten, Zukunftsorientierung - in Bünden zu kurz kommen können, und diese Bünde sich deshalb selbst ausbremsen. Ähnlich ist das bei Bünden, deren Altersstruktur immer älter wird. Da fehlt leicht der Schwung, in Richtung Zukunft voran zu gehen und außerdem Nester zu gründen. In der Gesellschaft fehlt es an Vertrautheit, Gemeinsamkeit, Wohlfühlen miteinander, an Singen, gemeinsamen Fahrten, an gute Gesprächen, an gemeinsamen Nächten am Feuer, am gemeinsamen Musizieren und Tanzen, am voneinander Lernen, am gemeinsamen Erleben.

Und so etwas wie Sippe oder Horde, wie Stamm, Orden oder Gilde steckt aus Urzeiten in jedem Menschen. Bei Offenheit und Willkommen für Neue und bei dennoch eigenem Stil mit Zusammenhalt lassen sich bei diesen Voraussetzung gut Gruppen bilden für Jung oder Alt, für Jung und Alt. Es fragt sich, ob enge Traditionen und Verhaltensweisen das Neue ausbremsen, oder ob es gelingt, Interessierte zuerst zum Mitmachen und dann zum Dazugehören zu bewegen. Wenn das immer öfter gelingt, stellt sich erst die Frage, wie Aufbauende, Initiatoren, Gruppenseelen, zu gewinnen, zu trainieren, zu fördern sind. Und wenn von ihnen Schritt um Schritt welche gewonnen werden können, die "falschen Bremsen des Bundes" nicht (mehr) stören, dann wird es vorwärts gehen mit dem Bund, denn die Voraussetzung heute in unserer "einsamen Gesellschaft" sind sehr gut. Trotzdem: Der Aufbau erfordert einiges an Arbeit.

Es lohnt sich. Und besonders für junge Familien, angestrengte Schüler, Menschen, die im Beruf sind und vielleicht auch Karriere anstreben, ebenso alle anderen, die bisher zu keinem Bund gehören, hungern oft nach Gemeinsamkeit, die sie im Bund finden könnten, ohne aber den Bund richtig zu kennen und trotz ihres Lebens, ihrer Familie, ihres Berufs oder Hobbys, für ihr Wohlbefinden, ihre Entwicklung, ihre Freude, ihr Glück, ihre Gesundheit gut gebrauchen können. Deshalb lohnt es sich, etwas für den Bund zu tun und möglichst selbst dazu beizutragen, dass in der eigenen Region ein Nest entsteht oder weitere Spezial-Nester des Bundes gegründet werden, vielleicht mit einer Art Naturkultur mit Wanderungen, Fahrten, Singen, Musizieren, Tanzen. ....... 

Vielleicht willst Du so etwas? Vielleicht hast Du Freunde, die das auch sehr interessiert? Vielleicht hast Du keine oder nicht genug Freunde und Freundinnen? Dann übe Dich darin, Dich mit nicht Beliebigen, sondern mit wirklich Interessierte zusammen zu finden. Zuerst zu einem Thema, eines Kreises, einer Gruppenart.

Die Form entwickelt sich dann mit Hilfe des Bundes mit der Zeit, mit Treffen untereinander im Bund, mit Auftritten und dem Gang in die Öffentlichkeit, bestärkt vielleicht zuerst durch ein Halstuch, durch ein kleines Emblem, vielleicht auch durch Festkleidung und ein paar Bräuche, wie bei uns mit Festtafel, Festabend, und Jurtennächte mit Liedern und Erzählen am Feuer mit Tschai bis Mitternacht, oder länger, weil es einige schön und wichtig ist.    hedo

Willst du eine Wandervogel-Regionalgruppe gründen?

1. Fordere den aktuellen Mitmachbogen an und fülle ihn vollständig aus und nehme am nächsten Bundestreffen teil, damit der "Innere Kreis" unseres Bundes Dich kennt und unterstützen kann.

2. Unser monatlicher Mindestbeitrag ist E 1. 

3. Unsere KLUFT und FESTKLEIDUNG ist nach freier Wahl: Weißes Festhemd, grün-rot-goldgelbes Fahrtentuch, bretonische Seglerjacke / Takelbluse rotbraun. (Die meisten persönliche Festkleidung.)

4. Unser Wappen ist der Greif unseres Bundes in stilisierter Form. Es gibt ihn als Ansteckgreif. Er ist auch auf Bundesfahne und Bundeswimpeln zu sehen. Unser Ansteckzeichen der Greif kann bei Bundestreffen verliehen werden, ebenso das Fahrtentuch grünrotgold. Wer das Bundeszeichen trägt ist GREIFENTRÄGER.

5. Unser Liederheft heißt GREIFENLIEDER. Außerdem gibt es ein kleines Heft BUNDESLIEDER. Für Tanzmusiken gibt es die BIGBANDMAPPE

6. Du kannst durch Mitarbeit im INNEREN KREIS an der Gestaltung des Bundes mitwirken. Bei unseren Treffen findet unsere Abstimmung im Bundesrat mit allein Teilnehmern statt.

7. Wenn Du in einem Bundesland eine Wandervogelgruppe oder einen Liederkreis leitest oder gründest, dann kannst Du auch Wandervogelsprecher und -Kontakter für Dein Bundesland werden und mit de Zentrale besondere Wünsche und Notwendigkeiten absprechen.  Der Gruppensprecher braucht nicht Landessprecher zu sein. Es kann auch ein anderer Wandervogel ernannt werden und das Amt ausführen.

8. Gruppengründungen werden von der Zentrale mit Rat und Tat unterstützt.  

9. DU WIRST MITGLIED IM WANDERVOGELBUND UND FÖRDERST DEN E.V., DER TRÄGERVEREIN IST FÜR KONTO, GEMEINNÜTZIGKEIT, VERSICHERUNG ETC. Deine Mitgliedschaft wird bei einem Bundestreffen bestätigt, und Du bekommt den Wandervogelgreifen und und evtl das Halstuch rotgrüngoldgelb verliehen. Auch kann eine neue Gruppe wird Gruppe in denBund aufgenommen werden. Wimpel und Fahnen werden geweiht.

10. wir bilden ein paar unserer Bundeszeichen ab - auch die scherzhaften. Ein Bundes Alphabet mit Bezeichnungen des Bundes gibt es.Und eine Sammlung bunter Bundessprüche.

11. Neben der modifizierten (zeitgemäßen) Meißnerformel haben wir die Wandervogelformel für NaturKultur und unseren Leitspruch: "Das Wahre bewahren , und das Neue erfahren."

shopping.png. Bretonisches Takelhemd ARMOR LUX  - MIT KNOPF ODER REIßVERSCHLUSS

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Tisch- und Trinksprüche

Ohrelappi, Ohrelappi . Obendruff n Zottelkappi Unter der Nase wird gegessen. Nur das Schlucken nicht vergessen Und nachdem ein Lied gesungen Wird der ganze Fraß verschlungen.

Es trinkt der Mensch, es säuft das Pferd Doch heute ist es umgekehrt.

Attila der Hunnenkönig Aß zuviel und trank zu wenig Drum starb er nicht im Kampfe Sondern an einem Magenkrampfe

Frieden ist besser als Krieg Das sagen alle Weisen. Wir haben es heute gut. Lasst Euch schmecken die Speisen.

Mir juckt es schon lange im Bauch. Und es läuft das Wasser im Mund zusammen. Und Hunger habe ich zusätzlich auch. Lasst es euch schmecken zusammen.

Der ......... hat Geburtstag. Wir wollen gratulieren. Und beim Essen fröhlich reinhaun. Was übrig bleibt schenken wir den Tieren.

Alle Leute sollen leben, die uns was zu essen geben, alle Leute sollen sterben, die das Essen uns verdrben, alle Leute wer’n verhaun, die uns was vom Essen klaun.

So stecket den eure Löffel zusamm und schwörte in drei Teufels Namen, dass der, der’s schelcht und recht erwischt, nicht auf den Andern neidisch ist. Bescheidenheit, Bescheidenheit, verlass mich nicht bei Tisch, und gib dass ich zur rechten zeit das größte Stück erwirsche.

Es säuft der Mensch, es frisst das Pferd, heut ist es gerad mal ungekehrt.. Mach’s Maul breit, dass viel rein geht. Wer gut tut beißen, kann gut verdauen. Wer nicht will, der hat, und wer nicht isst ist satt.

Der Magen einer Sau, das Herz einer Frau, der Inhalt einer Wurscht, die bleiben ewig unerfurscht.

Habet Dank, ihr lieben Köche, habet Dank für Supp und Brot, denn mit, denn mit diesem schönen Essen rettet ihr uns vor dem Tod

Rolle, rolle, rolle, der Topf, der ist so volle. Der Magen ist so leer, ich hab Hunger wie ein Bär.

Wer nicht liebt Essen, Wein, Weib / Mann  und Gesang, der bleibt ein Narr sein Leben lang

Unter der Nase wird gegessen, nur das Schlucken nicht vergessen. Und nachdem ein Lied gesungen, wird die Mahlzeit voll verschlungen.

Was gibt es zu essen? Hat Adam gefragt. Hier ist ein Apfel, hat Eva gesagt.

Heiß war der Tag, der Tag war schwül. Esst und trinkt, die Nacht wird kühl

Melodie: Himmel und Erde……… 1. Hans isst den Schweizerkäs ohne Gebiss, ob er aber mit dem Oberkiefer kaut, oder aber mit dem Unterkiefer kauf, oder aber überhaupt nicht kaut, ist nicht gewiss.  2. Hans trinkt den schwarzen Tschai ohne Gebiss, ob er aber auf Rosinen kaut, oder aber Mandeln halb verdaut, oder aber schon nach Innen schaut, ist nicht gewiss.

NIEMANDEM WOLLN WIR DAS ESSEN VERWEHREN, DIE KÖCHINNEN UND KÖCHE WOLLEN WIR EHREN. STIMMNT ALLE IN DEN SPRCUH MIT EIN: HAUT ---- REIN !

 Piep, piep, piep, wir ham uns alleliebe, ein jeder esse, was er kann,nur nicht seinen Nebenmann, weildasnicht Liebe is, wenn man seinen Nachbarn frisst. Wir nehmen es heut ganz genau, fressen auch keine Nebenfrau.           Es rauscht der Fluss, es pupt der Wind, wir fressen auch nicht das Nebenkind. Guten Appetit

Alle Leute sollen leben, die uns was zu essen geben, alle, die uns das Essenklaun wern verhaun. Und jetzt werden die Löffeln geschwungen. Es wird ein flottes Lied gesungen. 

Wir mögen keine Alleineesser, gemeinsamschmeckt es dreifach besser! Besondersnach nem schönenLied. Guten Appetit.

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BUNDESSPRECHER

Ich habe den Bund mit Freunden gegründet und bin seit 22JahrenSprecher des Bundes und nun 87 Jahre alt.

Mit ist gelungen, den WANDERVOGEL als Lebensbund mit aufzubauen und für die neue zielweisende Zukunftsrichtung mit beizutragen.

Ich setze mich für den WANDERVOGEL und ein, weil ich seit meiner Kindheit dabei bin, mein Vater in Hamburg-Barmbek und mein Großvater mütterlicherseits in Posen auch schon dabei waren.

Mir hat der Bund Stabilität, lebenslanges Lernen und dabei Flexibilität und viel Glück beschert.

Und ich wünsche mir, dass der WANDERVOGELBUND sich weiterentwickelt und wächst, damit er vielen anderen so viel bringen kann wie mir.

Durch mein Alter werde ich vergesslicher, weniger leistungsfähig, und meine Lebenserwartung ist nicht mehr allzu groß.

Um dem WANDERVOGEL für seinen Fortbestand zu nutzen, möchte ich bald das Sprecheramt abgeben.

Wer sich langfristig und freiheitlich einbringen möchte, melde sich bei mir.

Ich freue mich und kann Aufgaben gut abgeben.

Wahres bewahren und Neues erfahren.

Es lebe der WANDERVOGEL.

hedo

www.spurbuch.de