Russland & Finnland - Fahrt 2021 Viborg

Geschrieben von wv am . Veröffentlicht in Neues

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Wenn uns das Schicksal gnädig ist, will ich es wagen. FINNLAND - RUSSLAND - FAHRT 2021 - VIBORG - FAHRT NACH FINNLAND UND RUSSLAND.  Die Chancen stehen gut, wenn Corona in die Schranken gewiesen wird.

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Hast Du Interesse um Mittsommer mit ein paar Fahrtenfüchsen Alt und Jung, Viborg für den Wandervogel zu entdecken?  

Dann melde Dich so früh wie möglich 0152 2198 3817. Wir besprechen das dann. Weiteres später.

 VIBORG, alte Hansestadt am finnischen Meerbusen, früher finnisch, heute im russischen Teil Kareliens. Viborg ist eine schöne Stadt mit altem Charme, teils verfallen und mit vielen alten Mälern. Viborg (auf dem Weg zu Nischni Nowgorod), eine Stadt, die langsam zerfällt, mit wunderbaren Schätzen. Überall rieselt der Putz. 

In Viborg und im Umkreis ist einiges zu entdecken, zu filmen, zu erleben, das sonst an der Ostsee nicht mehr zu finden ist.

Michael und Arja aus Finnland werden uns auf ihrem Himbeerhof einige Tage aufnehmen. Und einen, möglichst drei Tage verbringen wir in Karelien. Ein Visum für die Russlandfahrt ist notwendig. Kosten halten wir so gering wie möglich. Flug Hamburg-Helsinki und zurück. Wir denken an zehn Tage. kim, michael und hedo haben die Fahrt erst kurz angesprochen. Denkbar sind ist die Zeit vom 12. -22. Juni 2021.

Vielleicht können wir dort mit einer karelischen Folk- und Musikgruppen Kontakt aufnehmen, und die könnten uns Quartiere besorgen.

So eine Stadt mit Umgebung gibt es sonst in unserem Kulturbereich nicht mehr. Und wenn wir mit einem VW-Bus dann auch etwas ins arme Karelien fahren und dort singen, Märchen und Lieder sammeln. Uns mit Folkfreunden treffen.

Wir planen und bereiten die Fahrt vor, selbst, wenn der Teufel oder seine Corona uns einen Strich durch die Vorbereitung machen. Das ist besser als gar nichts. Ich freue mich heute schon. hedo

kim, michael w, hedo, karsten, gabi planen schon. ingo, willst Du auch mit?    12. - 22. Juni 2021 Das Datum ist erst angedacht. michael, ist es so ok? Die Teilnehmerzahl ist auch noch offen.

Hier unser Nowgorod-Lied. Viborg liegt auf der alten Route nach Nowgorod.

Die Kogge lag vor Nowgorod mm x 2.jpg

  • Lieber hedo, herzlich Willkommen zur Viburgfahrt von Hankasalmi aus.  Es gibt mehrere Wege: Eine Fahrt (Pauschal´) ist mit dem Schiff über die Kanäle und zurück mit dem Bus, ein Visum muß ggfs. beantragt werden?!, evtl inclusive.? Die zweite Möglichkeit mit dem Zug oder dem Auto individuell, das Visum muß beantragt werden.  Die Zeit könnte das Skifflefestival sein, drittes Wochenende im Juli oder zum Folkfest in Hankasalmi im August? 

    Anfang Dezember versuche ich am 3./ 4. zu kommen , habe vor am 3. zwei Ärzte in Hamburg zu besuchen..... wenn es laut Corona- Maßnahmen möglich ist. Vielleicht bringe ich eine/zwei  Sängerinnen mit von den "Freisleben Sisters", die als Hobby gemeinsam Gitarre spielen, mit. Wenn sie sich trauen?   Alles Liebe bis bald, michael 

  • Lieber michael. Ich freue mich, dass Du Dich auf die Fahrt freust. Gegenwärtig ist ja Zeit, einiges vorzubereiten. Würde das genannte Datum im Juni auch gehen? Und ist 11 Tage mit An- und Abreise die richtige Zeit? Vielleicht geht es dann ja schon mit Reisen nach Russland und mit dem Visa-Beantragen. Ich möchte gern einen Artikel mit Dir zusammen  internet ausbauen. Vielleicht mit dem Begegnen mit einer Folkband in Viborg / Viipuri? Was hast Du Vorschlägen? Als Gastgeber und Fahrer bist Du ja mit „spiritus rectus“. Liebe Grüße hedo

1. Namensgebung

Deutsche Bezeichnung

Wiborg (in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts noch Wiburg), Amtliche Bezeichnung: russ. Vyborg, finn. Viipuri; schwed. Viborg

Etymologie

Es gibt mehrere volksetymologische Herleitungen: „Viehburg“ (deutsch), nach einem Ureinwohner „Vipunen“ (finnisch), nach „Vybor“, Sohn eines Nowgoroder Fürsten (russisch). Wissenschaftlich wird der Stadtname aber auf „Burg auf der Weihestätte“ (Weihestätte = „vi“ in der skandinavischen Religionsterminologie) zurückgeführt.

2. Geographie

Lage

Wiborg (60° 42′ N, 28° 46′ O, ca. 120 km nordwestlich von Sankt Petersburg/Sankt-Peterburg/Leningrad) liegt am Südrand des Karelischen Isthmus, der Landenge zwischen der Ostsee und dem Ladogasee. Über Wiborg verbinden die Eisenbahn und die Europastraße 18 Sankt Petersburg mit Helsinki/Helsingfors. Ein 40 km breiter Landübergang zum im Norden an der Stadt vorbeifließenden Vuoksi bildete im Mittelalter den Anfang des Ranefahrerwegs, einer Schmuggelroute weiter durch den Ladogasee und den Wolchow hinauf zur russischen Handelsrepublik Nowgorod/Novgorod.

Topographie

Die Wiborger Burg wurde auf einer Insel in der Seeenge, Altstadt und Festungsgürtel beiderseits der Seeenge angelegt, die die innere Meeresbucht Zaliv kovš (finn. Salakkalahti) von der äußeren Meeresbucht, der Wiborger Bucht (Vyborgskij zaliv), Teil des offenen Finnischen Meerbusens, trennt. In die innere Meeresbucht mündet der Saimaakanal (Sajmenskij kanal, finn. Saimaan kanava, erbaut 1844–1856), der das ostfinnische Binnenseensystem des Saimaa bei Lappeenranta erreicht. Der Einfluss der Ostsee mildert das subarktische Kontinentalklima; die Durchschnittstemperatur beträgt im Februar -8°, im Juli +17° C.

Region

Wiborger Schloss – Die finnische Fahne weht nicht mehr vom Turm, sondern vom Saimaa-Kanal-Ausflugsschiff. Wiborg wurde in finnischer Zeit zur historischen Landschaft Karelien gezählt, obwohl der ethnographische Kernraum Kareliens weiter nördlich und zu großen Teilen auf historisch russischem Gebiet liegt. Die Sowjetunion machte die Stadt zur Hauptstadt des am Anfang des Winterkriegs begründeten Marionettenstaats „Karelo-Finnische Sozialistische Sowjetrepublik“, schlug sie jedoch am Ende des Weltkriegs der Russischen Föderation zu.

Staatliche und administrative Zugehörigkeit

Russische Föderation; Wiborg ist Hauptort der kommunalen Einheit Rayon Wiborg (Municipal’noe obrazovanie „Vyborgskij rajon“) im Bezirk Leningrad (Leningradskaja oblast‘), der zum Nordwestrussischen Kreis der Russischen Föderation (Severo-zapadnyj federal’nyj okrug) gehört. Die Stadt selbst bildet eine dem Rayon untergeordnete kommunale Einheit (Municipal’noe obrazovanie „Gorod Vyborg“).

Wiborg ist Sitz eines Bischofs der Russisch-orthodoxen Kirche im Metropolitanbezirk Sankt Petersburg.

3. Geschichte und Kultur

Gebräuchliche Symbolik

Charakteristisch für das Wappen ist der Buchstabe W in Gold; drei darüber stehende goldenen Kronen (in rotem Feld) als Anklang an das schwedische Wappen fielen 1817 weg, hinzu trat – nun unterhalb des W – ein Bild der Festung in Silber. Das heutige Wappen entspricht dem älteren, wobei der Schild durch einen goldenen Streifen geteilt ist.

Archäologische Bedeutung

Das Stadtgebiet ist wegen ungünstiger ökonomischer und ideologischer Rahmenbedingungen noch wenig erforscht. In der Region gibt es Spuren recht intensiver steinzeitlicher Besiedlung, die sich wegen Landhebung und darauf folgender Flussumkehrung ausdünnte. Die Lage am nördlichen Zweig des eurasischen Handelswegs belegen charakteristische Funde, unter anderem arabischer Münzen.

Mittelalter

Die jetzige Stadt entwickelte sich abseits einer älteren Siedlung im Schutz der 1293 von Schweden auf Nowgorod Tribut zahlendem Gebiet gegründeten Inselfestung. Bereits zwei Jahre danach lud König Birger Magnusson (1280–1321) Kaufleute der Ostseestädte ein, obwohl erst 1323 der Frieden von Nöteborg zustande kam. Wiborg war Anlaufhafen für den bei Embargos genutzten Ranefahrerweg (Schmugglerweg) nach Nowgorod, und das Interesse der bis 1534 recht selbständigen Schlosshauptleute am Russlandhandel zog fortgesetzt Deutsche in die Stadt. 1534 setzte Gustav I. Wasa (1496–1560) die Königsherrschaft durch.

Neuzeit

Mit dem Ausgreifen Schwedens an die Newa (Frieden von Stolbovo 1617) wandelte sich Wiborg vom Grenzort zum östlichen Verwaltungszentrum Finnlands und Stützpunkt schwedischer Kultur. Ein Jahr nach der Niederlage Schwedens bei Poltava 1709 im Großen Nordischen Krieg (1700–1721) wurde die Stadt – wie die Baltischen Provinzen Schwedens – von Russland erobert, aber allmählich zusammen mit ihrer Region („Altes Finnland“) mit einer von schwedischem Recht und deutscher Amtssprache bestimmten bescheidenen Autonomie ausgestattet,[1] die 1784–1796 in die katharineische Statthalterschaftsverfassung überführt wurde. Nachdem 1809 die östliche Reichshälfte Schwedens an Russland gefallen war, wurden 1812 Wiborg und sein Umland dem neu geschaffenen autonomen Großfürstentum Finnland als weiteres Gouvernement mit Wiborg als Hauptstadt eingegliedert.

Zeitgeschichte

Finnland löste sich nach der Oktoberrevolution 1917 von Russland. Wiborg wurde zu einem wichtigen Kampfplatz im nachfolgenden finnischen Bürgerkrieg, den die „Weißen“ mit deutscher Hilfe gewannen, worauf sie die Wahl eines Deutschen zum König betrieben. In Abkehr von dem im Ersten Weltkrieg geschlagenen Deutschland erklärte sich Finnland dann 1919 zu einer unabhängigen Republik. Nach dem verlorenen sowjetisch-finnischen Winterkrieg von 1939/1940 abgetreten, wurden Wiborg und seine Region, nachdem sie zunächst im Zuge des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion von Finnland wiedererobert worden waren, 1944 endgültig sowjetisch und damit 1991 russisch. Nach Glasnost‘ und Perestrojka setzte ab 1990 ein lebhafter Grenzverkehr von Finnland nach Sankt Petersburg ein. Wiborg kann aber im Schatten von Sankt Petersburg nicht an die Bedeutung anknüpfen, die es als zweitwichtigste und zweitgrößte Stadt Finnlands hatte.

Verwaltung

Im Mittelalter mussten mindestens die Hälfte der Bürgermeister schwedische Bürger sein. Russland hielt die angestammte Stadtfreiheit aufrecht und behandelte die Region analog zu den deutsch geprägten Ostseeprovinzen; unter der 1784–1797 zusammen mit der Statthalterschaftsverfassung geltenden Städteordnung waren auch Russen Ratsherren. In der Autonomiezeit wurde die angestammte Stadtfreiheit in eine moderne Selbstverwaltung umgestaltet und 1944 durch das Rätesystem abgelöst. Seit 2004 hat die Stadt einen Rat von 20 nach Bezirken gewählten Deputierten; sie nehmen über einen Ausschuss mit staatlichem Einfluss das Verwaltungshaupt unter Vertrag.

Bevölkerung

Das urkundliche Material weist bis 1534 einen Anteil von über 60 % deutscher Namen auf. Neben der finnischsprachigen Bevölkerungsmehrheit konsolidierte sich bis 1710 ein schwedischer Bevölkerungsanteil, um dann zugunsten des russischen abzunehmen. 1809 hatte Wiborg 12,5 % deutschsprachige Einwohner. Die Urbanisierung ließ eine finnischsprachige Stadt entstehen, die anderen Sprachen hielten sich aber unter anderem wegen der Revolutionsemigration bis 1944.[4]

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