Der letzte Schmetterling?

Die Bienen, Wespen Mücken und Libellen waren schon gestorben. Die Schwalben und andere Vögel hungerten, hatten kein Futter und kamen nicht wieder. Der letzte Schmetterling saß auf dem Schmetterlingsbaum und hielt nach einer Braut Ausschau. Es kam und kam keine. Er sang leise sein Liebeslied. 

Er sang von früheren Zeiten, als überall Schmetterlinge fröhlich über dem Teich tanzten. Er sang von seinem Raupenleben, und er sang von Glyphosat und Schmetterlingsgiften. Und er sang von einer wunderschönen Braut, die er sich wünschte.

Ein Marienkäfer hörte seinen wunderschönen Gesang, er wurde vom Gesang ergriffen und kam näher heran. Als das Lied zu Ende war, fragte der Marienkäfer, was es zu bedeuten habe. Da erzählte der Schmetterling von seinem Leid, seiner Einsamkeit und sagte, dass er nur wenig Zeit habe, eine Braut zu finden. Nirgendwo aber sei ein anderer Schmetterling zu sehen.

Der Marienkäfer war auf seiner Suche nach Blattläusen weit herumgekommen und sagte: Auf der anderen Seite des Bauernhofes steht noch ein Schmetterlingsbaum. Und dort weint eine Schmetterlingsfrau. Du brauchst nur über das Dach zu fliegen, dort wirst Du sie schon weinen hören.

Der Schmetterling war sehr erfreut, dankte dem Maienkäfer von Herzen, flatterte über das Dach und fand eine tränenüberströmte Schmetterlingsfrau, die ihn vor Tränen nicht bemerkte, sondern dachte, er seine eine eingebildete Erscheinung, eine Fata Morgana.

Als der Schmetterling aber sein Liebeslied anstimmte, war sie mucksmäuschenstill, wischte sich die Tränen mit ihren Flügeln ab und sah ihn voller Freude und Sehnsucht an. Ja, so ist es mit dem Verhalten der Tiere untereinander. Zwar müssen einige andere fressen, aber wenn es nötig ist, halten sie zusammen und helfen einander. Vielleicht kannst du in Deinem Leben ein klein wenig dazu beitragen?

Grünes Band + Grünes Leben

Hochspannungsleitung

Zum Wandervogel gehört die Initiative „Grünes Band“ als Verbindung von Kultur und Natur. Wenn in der Umgebung Zersiedlung, Umweltzerstörung oder andere Gefährdungen drohen, dann wird der Verein aktiv.

Wir haben es geschafft, die größte Umweltleitung der Welt, eine Riesen KV – Hochspannungsleitung vom Dorf fern zu halten, indem wir es schafften, fast 100% der Bürger der Dörfer an der Boize zu mobilisieren, die Gemeinderäte und Bürgermeister wach zu rütteln, und Vattenfall von seinem Raibach gegenüber Eon abzuhalten. Die Leitung sollte 500 vom Dorfrand entfernt laufen und das Atomkraftwerk Geesthacht mit Schwerin zu verbinden. (Die Leitung wurde nun soweit wie möglich dorffern entlang der Autobahn gebaut. Ein unterirdischer Bau konnte nicht erreicht werden.)

Die Argumentation war, man wolle die 50 m hohen (und höheren) Vierstockmasten inter den Knicks!!! verstecken (Lachhaft!) und die Dörfer mit Strom versorgen sowie die Windkrafträder anschließen. (lachhaft!) Beides lief schon. In Wirklichkeit ist eine Stromhandelsstrecke Russland – Hamburg geplant zur europäischen Vernetzung für höhere Gewinne im Stromhandel!

Fahrradweg an der A 195

Nachdem wir hier erfolgreich waren, haben wir ein neues, längerfristiges Projekt. Die A 195 ist als Bundesstraße zu schmal und nur als Ausnahme zugelassen. Sie hat in weiten Teilen keinen weißen Mittelstreifen und viele unübersichtliche scharfe Kurven.

Die Straße wird von vielen Lastern befahren. Der Bundesverband der Industrie möchte langfristig den Bau einer weiteren Schnellstraße zur Umgehung der Dörfer über die Geest und durch Wälder erzwingen. Deshalb wird die auch für LKWs nicht leichte Fahrt durch die Dörfer empfohlen. Begründung: Ersparnis von 18 km Umweg bei Nutzung der Straße Lauenburg – Schwarzenbek – BAB.

Ein Fahrradweg und ein Fußweg fehlen in den Bereichen Gresse – Lüttenmark und Greven – Gallin-Ausbau. Für Schüler und Rentner ohne PKW ist es lebensgefährlich zu Fuß oder mit dem Rad ins Nachbardorf zu Schule, Einkauf, Sportverein, Verwandten…  zu kommen.

Die Bürgermeister hatten den Fahrradweg nicht beantragt. So haben wir den Antrag gestellt. Dadurch steht der Antrag jetzt noch hinten an. Ein paar Kleinigkeiten wurden schon erreicht. Von Greven nach Lüttenmark wurde die Parallelstraße der „Schiefe Stiefel“ als Fahrradweg teils deklariert.

Der weitere Bau sollte wegen der Gefährlichkeit hohe Priorität bekommt. Von der Politik wurden jedoch der Bau anderer Fahrradwege als politisch wichtiger empfunden. Von CDU und SPD werden wir bisher nicht unterstützt!  Und von keiner Partei und keiner betroffenen Gemeinde liegen bisher Anträge vor!

Das Widerstandspotential in unser Gegend ist recht gering. Deshalb ist z.Z. mit dem Bau wohl nicht vor 10 Jahren zu rechnen. Das ist uns zu lang. Deshalb müssen wir die Widerstandskraft hier erhöhen. Wir bleiben am Ball! undbitten um Unterstützung, besonders für die Kinder, die hier ans Dorf gefesselt sind, (während ihre Eltern teils in Hamburg arbeiten.) Gegenwärtig wird die Situation mit politischen Manövern von der Brisanz abgelenkt! (Bau der Tourismus fördernden Strecke Gallin und Umgebung, die lange vorher schon geplant war.)

www.spurbuch.de