BÜNDISCHE MEISTER Personen Persönlichkeiten

Geschrieben von wv am . Veröffentlicht in TEESTUBENGESPRÄCHE

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Bündische Meister

Sie sind oder waren Sisyphusse und Meister der Magie, des Zaubers, und manche von ihnen ernteten Glück.  Auf bündischer Bühne erfüllt sich ihr Leben besonderer Art, als Wandervogel geboren, gelebt als Rattenfänger der Freude.

Faszinierend ist wie sie brennen für ihr Werk, für das Leb en miteinander, die die Welt in Liedern, Fahrten, Festen und Geschichten.

Immer schon gab es Menschen, die Götterfunken entfachten – Jesus Galileo, Goethe, Rilke, Hannes Wader. Und von den mir bekannten Gerhard Neudorf, Lampi – Peter Lampasiak, Ölb, pitter helm und bei Frauen wohl Cesar und Kalaf.

Wer ein Nest, einen Horst begründet, ausbaut, lebt und dafür lebendig brennt, der weiß um das Feuer, die Kraft, die ein Leben zu erfüllen vermag.

Sicher ist, dass Verantwortung, Obhut, Geborgenheit, Mitmenschlichkeit, Hinterfragen zum Aufbau gehören, die nicht alle dieser bündischen Künstler zu bieten vermochten.

Zusammengefasst sind Lebensleitungen von besonderen bündischen Meistern und Lebenskünstlern wert, dass Leben und Leistungen von ihnen hier zumindest knapp beschrieben und kritisch gewürdigt werden.

General - Ernst Burke

Ernst Burke war Bundesführer u.a. im Altwandervogel und der Deutschen Freischar. Er wird bis heute hochgelobt als der wohl bedeutendste Führer der Freischar. Das ist mir schleierhaft. Besondere Taten von ihm sind öffentlich kaum bekannt.

Der General, wie er genannt wurde, war soldatisch bis militärisch und national bis auf die Knochen. Dabei war er diktatorisch für Jungs und Männer. Nur sein Wort galt. Ein Grund, weshalb er von tusk posthum hoch gelobt wurde.

Der General förderte Männerkult und vertrieb die Mädchen aus dem Bund, dass sich die Wanderschwestern als eigener Bund gründeten.

In seiner Zeit eskalierten die Konflikte mit tusk, die 1929 zur Gründung von dj 1.11 und zur Spaltung der DF führte.

Wie kommt es, dass Dr. Buske, der knapp zwei Jahre bis zu seinem plötzlichen Tod Herrscher Freischar war, noch heute hoch gelobt wird?

War es deshalb, weil der General kein Nazi war? Oder hätte er auch für einen Eintritt in die Hitlerjugend gestimmt?

Gern wüsste ich mehr über die Hintergründe. Die offizielle Geschichtsschreibung hinterfragt kaum, drückt sich um die heutigen Fragen herum. Zeitzeugen leben nicht mehr.

Aber vielleicht gibt es Historiker, die mehr über Buske berichten können? Denen nähere Literatur und Schriftwechsel zugänglich sind? Oder die auf dem Lu geforscht haben?  Galten ein Jurastudium, eine Promotion, ein freundlich-hart auftretender Herrscherstil damals so viel?  hedo

tusk - Eberhard Koebel

Er war die schillerndste Person in der bündischen Geschichte. tusk war ein vielfach begabter Mensch, der uns Bündischen und Wandervögeln Kohte und Juja schenkte, der die harten Farhten nach Norden inszenierte, der dj 1.11 gründete, der spannende Jungsgeschichten schrieb, Zeitschriften herausgab und vor allem den jungenschaftlichen Stil prägte. 

Immerhin brachte er mich dahin, als Hortenführer der Fahrenden Gesellen, im konservativen Bund die Jungenschaft zu gründen und nach tusk die Zeitschrift "briefe" zu begründen, was dann nach 2 Jahren zwei aus der so fast entmachteten "monarchisch konstruierten abgehobenen Bundesführerschaft" veranlasste, mich zu fragen, ob ich im FG Bund bleiben wolle. 

tusks politische, menschliche und diktatorische Einstellung dagegen war sprunghaft, arrogant und scheiterte nach anfänglicher Begeisterung sowohl bei tusks Anbiederungen bei den Nazis und bei den Kommunisten.

Von ihm geprägt eund forcierte Stilelemente wirken bis heute in den Bünden.  

doc - Fritz Krapp

doc war Sprecher der "mannschaft" der Freischar und Schriftleiter  der "stichworte". Durch sein Hinterfragen bündischer Treffen, Fahrten und Formen und durch seine Gedanken zu den "Morgenlandfahrten" führte er zu einer Entwicklung und Sichtweise, die zur Festigung von Persönlichkeiten älterer Bündischer führte, weit über die Freischar hinaus. 

doc war der bündische Führer, der Meinungen, Ansichten gelten ließ, der Fragen stellte, der Gespräche vertiefte. Er verstand es aus einem Pool unterschiedlicher Meinungen gemeinsames Handeln und Denken zu formen. Ein wahrhafter Pädagoge, der beste, den ich in Bünden persönlich erlebte. Ein hochgebildeter Freigeist.

Dass die studentische Revolution der 68er Jahre doc und seine bündische Aufbauarbeit weitgehend zerstörte, ist scheint tragisch. Im Endeffekt jedoch erwuchs daraus dennoch fruchtbare Weiterarbeit, die durch dadarishs vorsichtige Verwaltung viele Jahre Früchte trug und der Freischar einen guten Namen erhielt, zeitweise leicht getrübt durch überzogene und aggressive Äußerungen von dadarishs NachfolgerInnen im Stil alle Welt verleumender und hetzender Antifa. Doch auch das hat sich geglättet.

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Muck Lamberty

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Werner Kindt

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Herbert Oetke

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Horst Fritsch

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Gerhard Neudorf

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lampi - Peter Lampasiak

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Henning Meinke

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dadarish

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