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Morgenlieder

Geschrieben von wv am . Veröffentlicht in Liedtextearchiv

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Morgenlieder des wandervogel e.v. mit Liedertexten zur Förderung des gemeinsamen Singens für Morgenrunde und Frühstück in der Familie

Bei einigen Liedern wurden Strophen für den eigenen Gebrauch hinzu gefügt bzw. Veränderungen vorgenommen. Auch sind noch einige Fehler in der Liste. Wir freuen uns, wenn das nicht beanstandet wird, sonst nehmen wir die Lieder mit Autorenbeanstandungen gern heraus und fügen andere an.

wandervogel e.v., Leisterförder Str. 23, D-19258 Lüttenmark
Tel: (038842) 20623 / www.wandervogel.info  / Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

 

Als eines Morgens mein Weg mich führt (G) über regennassen Stein

an den Felsen von Vinjamar, sah ich Möwen im Sonnenschein. Wie ein Vogel unter dem Himmel zu steh’n, unter der Sonne frei und weiß, denke ich daran, dass auch ich einstmals ein solcher Vogel ward.

2.Den Alltag meistern, den Menschen zu steh’n. Leben heißt unterwegs zu sein Am Wochenende auf Fahrt zu geh’n bei Regen Wind und Sonnenschein. Wie ein Vogel unter dem Himmel zu steh’n, unter der Sonne frei und weiß, zusammen mit Freunden und nicht allein ein Wandervogel zu sein.

3.Halt ich die Feder in der Hand, spreizt mein Vogel sein Silberkleid. Flieg, Vogel, über Meer und Land, Sonne und Freude soll’n mit dir sein. Wie ein Vogel unter dem Himmel zu steh’n, unter der Sonne frei und weiß, zusammen mit Freunden und nicht allein ein Wandervogel zu sein.

4.Als eines Morgens mein Weg mich führt über regennassen Stein

an den Felsen von Vinjamar, sah ich Möwen im Sonnenschein. Wie ein Vogel unter dem Himmel zu steh’n, unter der Sonne frei und weiß, zusammen mit Freunden und nicht allein ein Wandervogel zu sein.

T+M: Christoph Jurisch -trumdi- wv- Morgenlied des Wandervogels

 

Am Fenster heute morgen (Geburtstagslied) -C-

Am Fenster heute morgen da saßen ohne Sorgen die Spatzen und Meisen.
Was soll das wohl heißen? Sie haben mir’s geflüstert, das weiß ich ganz genau,
|:........... hat Geburtstag und darum der Radau!:|

T+M: Frank Zander?

 

An dem reinsten Frühlingsmorgen -G-

1. An dem reinsten Frühlingsmorgen ging die Schäferin und sang, jung und schön und ohne Sorgen, dass es durch die Felder klang.

2. Thyrsis bot ihr für ein Mäulchen zwei, drei Lämmer gleich am Ort.

Schalkhaft blickte sie ein Weilchen, doch sie sang und lachte fort.

3. Und ein andrer bot ihr Bänder, und der dritte bot sein Herz. Doch sie trieb mit Herz und Bändern so wie mit den Lämmern Scherz.

4. Doch ein Vierter war gescheiter, nahm sie stürmisch in den Arm, küsste sie und lachte heiter, dass ihr ward das Herze warm.

Text: Goethe, Melodie: Volkslied

 

Auf dem Wagen liegt ein Kälbchen , -a-

Auf dem Wagen liegt ein Kälbchen , liegt gebunden mit 'nem Strick, hoch am Himmel fliegt ein Vogel, fliegt und dreht sich hin und zurück.

Lacht der Wind im Korn, lacht und lacht und lacht, lacht er übern Tag, den ganzen und die halbe Nacht

||: Hej donna, donna, donna, donna, donna, donna donna du.:||

2.Weint das Kälbchen, sagt der Bauer: Warum bleibst du denn ein Kalb, wenn du lieber wärst ein Vogel, wenn du besser wärst ‚ne Schwalb’.

3.Dumme Kälbchen werd’n gebunden, Kälbchen haben niemals recht, doch die Schwalbe fliegt frei nach oben, niemals Untertan und Knecht.

Lied aus dem Jiddischen von Katzennelson, T+M: D: Hedo Holland-wv-

 

Aus den hellen Birken steigt -G

1. Aus den hellen Birken steigt schon die Sonn’ entgegen,

||: ruft die stillen Felder wach und kündet Gottes Segen.:||

2. Droben aus dem Walde tönt schon der Vögel Schalle,

||: grüßt den Tag viel tausendmal und euch, ihr Menschen, alle.:||

3. Überall im weiten Rund ist ein fröhlich Grüßen,

||:denn die holde Morgenstund’ will uns den Tag versüßen.:||

4. Und ich selber, noch allein, will nicht länger schweigen,

||:stimme in den Jubel ein, lass tausend Grüße steigen.:||

T: Eichendorff, M: Cesar Bresgen -wv-

 

Dämmert von fern über Hügel der Morgen -C-

Geht durch das Lager der Weckruf der Posten. ||: Auf, Kameraden, sattelt eure Pferde,heute geht unser Ritt über die rote Erde.:||

2.Staub wirbelt auf, dumpfes Prasseln der Hufe. Von Mann zu Mann geht ein Lachen und Rufen. ||: Singend preist ein Reiter hell die Sonne. Und im Chor fällt dann ein brausend die ganze Kolonne. :||

3.Jeder der Reiterkameraden mir zur Seite Mit seinem Leben hat dem Zeichen sich verschrieben. :|| Komm auch du mein Bruder dort am Wege, schwinge Dich auf dein Pferd, zwinge die rote Erde. :||

T+M: Dietz Kuhnke -wv-

 

Danke, für diesen guten Morgen -C-

1.Danke, für diesen guten Morgen, danke, für jeden neuen Tag, danke,dass ich all meine Sorgen auf Dich werfen mag.

2. Danke, für alle guten Freunde, danke, fürs Glück von für jedermann,danke, wenn auch dem größten Feinde ich verzeihen kann.

3. Danke, für meine Arbeitsstelle, danke für jedes kleine Glück,danke, für alles Frohe, Helle und für die Musik.

4. Danke, für manche Traurigkeiten, danke für jedes gute Wort,danke, dass Deine Hand mich leiten will an jedem Ort.

5. Danke für unser warmes Zimmer, danke für unsern frohen Mut, danke, dass wir beisammen sind, o, haben wir es gut!

6. Danke für den weiten Himmel, danke für das große Glück, danke für das frohe Singen und fürs Morgenlied.

T+M: von vielen 5+6: wv

 

Das ist der Morgen -C-

1. Das ist der Morgen, Nacht ist vergangen. Nachtvögel sangen ihr letztes Lied.Das ist der Morgen, Kinder erwachen, singen und lachen, und du singst mit.

2. Die Morgensonne schickt ihre Strahlen, Tautropfen fallen Perlen im Licht. Tränen von gestern, wenn sie zerfließen auf bunten Wiesen siehst du sie nicht.

3. Aus Wald und Feldern atmet die Erde. Nachtschwarze Pferde fliegen vorbei. Da kommt das Leben auf allen Wegen, kommt uns entgegen jeden Tag neu.

4. Das ist der Morgen, Nacht ist vergangen, Nachtvögel sangen ihr letztes Lied. Das ist der Morgen, Kinder erwachen, singen + lachen, und du singst mit.

M:Cat Stevens, T:Ulrich Maske

 

1.Morning has broken -C-

1. Morning has broken like the first morning, blackbird has spoken like the first bird. Praise for the singing! Praise for the morning! Praise for them springing fresh from the Word.

2. Sweet the rain's new fall sunlit from heaven, like the first dewfall on the first grass. Praise for the sweetness of the wet garden,sprung in completeness where God's feet pass.

3. Mine is the sunlight! Mine is the morning born of the one light Eden saw play! Praise with elation, praise every morning, God's recreation of the new day!

T+M: CatStevens

 

Schön ist der Morgen -C-

1. Schön ist der Morgen, schau aus dem Fenster. Ganz neu geboren schenkt er den Tag. Nimm ihn und freu dich. Danke und denke, wieder kommt für mich ein neuer Tag.

2. Schön ist der Morgen, singen die Lerchen ganz ohne Sorgen freu'n sie sich nur. Nimm dir ein Beispiel. Sei mehr zufrieden. Oft willst du zu viel. Frag mal warum.

3. Schön ist der Morgen, Sonne und Regen. Du bist geborgen solang' du glaubst. Kommen und gehen können die Stunden. Alles verstehen kann der Mensch nie.

4. Schön ist der Morgen, fang wieder neu an. Gestern und Sorgen alt und vorbei. Danke und denke, dass die Welt schön ist. Darum verschenke nie deinen Tag.

M: C.Stevens, E. Farjeon, G. Zimber, T: Nana Mouikouri

 

Ha roto el alba cual

Ha roto el alba cual la primera; Ha hablado urraca, ave inicial. Loores al canto, loores al alba, y a su principio trascendental.

2. Dulce la lluvia, iluminada como el rocío crepuscular. Loores al bello huerto mojado donde el Divino deleita andar.

3. Mía es el alba, mío este día, natos de luces que vio el Edén Loores alegres, loores al alba, ¡nueva jornada de Dios, amén!

 

Der Geist ist müd’, die Hoffnung leer -C-

1.Der Geist ist müd, die Hoffnung leer, die Welt ist mir zuwider. Halb Strolch, halb Revolutionär, so tönen rings die Lieder.

Ref.: Trüb hängen Wolken in den Tag, fahren, ja fahren. Wann bricht ein Licht in unsre Plag`? Fahren.

2. Schreit jeder mir die Ohren voll vom Paradies auf Erden, weiß nicht, wen ich bedauern soll, weiß nur, es wird nicht werden.

3. Ein Rädchen bin ich in der Welt, muss mich mitunter drehen - und doch ihr Herrn - wem's nicht gefällt, mag mich von hinten sehen.

4. So fahr ich, weil ich leben will, das Freie, Wunderbare!Wer Tod mir wünscht, der leg mich still. Ich lebe, weil ich fahre!

Ref2.: Trüb hängen Wolken in den Tag, fahren, ja fahren! Licht bricht durch Dunkel wie ein Schlag! Fahren!

T+M: Axi von Stachowitsch -wv-

 

Der Morgen kommt, ich mach die Augen auf -C-

1. Der Morgen kommt, ich mach die Augen auf und streck' die Beine aus dem Bett heraus, heb' meine Arme ganz nach oben rauf und schüttle schnell noch mal die Beine aus. Aaah!

2. Ich putz' die Zähne, spül' den Mund, wasch' mich und schütt'le mich wie'n Hund, heb' dann das linke und das rechte Bein und steige gleich in meine Hose rein.

3. Dann kommen Strümpfe und die Schuh', und ich mach' selber meine Schleifen zu und wische mir noch mal die Augen klar, dann ist es Morgen, und ich bin da.

T+M: hh wv 12.8.1984, Mümmelmannsberg

 

Der Morgen kommt mit Ach und Krach -C-

T+M: Hedo Holland-wv-

1.Der Morgen kommt mit Ach und Krach. Verdammt ich bin um Fünf schon wach.Die Vögel zwitschern, singen. Doch ihr Gesang raubt mit die Ruh.Zwar halt ich Augen und Ohren zu. ||: Doch kann ich den Schlaf nicht zwingen.:||

2.Da kriechen die Gedanken raus. Ich fühl mich wie ne Gummimaus Und bin dabei zu maulen. In meinem Bett lieg ich allein. Mir fehlt ne Frau, mir armem Schwein, ||: den Rücken mir zu kraulen. :||

3.Ich denk an Dich, doch welch ein Frust. Du bist nicht da, hab keine Lust zur Arbeit hinzugehen. Viel lieber bin ich zu mir nett ||: Anstatt allein im Schnuckelbett zu liegen und zu stehen. :||

4.Ich denk, ich bin der kleine Muck und brauche nun nen Muckelfuck. Schlaf lässt sich nicht erzwingen. Der Morgen lacht und lädt mich ein. Drum kriech ich in die Socken rein, ||: um mit den Vögeln zu singen. :||

 

Der Morgen weckt mich (G)

1. Der Morgen weckt mich Grau in Grau. Vorm Fenster hockt die Regenfrau. Regenumhüllte Morgenzeit. Ich denk an dich, die Fröhlichkeit.

2. Der Morgen fällt mir in den Arm. Ich bin allein, doch ich lieg hier warm. Tautropfen glitzern noch am Zaun. Mir ist, als läg ich noch im Traum.

3. Der Morgen schmeckt wie Pfefferminz. Am Fensterbrett ein Spätzchen singt. Ich liege hier und bin allein Und möchte gerne bei dir sein.

4. Gemütlichkeit liegt in der Luft von Rundstück und von Kaffeeduft. Bei Kerzenlicht und Musik hier. Ich freu mich auf den Tag mit dir.

T+M: hh

 

Der Nebel steigt -C -

1. Der Nebel steigt im Fichtenwald und rücket vor den Himmel, da reiten durch das Tal, da reiten vor den Berg neunhundert blanke Schimmel.

2.Der Nebel fällt, der Morgenwind bläst fröhlich um die Erde. Nun blase du Hornist, nun sattelt euer Pferd, nun sattelt eure Pferde.

3.Der Nebel steigt, der Nebel fällt, ein Jahr kommt nach dem anderen. Wir reiten durch die Welt, wir haben unser Feld in Böhmen und in Flandern.

T+M: Hans Baumann

 

Der Wachter auf dem Türmlein saß -C-

1.Der Wächter auf dem Türmlein saß und reif mit heller Stimme: Ist noch einer da, der im Schlummer leit, er steht nun auf, es ist nun Zeit, der Tag hat sich gezeiget, gezeiget.

Aus Thüringen

 

Der Wind geht alle Zeit über das Land ---C-

1. Der Wind geht allezeit über das Land, über Seen und Wälder und goldenes Korn, über Dörfer und Städte, über kargen Sand, und er weiß nichts von Ehre, von Stolz und von Zorn.Und es kümmert ihn nicht, wer die Menschen regiert,  welche Macht, welche Lehre den Erdball umspannt, wer den Acker bestellt, wer zum Krieg aus marschiert. Der Wind geht allezeit über das Land.

2. Der Wind geht allezeit über das Land, verlass'ne Geschütze, zerschlag'ne Armeen, durch schwarze Ruinen und lodernden Brand und lässt alle Gebete ungehört verweh'n, fragt nicht, wessen Blut gleichgültige Erde tränkt, noch für welchen Kriegsherren, welches Vaterland der sein armseliges, kurzes Leben verschenkt, der Wind geht allezeit über das Land.

3. Der Wind geht allezeit über das Land, über blühende Felder und weiße Alleen, von hölzernen Kreuzen auf Hügeln im Sand, die - ein endloses Heer - stumm in Reih' und Glied steh'n. Und die Staatsmänner kommen und stellen sich hin, legen Kränze nieder, reichen sich die Hand und wagen zu sagen: All das hat seinen Sinn! Und der Wind geht allezeit über das Land.

4.Und die Staatsmänner kommen und stellen sich hin, legen Kränze nieder, reichen sich die Hand und wagen zu sagen: All das hat seinen Sinn! Und der Wind geht allezeit über das Land.

T+M:Reinhard Mey

 

Die grauen Nebel hat das Licht durchdrungen -C-

1. Und die düst'ren Tage sind dahin. Wir sehen eine freie Schar von Jungen aus der grauen Stadt vorüber zieh'n. Komm, komm, lockt der ‚Schritt, komm Kamerad wir ziehen mit. Komm, komm, lockt der Schritt, Komm wir marschieren mit.

2. Sie lassen alles in der Tiefe liegen, bringen nur sich selbst hinauf zum Licht. Sie wollen in den klaren Höhen siegen, einen Weg nach unten gibt es nicht.

3. Sie werden Männer, die ihr Reich erringen, die es schützen vor dem großen Feind. Die Augen strahlen, und die Lieder klingen, und die Herzen sind im Kampf vereint.

T+M: dj1.11, eisbrechermannschaft

 

Die güldene Sonne -C-

1. Die güldene Sonne bringt Leben und Wonne, vorbei ist die Nacht. Ich kriech aus den Decken, gieß Wasser ins Becken. Dann Frühstück gemacht.

2. Ich atme die Kühle. Wie wohl ich mich fühle! Der Duft von Kaffee. Ich lasse mir schmecken die leckeren Wecken mit Apfelgelee.

3. Wie oft lag am Morgen ein Berg voller Sorgen wie Blei auf der Brust. Nichts wollte gelingen. Mir fehlte zum Singen und Leben die Lust.

4. Hab tränenverschwommen kein Licht wahrgenommen, doch die Sonne stand da. Gott ließ aus den Pfützen die Strahlen aufblitzen und war mir ganz nah.

5. Ach wenn ich doch sähe das Licht in der Nähe jeden Augenblick.So steh ich mitunter wie blind vor dem Wunder, dem täglichen Glück.

6. Die güldene Sonne bringt Leben und Wonne. Ich bin übern Berg. Nun will ich beginnen mit hellwachen Sinnen mein heutiges Werk. Gerhard Schöne

 

Die Lappen hoch, wir wollen sailen -C-

1. Die Lappen hoch wir wollen sailen, hol' an die Schot o-he! Sind viele tausend Meilen zu segeln über See.

Ref.: Die Lappen hoch, Anker fort, heute hier und morgen dort. Po morjam, po wolnam, nietschesnjet an safratan.

2. Wenn einst am Lagunenrande in Lee liegt unser Boot. Lacht uns das Glück am Strande, am Strande gelb und rot.

3. Und nie würdest weiter du ziehen. Ewig bliebest du dann da, wenn nicht da wäre das Segeln, der Wind und der Ozean.

T+M: Jurij vor 1968 -wv-

 

Die Sonn erwacht -C-

1. Die Sonn erwacht mit ihrer Pracht erfüllt sie die Berge das Tal. O Morgenluft, o Waldesduft, o goldener Sonnenstrahl!

2. Der Vögel Chor jauchzt hoch empor im Feld und auf sonnigen Höh'n. Im Morgentau glänzt Wald und Au, wie ist doch die Welt so schön!

3. Mit Sing und Sang die Welt entlang! Wir fragen woher nicht wohn? Es treibt uns fort von Ort zu Ort mit freiem, mit fröhlichem Sinn.

T+M: Carl Maria von Weber 1786-1826, Aus dem Schasupiel mit Musik „Preciosa“ 1820

 

Die weißen Rosse traben -C

1. Die weißen Rosse traben. über die Erde, steht auf es wird nun tagen, steht auf es wird nun Zeit.

2. Die schwarzen Rosse fliehen, feig’ vor der weißen Schar, und auf der weiten Erde, steht stolz der Morgen da.

T+M: Rudi und Gustl Klinge (liederblätter deutscher Jugend, Anfang) -wv-

 

Durch die morgenroten Scheiben -C-

1. Durch die morgenroten Scheiben lacht der blanke Mai ins Haus, //: Lämmerwolken will er treiben in die weite Welt hinaus.://

2. Singend strolcht der liebe Junge unter meinem Fenster hin.//:Wie ich da mit einem Sprunge singend ihm zur Seite bin://

3. Gleich das jüngste seiner Lieder singt er mir im Wanderschritt. :Immer wieder, immer wieder sing ich's frühlingsselig mit.:

4. Weiße Nacht und blaue Frühe, und ein gold'ner, gold'ner Tag.//: Blühe, Sonne, Sonne blühe, bis die Erde blühen mag! ://

T: Walter Flex M: Alf Zschische -wv-

 

Ein Krampenschlag vor Tag -C-

1.Was bin ich nur so jäh erwacht. So früh? Es ist noch lang nicht Tag. Fahl liegt die Kammer, durch die Nacht hallt eines Krampen dumpfer Schlag. Vorm Fenster steht ein Mann und schwing den Schaft und bricht das Pflaster auf. Der scharfe Hach der Erde dringt mit jedem Schlag zu mir herauf.

2.Vor Schwäche dreht es mich zur Wand, lang ist es her, schon viel zu lang, dass auf dem Steig gespreizt ich stand bei Nacht und selbst den Krampen schwang. Die Funken stoben, und wie Wein roch scharf der Grund, das ist vorbei. Ein and’rer lockert Stein um Stein und weckt mich vor dem Hahneschrei.

3.Der du vorm Fenster stehst, vielleicht habe ich vor Jahren dich gekannt und dir die Schaufel zugereicht und hab dich meinen Freund genannt. Das ist vorbei, lang hungert mich. Ich tät dein Werk genau so gut. Und säh’ ich auf der Straße dich, ich zöge nicht vor dir den Hut.

4.Weißt du, Gesell, was Hunger ist? Und weißt du’s auch, was gilt es mir! Den Karren, der die Erde frisst, das Scheit, den Krampen neid ich dir. Ich ließ dich nicht herein zur Tür,m du reißt mit jedem neuen Schlag, kannst du auch zehnmal nichts dafür, mehr als das Pflaster auf vor Tag.

5.Den tiefen Riss, du schüttest nicht, solang du lebst mit nichts ihn zu. Am Barren schwingt das rote Licht, die fahlen Sterne geh’n zur Ruh’. Ein Zug geht draußen, auf dem Steig verhallt der letzte Krampenschlag. Ans Fenster schlägt ein schwarzer Zweig, mich friert, es ist noch lang nicht Tag.Worte: Theodor Kramer 1934, Weise: Thomas Fritz

 

Eines Morgens ging ich -e- (Die Hügel von Irland zu Mittsommer)

1. Eines Morgens ging ich so für mich hin, im Julisonnenschein den Wiesenpfad, den Hang hinab kam ein schönes Mägdelein. Und sie lacht mich an und ich freu mich dran und bewundre ihr nussbraunes Haar. Eine lockende Fee, kam ich kaum in die Näh', ganz verwirrt von dem nussbraunen Haar.

|:Oh from Bantry-Bay up to Derrykey and from Galway to Dublin-Town, no maid I've seen like this brown Colleen, that I met in the country down.:|

2. Doch sie ging unbeirrt ihres Weges, verwirrt, stand ich da, und nur eins war mir klar. Als ein Bauer kam, sprach ich: Lieber Mann, wer ist die mit dem nußbraunen Haar? Und der Mann lacht mich an und mit Stolz sagt er dann: "Sie ist die Perle von Irlands Kron, unsre Rosi Mac Can von den Ufern des Ben ist der Stern der Landschaft dort.

3. Doch ich sah sie beim Tanz unterm Erntekranz eines Abends im Sommerkleid. Dann, mit schmeichelndem Blick versuch ich mein Glück um das Herz meiner nussbraunen Maid. Geb mein Wort dafür, keinen Pflug ich führ', wird das Eisen vom Rost auch braun. Sitzt an meinem Herd, die, die ich begehrt, strahlt der Stern von Country down.

T+M: dj1.11, Jungenschaft Meißner -wv-

 

Eines Morgens in aller Frühe -a- T+M:?

1. Eines Morgens in aller Frühe, o bella ciao, bella ciao, bella ciao, ciao, ciao,

//: eines Morgens in aller Frühe trafen wir auf unser'n Feind. ://

2.Partisanen, kommt nehmt mich mit euch, Partisanen, denn ich fühl, der Tod ist nah

3. Wenn ich sterbe, o, ihr Genossen, bringt mich dann zur letzten Ruh.

4. In den Schatten der kleinen Blume, in die Berge bringt mich dann.

5. Und die Leute sie geh'n vorüber, seh'n die kleine Blume steh'n.

6. Diese Blume so sagen alle, ist die Blume des Partisanen,der für die Freiheit starb.

 

Einst macht ich mich auf -C-

1.Einst macht ich mich auf eines Morgens früh. Ich wollt' von Haus in die Fremde zieh'n. So ging ich fort aus der Heimat weit und ritt nach West auf so lange Zeit.

2. Im Jahre dreiundachtzig dann nahm ich als Cowboy Arbeit an. Und Mister Stinson sprach zu mir so: Du gehst mit der Herde nach Mexiko.

3. Im Frühjahr ging unser Trail dann los. Wer weg war lang und die Herde groß. Ich kann euch sagen, Boys, es war so ein harter Trail bis nach Mexiko.

T+M: aus USA-Texas, D: Wolf Kinzel

 

Es, es, es und es -C-

1. Es, es, es und es, es ist ein harter Schluss, weil, weil, weil und weil, weil ich aus Frankfurt muss. Drum schlag ich Frankfurt mir aus dem Sinn und wende mich, Gott weiß wohin. R: Ich will mein Glück probieren, marschieren.

2. Er, er, er und er, Herr Meister leb er wohl, Ich sag's ihm grad frei ins Gesicht, sein Ton und sein Lohn, die gefallen mir nicht.

3. Sie, sie, sie und sie, Frau Meistrin leb sie wohl, Ihr Essen war schlecht angericht' manchmal fraßen es die Schweine nicht.

4. Sie, sie, sie und sie, Jungfer Köchin leb sie wohl, Ihr Essen war schlecht angericht' und ihr Speck und Kraut das schmeck mir nicht.

5. Er, er, er und er, Herr Wirt, nun leb er wohl, Er, er, er und er, Herr Wirt, nun leb er wohl ! Hätt er die Kreid' nicht doppelt geschrieben, so wär ich noch länger dageblieben. Volkslied

 

Es tagt der Sonne Morgenstrahl -E- T+M: Werner Gneist

1. Es tagt der Sonne Morgenstrahl, weckt alle Kreatur. Der Vögel froher Frühchoral begrüßt des Lichtes Spur. Es singt und jubelt überall, erwacht sind Wald und Flur.

2. Wem nicht geschenkt ein Stimmelein zu singen froh und frei, mischt doch darob sein Lob darein mit Gaben mancherlei und stimmt auf seine Art mit ein, wie schön der Morgen sei.

3. Zuletzt erhebt sich flammengleich mit Stimmen laut und leis aus Wald und Feld, aus Bach und Teich, aus aller Schöpfung Kreis ein Morgenchor an Freude reich zu Gottes Lob und Preis.

 

Flattern vom Mast -C- T+M: Horst Günter Hoof 1958

1. Flattern vom Mast uns’re Flaggen im Wind. Sturm fällt hart in die Segel. Fahren wir früh, eh der Morgen beginnt, wilde Wettervögel

//: Wolken zieh’n am Himmel, sind ein gut Geleit. Frisch weht der Wind, nun ade, liebes Kind, wir fahren, und die Welt ist weit. ://

2. Frühlicht nun blinkt, ruft den Morgen herbei, das gibt ein frohes Beginnen. Weit ist die See, und die Herzen sind frei, wenn wir den Morgen gewinnen.

 

Fliegt der erste Morgenstrahl -C- T+M: Joseph von Eichendorff

1. Fliegt der erste Morgenstrahl durch das stille Nebeltal, rauscht erwachend Wald und Hügel. Wer da fliegen kann, nimmt Flügel. Schöner Morgenstrahl.

2. Und sein Hütlein in die Luft wirft der Mensch vor Lust und ruft: Hat Gesang doch auch noch Schwingen, nun, so will ich fröhlich singen. Schöner Morgenstrahl!

3. An den Bergen, an den Seen, die im Sonnenscheine steh’n, mag er gerne sein und lauschen, wenn die Bäume lieblich rauschen: Schöner Morgenstrahl!

4. Bangt das Herz in krankem Mut, Morgenlicht macht's wieder gut. Nichts ist so trüb in Nacht gestellt. Hinaus o Mensch, weit in die Welt. Schöner Morgenstrahl!

(Eichendorff)

 

Freunde, dass der Mandelzweig -C-

1.Freunde, dass der Mandelzweig wieder blüht und treibt, ist das nicht ein Fingerzeig, dass die Liebe bleibt?

2. Dass das Leben nicht verging, soviel Blut auch schreit, achtet dieses nicht gering in der trübsten Zeit.

3. Tausende zerstampft der Krieg, eine Welt vergeht. Doch des Lebens Blütensieg leicht im Winde weht.

4. Freunde, dass der Mandelzweig sich in Blüten wiegt, bleibe uns ein Fingerzeig, wie das Leben siegt.

T+M: Schalom Ben-Chorin (Ehemals: Fritz Rosenthal)

 

Freunde, lasst uns fröhlich loben -C-

1. ||:Freunde, lasst uns fröhlich loben uns’re schöne, helle Welt.:||
Mag’s im Dunkeln noch so toben, wir sind treu dem Tag gesellt.

2. ||:Sonne, Wolken, Schnee und Regen ziehen über uns dahin.:||
Uns umhüllt Gottes Segen, und wir stehen mittendrin.

3. ||:Lasst die alte Welt vermodern, neu wird sie im Sonnenschein.:||
Wenn die Abendfeuer lodern, wird der Morgen unser sein.

T+M: Hannes Kraft

 

Guten Morgen, guten Morgen, guten Morgen Sonnenschein -C-

1.Guten Morgen, guten Morgen, guten Morgen Sonnenschein Diese Nacht blieb dir verborgen, doch du darfst nicht traurig sein.

R: Guten Morgen, Sonnenschein, nein du darfst nicht traurig sein Guten Morgen, Sonnenschein Weck mich auf und komm herein.

R2: Guten Morgen, guten Morgen, weck mich auf und komm herein, und auf deinen Sonnenstrahlen Tanzen meine Träumerein.

2. Alles kannst du ja sehen auf dieser Erde, auf dieser Erde. Doch nun ist es geschehen, dass ich auch ohne dich glücklich werde. Die allerschönsten Stunden In meinem Leben, in meinem Leben hab ich heut Nacht gefunden. Du hast geschlafen, so ist das eben.

3. Wenn ich sehe wie deine Strahlen so vor mir spielen, so vor mir spielen, dann versuch ich mir auszumalen wie es heute Nacht war, kannst du es fühlen.

4. Der Tag öffnet gerade die Augen lass ihn noch träumen, lass ihn noch träumen. Er wird dir sowieso nicht glauben, was in der Nacht die Tage versäumen.

T: Nana Mouskouri M: M. da Viall – Quand tu chantes – Canta canta a mi qente, D: Rolf Zuckowski

 

Guten Morgen, guten Morgen, sagt -G-

1.Guten Morgen, guten Morgen, sagt der Himmel zu dir. Guten Morgen, guten Morgen, mein Blau schenk ich dir!

2. Guten Morgen, guten Morgen, sagt die Sonne zu dir. Bonjour, bonjour, mein Licht schenk ich dir!

3. Buenos dias, buenos dias, sagt der Baum zu dir, buenos dias, buenos dias, mein Grün schenk ich dir!

4. Günaydin, günaydin, sagt die Blume zu dir. Günayidin, günaydin, mein Rot schenk ich dir.

5. Dobar dan, dobar dan, sagt der Stein zu dir, dobar dan, dobar dan, mein Grau schenk ich dir!.

6.Buon giorno, buon girono, sagt die Wolke zu dir, buon giorno, buon giorno, mein Weiß schenk ich dir!

7.Good morning, good morning, sagt der Vogel zu dir. Good morning, good morning, mein Lied schenk ich dir!

T+M: Dorothée Kreusch-Jacob

 

Guten Morgen, guten Morgen singe ich ganz leise in dein Ohr -C-

Guten Morgen, guten Morgen sind wir alle hier im Chor.

Viel Glück und Freud’ wünschen wir auch heut im Lande weit und breit. Einen Morgen ohne Sorgen, ruhig Blut und stets frohen Mut.

Was Dir immer auch begegnet, ob die Sonne scheint ob’s regnet, freut Dich auf den Tag. Bleibe froh und denke heiter irgendwie geht’s wieder weiter, was auch kommen mag. Guten Morgen, guten Morgen….

T+M:?

 

Guten Morgen liebe Sorgen ----C- T+M:Jürgen v. d. Lippe

1. Guten Morgen liebe Sorgen, seid ihr auch schon alle da, habt ihr auch so gut geschlafen, na dann ist ja alles klar. Wir schwingen unser linkes Bein behende aus dem Bett, der Bettvorleger gibt uns Schwung bis direkt vors Klosett. Und weil wir einmal da sind, na da bleib'n wir auch gleich hier, Uh, fertig ... Wo ist das Papier?

2. Wenn ein Tag so wunderschön beginnt ist alles drin, die Dusche, die bleibt heute kalt, das Wasserrohr ist hin. Wir gleiten auf den Fliesen aus und prellen uns den Steiß, zur Krönung schmeckt der Kaffee irgendwie nach Schweiß.

3. Die Zeitung ist geklaut, was soll’s, die schreiben eh nur Dreck. Ein Zettel auf dem Tisch, für mich? Aha, die Frau ist weg. Mit meinem Hund und meinen Auto, und das nennt 'se Liebe Die Pornosammlung hat’se auch noch mit. Gelegenheit macht Diebe.

4. Ich sauf mir einen, steig ins Auto und trete voll aufs Gas. Entenjagen macht besoffen doppelt so viel Spaß. Wieso hat der vor mir jetzt 'ne Vollbremsung gemacht? denke ich noch so bei mir. Und dann wird es Nacht.

5. Ich wache auf, vor meinem Bett steht ein alter Mann. "Sie hatten einen Unfall." Und grinst mich blöde an. "Na, Moment mal, Wieso hab Ich das Steuer noch in der Hand?" "N m" sagt er: "In Engelskreisen wird das Harfe genannt."

 

Heute hier, morgen dort -G-

1.Heute hier, morgen dort, bin kaum da, muss ich fort, hab mich niemals deswegen beklagt, hab es selbst so gewählt, die die Jahre gezählt, nie nach gestern und morgen gefragt.

R: Manchmal träume ich schwer und dann denk ich es wär’ Zeit zu bleiben und nun was ganz and'res zu tun. So vergeht Jahr um Jahr, und es ist mir längst klar, dass nichts bleibt, dass nichts bleibt, wie es war.

2.Dass man mich kaum vermisst, schon nach Tagen vergisst, wenn ich längst wieder anderswo bin, stört und kümmert mich nicht. Vielleicht bleibt mein Gesicht doch dem ein' oder andern im Sinn.

3.Fragt mich einer, warum ich so bin, bleib ich stumm, denn die Antwort darauf fallt mir schwer. Denn was neu ist, wird alt, und was gestern noch galt, gilt schon heut oder morgen nicht mehr.

Am Ende: Refrain 2 x - Deutsch: Hannes Wader ,
M + T Original: von Gary Bolstad, Australien (Indian Summer) auf Englisch.

 

Ich ritt ohne Sorgen am sonnigen Morgen -C-

1. Ich ritt ohne Sorgen am sonnigen Morgen, da traf ich nen Cowboy und winkte ihm zu. Der trieb auf dem Pferde allein seine Herde trieb langsam entlang dem Idaho Trail.

T: hh M: Fred Brown -wv-

 

Ich tanzte - Tanz! Tanz einfach mit! - Lord of the Dance -C-

1.Ich tanzte am Morgen, als die Schöpfung begann, durch die Sonne, durch den Mond, durch das Sternenzelt und dann - wurde ich ein Menschenkind + tanzte durch die Welt. Komm doch und tanz mit mir, wenn dir mein Lied gefällt!

R: Tanz! Tanz! Das Tanzen ist nicht schwer! Ich selbst bin ein wunderschöner Tanz, schau her! Und wo immer du auch bist, ich singe dir mein Lied, und ich reiche dir die Hände, komm! Tanz einfach mit!

2. Ich tanzte für die Priester + andre hohe Herrn, die kamen da nicht mit, die sahen das nicht gern. Ich tanzte für zwei Fischer bei den Booten dort am Strand, die ließen alles liegen, und die gaben mir die Hand.

3. Ich tanzte durch den Festtag, das war gegen das Gesetz! Da hab'n die heil'gen Leute das Volk auf mich gehetzt. Die fingen mich, die schlugen mich, die warfen mich in Dreck, die hingen mich glatt auf, damit ich voller Qual verreck.

4. Hinter mir den Teufel und vor mir den Tod! Der Himmel wurde schwarz, und ich litt große Not. Die warfen mich ins Grab und einen Felsen obendrauf, doch ich bin ein guter Tänzer, und ich geb’ so schnell nicht auf!

5. Sie dachten jetzt sei Ruhe, doch ich tanzte durch die Wände! Denn mein Tanz ist ja das Leben - und das Leben hat kein Ende! Und wo immer du auch bist - ich singe dir mein Lied, und ich reiche dir die Hände: Komm, tanz einfach mit!!!!

T+M: Sydney Carter +D:?

 

Im Frühtau zu Berge -C-

1.Im Frühtau zu Berge wir zieh’n vallera, es grünen die Wälder, die Höh’n, vallera. Wir wandern ohne Sorgen singend in den Morgen noch ehe im Tale die Hähne kräh’n.

2. Ihr alten und hochweisen Leut’, ihr denkt wohl, wir wäre nicht gescheit? Wer sollte aber singen, wenn wir schon Grillen fingen in dieser herrlichen Frühlingszeit (Sommerzeit) (Herbstenszeit (Winterzeit)

3. Werft ab alle Sorgen und Qual und wandern mit uns aus dem Tal. Wir sind hinausgegangen den Sonnenschein zu fangen.

Schweden, M: Olof Thunman, Text: Walther Hensel 1920 wv

 

Im Morgennebel -e-

1. Im Morgennebel schwimmen Tal und Wälder. Die Sonne steigt zum Himmel hoch empor.Wir sehen Dörfer, Wiesen, Bach und Felder. Uns singt ein Lied der Wandervögel Chor

2. Und diese Erde, die uns einst geboren, sie hält uns fest mit unsichtbarem Band. /:Ihr glaubtet oft, wir hatten sie verloren, ihr glaubtet oft, uns lockte fremdes Land.:/

3. In unserm Herzen heilig steht ein Wille, in unserm Blut pocht klopfend ein Gebot. /:Ihr saht zu wenig, ihr saht nur die Hülle, denn in uns lebt ein Lied von harter Not.:/

4. Im Morgennebel schwimmen Tal und Wälder. Die Sonne steigt zum Himmel hoch empor. Wir sehen Dörfer, Wiesen, Bach und Felder. Uns singt ein Lied der Wandervögel Chor.

T+M: olka -
Dieses Lied, das Olka für seine Horte in Danzig schrieb, wurde zu einem der Hauptlieder der Bünde im Widerstand gegen die Nazis. Der Text wird von uns in 1. und 4. Strophe abweichend vom Urtext gesungen.

 

Im Wald ist schon der helle Tag -C-

1.Im Wald ist schon der helle Tag holtjoiri und funkelt auf den Lärchenschlag holtjoiri. Die Sterne sind im Berg vergangen, dass die Sonnen kommen mag.
Das Morgenrot hat angefangen, holtjoiri.

2.Die Amseln melden sich zur Stell, holtjoiri. die jungen Fichten werden hell holtjoiri. Der Kuckuck schreit im Holze draußen. Unser fröhlicher Gesell.
Im Morgenwind die Gipfel sausen, holtjoiri.

3.Jetzt kommt herein die beste Stund holtjoiri. die Tannen blitzen auf dem Grund holtjoiri. Die Wasser von den Gipfeln springen und der Morgen tut sich kund,
der ganze Berg fängt an, zu singen holtjoiri.

T+M: Volkslied

 

In die Sonne, die Ferne -C-

1. In die Sonne, die Ferne hinaus. Lasst die Sorgen, den Alltag zu Haus. Von Bergen über grüne Auen lohnt es sich zu schauen in die weite Welt.

2. Kommt der Frühling zu uns in das Land schnell die Klampfe, das Ränzel zur Hand. Durch fremde Lande wollen fahren junge, frohe Scharen in die weite Welt.

3. Wenn das Feuer die Nacht weit erhellt wir sitzen zusammen gesellt, dann klingen unsre alten Lieder von den Bergen wieder in die weite Welt.

4. Mag einst Tod und Verderben uns droh’n, wir hoffen, wir kommen davon, denn wir lieben das Dasein auf der Erden immer neues Werden in der weiten Welt.

T+M: Wilhelm Sell -wv-

 

In the morning, it is the morning of my life -C-

1. In the morning when the moon is out to trust You will see me at the time I love the best Watching rainbows play on sunlight Pools of water, ice-stream cold nights –

It’s the morning of my life!

2. In the daytime I will meet you as before You will find me waiting by the ocean floor. Building castles in the shifting sands In a world that no one understands

In the morning, it is the morning of my life

3. In the evening I will climb up to the moon To the topright hand corner of the ceiling in my room Where we'll stay until the sun shines Another day to swing on clothes-lines. May I be yawning, it is the morning of my life.

GIBB, BARRY A.

 

Ist das ein schöner Tag.

1. Ist das ein schöner Tag. Ist das ein schöner Tag, (D) wenn ich dich seh’, dann freu’ ich m ich und lach dir zu, g’rad’ weil ich dich so sehr mag, g’rad’ heut’ an diesem Tag.

2. Ist das ein schöner Tag! Ist das ein schöner Tag! Wenn ich dich seh’, dann freu’ ich mich und wink’ dir zu, g’rad’ weil ich dich so sehr mag, g’rad’ heut’ an diesem Tag.

3. Ist das ein schöner Tag! Ist das ein schöner Tag! Ich stell’ mich einfach neben dich, geb’ dir die Hand und drücke dich und ich sag’ ich sag dir guten Tag!

4. Ist das ein schöner Tag! Ist das ein schöner Tag! Gleich grüßen alle andern sich, weil jeder das wie du und ich so sehr mag, g’rad’ heut’ an diesem Tag.

5. Ist das ein schöner Tag! Ist das ein schöner Tag! So zieht die Freude bei uns ein, weil jeder doch den Sonnenschein so sehr mag, g’rad’ heut’ an diesem Tag.

Autoren: ????

 

Jeden Morgen geht die Sonne auf -C-

1. Jeden Morgen geht die Sonne auf in der Wälder wundersamer Rund. Und die schöne, scheue Schöpferstunde jeden Morgen nimmt sie ihren Lauf.

2. Jeden Morgen aus dem Wiesengrund heben weiße Schleier sich ins Licht, uns der Sonne Morgengang zu künden, ehe sie das Wolkentor durchbricht.

3. Jeden Morgen durch des Waldes Hall’n hebt der Hirsch sein mächtiges Geweih, der Pirol und dann die Vöglein alle stimmen an die große Melodei.

4 = 1.

T+M: Hermann Claudius ?

Weitere Strophen von Hermann Claudius:

5. Waldverborgen und noch nächtebang wie vor tausendabertausend Jahren, eh' noch Menschen ihre Horcher waren jubeln sie den morgenseligen Sang.

6. Jeden Morgen mir in meinem Garten öffnen neue Blüten sich dem Tag. Überall ein heimliches Erwarten, das nun länger nicht mehr zögern mag.

7. Irgendwo aus seiner dumpfen Herde hebt der Hirte seinen hohen Stab und begrüßt den Morgengang der Erde und den Schöpfer, der ihn gütig gab.

 

Klar wie der Morgenstern, kühl wie der Tau -C-

1. Klar wie der Morgenstern, kühl wie der Tau. Laura war das schönste Kind, das weiß ich genau. Kämmt mich der Regenguss, wäscht mich der Schnee, all along, along, along the Colorado Trail.

2. Treiben die Herde, lang ist es her. Ach dich meine kleine Stadt kenn' ich nicht mehr. Westwärts und nirgendwo wer weiß wohin schlag dir doch das dummer Zeug Kern aus dem Sinn.

3. Kommt dann die Sonn' herauf über Knick und Steg endlos, endlos meilenweit liegt vor uns der Weg.

4. Eyes like a morning star cheek like a rose. Laura was a pretty girl. God almighty knows.

T+M: USA, D: Walter Scherf, tejo wv

 

Kleine Blumen -C-

1. Kleine Blumen wie aus Glas seh ich gar zu gerne. Durch das dunkelgrüne Gras gucken sie wie Sterne.

2. Gelb und rosa, rot und blau, schön sind auch die weißen: Trippmadam und Himmelsblau, wie sie alle heißen.

3. Komm - und gib mir mittendrin Küssgens ohn' bemessen. Morgen sind sie längst dahin - und wir selbst vergessen!

4. = 1.

Walter Scherf, tejo wv

 

Kleine Meise, kleine Meise -C-

1.Kleine Meise, kleine Meise, sag, wo kommst du denn her? :/Suchte Futter, suchte Futter, aber alles ist leer.:/

2.Kleine Meise, kleine Meise, sag, was willst du von mir? :/Ein paar Körnchen, ein paar Körnchen, und ich dank dir dafür.:/

3.Kleine Meise, kleine Meise, komm sing mir ein Lied. :/Erst im Frühling, erst im Frühling, wenn das Schneeglöckchen blüht.:/

4.Kleine Meise, kleine Meise, wohin fliegst du nun fort? /: In mein Nestchen, in mein Nestchen, denn schön warm ist es dort.:/

T+M: ?

 

Kling, klang Glockenschlag -C-

Kling, klang Glockenschlag, steh auf und sammle Moos ein, langer Tag und leerer Magen, wenig Brot im Beutel.

//: Esche ließ mich laufen, laufen, Linde hieß mich warten, Birke gab mir Reisigbesen, Abend ließ mich schlafen.://

Volkslied-Schweden,D:?

 

Mich brennt's in meinen Reiseschuh'n -C-

1. Mich brennt's in meinen Reiseschuh'n, fort mit der Zeit zu schreiten,
was wollen wir agieren nun vor so viel klugen Leuten, vor so viel klugen Leuten?

2. Es hebt das Dach sich von dem Haus, und die Kulissen rühren und strecken sich zum Himmel 'raus, Strom, Wälder musizieren, Strom, Wälder musizieren.

3. Und aus den Wolken langt es sacht, stellt alles durcheinander. Wie sich’s kein Autor hat gedacht: Volk, Fürsten und Dryander.

4. Da gehn die einen müde fort, die andern nahn behende. Das alte Stück man spielt's so fort und kriegt es nie zu Ende, und kriegt es nie zu Ende.

5. Und keiner kennt den letzten Akt von allen, die da spielen, nur der da droben schlägt den Takt, weiß, wo das hin will zielen, wo das hin will zielen.

T+M: Joseph von Eichendorff

 

Neue Version: ARBEITSLOSENLIED

1.Mich brennt's in meinen Reiseschuh'n, wer weiß wohin zu kommen. Hat mich seit einer Stunde nun kein Auto mitgenommen.

2.Weg von der stinkenden Chaussee! Ich geh' auf nackten Füßen durch Wiesen, Weizenfeld und Klee – bis wo die Pappeln grüßen.

3.In weiter Ferne die Fabrik. Ich seh' ihr graues Qualmen. Ich lege mich ins Gras zurück und reiße an den Halmen.

4.Der Himmel glotzt unendlich groß aus seinem baluen Auge. Ich bin noch immer arbeitslos, weiß nicht, zu was ich tauge.

5.Was haben sie dem land getan, dass es an fleißige Leute nicht ehrlich Arbeit geben kann – seit ehedem bis heute!

6.Wohlan, auf die Chaussee zurück! Es drängt mich fortzukommen. Vielleicht noch find' ich heut mein Glück und werde mitgenommen.

T: Dieter Süverkrup

 

Morgenrot Morgenrot -C-

1.Morgenrot, Morgenrot, überall vom Putz bedroht. Talfen wir so in den Gassen, wird uns bald der Dackel fassen, mich und manchen Kamerad, mich und manchen Kamerad.

2.Ach wie bald, ach wie bald schwindet auf der Walz der Draht. Gestern noch die Schicks’ am Arme, heute schon mit dem Gendarme, morgen in den Käfig ‚nein.

3.Darum still, darum still, mag es kommen, wie es will! Mit dem Stenze in der Rechten wollen wir noch weiter fechten. Ich und mancher Kamerad!

T+M: Kundenlied

 

My Lord, what a morning -C-

Ref.: My Lord, what a morning.My Lord, what a morning;
Oh, my Lord, what a morning, When the stars begin to fall.

1. You'll hear the trumpet sound, To wake the nations underground,
Looking to my God's right hand, When the stars begin to fall.

2. You’ll hear the sinners cry, To wake the nations underground,
Looking to my God's right hand, When the stars begin to fall.

3. You'll hear the christians shout, To wake the nations underground,
Looking to my God's right hand, When the stars begin to fall.

1. Wir singen Dir ein Lied, ein Lobeslied für jeden Tag.
Die schöne Welt ist groß, bleib immer bei uns Gott.

2. O, Gott schenk uns die Nacht, wenn hell der Mond am Himmel lacht.
Gib uns einen neuen Tag, wenn der Mond im Wald versinkt.

T+M' USA Gospel, D: ?

 

S'ist nicht leicht allein auf dem Weg zu sein... -G-

1. S'ist nicht leicht allein auf dem Weg zu sein aus der grauen, betonharten Stadt. Doch die Hoffnung ist da + mir wird wieder klar, was das Gestern mir mitgegeben hat.

Ref.: Und von Nah und Fern folgen wir unser'm Stern, wird ein Feuer entfacht, musiziert, getanzt, gelacht. Ist der Morgen dann da, ist uns allen längst klar: Unser Lied hat ein Wunder vollbracht.

2. Ist auch hart die Zeit + voll Einsamkeit, weil fast jeder sich selbst zuviel liebt. Mach ich mich auf Fahrt aus der Gegenwart, wo's ein Morgen und ein Miteinander gibt.

3. Treffen wir uns im Land, auf der Burg, im Wald, am Strand und die Freundschaft ist noch nicht vorbei, wird das Herz uns so warm, nehmen wir uns in den Arm, + die Freude ist wieder dabei.

T: hh 1995, M: "Indian Summer", Gary Bolstad - (Auch "Heute hier, morgen dort", Hannes Wader)

 

She came to me one morning (Lady in Black) (Midwinter) -a-

1. She came to me one morning, one lonely Sunday morning. Her long hair flowing in the midwinter wind. I know not how she found me, for in darkness I was walking and destruction lay around me from a fight I could not win.

2. She asked me name my foe than, I said the need within some men, to fight and kill their brothers without thought of love or God. And I begged her, give me horses to trample down my enemy. So eager was my passion to devour this waste of life.

3. But she would not think of battle that reduces men to animals. So easy to begin und yet impossible to end. For she the mother oft all men – did counsel me so wisely then. I feared to walk alone again and asked if she would stay.

4. „Oh lady lend your hend“, I cried, „or let me rest here at your side“. „Have faith and trust in me“ , she said and filled my heart with life. „there is so strength in numbers, have no such disconception, but when you need me be assured I won't be far away.“

5. Thus having spoke' she turne away and thouth I found no words to say. I stood and watched until I saw her black cloak disappear. My labour is no easier but now I know I'm not alone.

6. I find new heart each tim I think upon that windy day. And if one day she comes to you, dring deeply from her words so wise – take courage from her as your prize an say 'Hallo' for me.

T+M: Uriah Heep

 

So fröhlich, wie der Morgenwind -G-

1. So fröhlich wie der Morgenwind ist auch mein Herz bestellt. Und blank von der hellen Sonne sind, blank von der Sonne sind der Himmel und die Welt.

2. Da ist der Wald nun aufgewacht und fängt zu singen an, das Ackerfeld mit seiner Pracht, mit seiner jungen Pracht hat sich dazugetan.

3. Der Bach springt von den Hügeln her und will ins weite Land. Er kommt von Berg und Wolken her, aus Gottes blauem Meer, aus Gottes eig'ner Hand.

4. Er bricht die kalten Felder auf und singt sein Lied im Wald. Wir ab er horchen fröhlich auf, wir horchen fröhlich auf. Nun kommt der Tag gar bald.

T+M: Hans Baumann

 

Sonnig begann es zu tagen -e-

1. Sonnig begann es zu tagen, ich stand ganz früh vor der Tür, sah nach den fahrenden Wagen, da sprach Alt-Siset zu mir: "Siehst Du den brüchigen Pfahl dort mit unsern Fessel umschnürt, schaffen wir doch diese Qual fort, ran an ihn, dass er sich rührt!

Ref.: Ich drücke hier, und Du ziehst weg, so kriegen wir den Pfahl vom Fleck werden ihn fällen, fällen, fällen, werfen ihn faul und morsch zum Dreck. Erst, wenn die Eintracht uns bewegt, haben wir ihn bald umge-legt, und er wird fallen, fallen, fallen, wenn sich ein jeder von uns regt.

2. "Ach, Siset, noch ist es nicht geschafft, an meiner Hand platzt die Haut. Langsam auch schwindet schon meine Kraft, er ist zu mächtig gebaut. Wird es uns jemals gelingen? Siset, es fällt mir so schwer?" "Wenn wir das Lied nochmal singen, geht es viel besser. Komm her!"

3. Der alte Siset sagt nichts mehr, böser Wind hat ihn verweht. Keiner weiß von seiner Heimkehr, oder gar, wie es ihm geht.Alt-Siset sagte uns allen, hör es auch du, krieg es mit: "Der morsche Pfahl wird schon fallen, wie es geschieht in dem Lied.

T+M:? D:Hein + Oss Kröher wv

 

Tanzen die Dohlen -aC-

1. Tanzen die Dohlen und treiben übern Grund. In öden Felsen, da ist mein Lied allein, nur die Nebeltücher zieh'n mit ihm durch den Stein.

2. Hütten verlassen, zerfallen an dem Weg. Säß gern am Feuer, die Pfanne auf dem Herd, eine Flasch' Wacholder, die hätten wir geleert.

3. Droben am Sattel, da geht der Regenwind. Dort bei dem Kreuze, da hocken wir beisamm, wo die Dohlen tanzen und schreien überm Kamm.

T+M: mac

 

Twas down the glen one Easter morn -a-

1. Twas down the glen one Easter morn. To a city fair rode I. When Ireland's line of marching men In squadrons passed me by. No pipe did hum, no battledrum Did sound its dread tattoo

2. But the Angelus bell o'er the Liffey's swell Rang out in the foggy dew. 'Twas England bade our Wild Geese go That small nations might be free ---But their lonely graves are by Suvla's waves --or the fringe of the grey North Sea--

3. Oh had they died by Pearse's side,--or had fought with Cathal Brugha--Their graves we'd keep where the Fenians sleep, 'neath the shroud of the Foggy Dew.

T+M: Volkslied

 

Und die Morgenfrühe -C-

1. Und die Morgenfrühe, das ist unsere Zeit, wenn die Winde um die Berge singen, die Sonne macht dann die Täler weit, und das Leben, das Leben, das wird sie uns bringen.

2. Alle kleinen Sorgen sind nun ausgemacht in die Hütten ist der Schein gedrungen. Nun ist gefallen das Tor der nacht. Vor der Freude, der Freude, da ist es zersprungen.

3. In der hellen Morgenfrühe sind wir da, keiner wird uns hier den Weg vertreten. Die Städte weit + die Felder nah. Und die Lerche, die Lerche, die hören wir beten.

4. Wie ein blanker Acker ist die Erde jetzt, her zu uns, dass wir den Tag beginnen. Ein Hunger ist in die Augen gesetzt, neue Lande, neue Lande woll’n wir uns erringen.

T+M: Hans Baumann?

 

Von allen blauen Hügeln -C-

1. Von allen blauen Hügeln reitet der Tag ins Land. Er reitet mit wehenden Zügeln. Er reitet mit weiter Hand.

2. Er rücket stolz zu Felde und schlägt die Nacht entzwei. Er nimmt sie ganz gefangen und macht die Erde frei.

3. Er jagt die Nebelschwaden und macht den Himmel weit, die Hügel gehören dem Morgen, dem Morgen zu aller Zeit.

4. Nun stößt seine blitzende Klinge der Morgen ins Firmament, entfaltet sein blaues Banner, darinnen die Sonne brennt.

T+M: Hans Baumann

 

Wach auf, mein Herzens Schöne -G-

1. Wach auf, mein Herzens Schöne, Herzallerliebste mein. Ich hör ein süß Getöne von kleinen Waldvöglein, die hör ich so lieblich singen, ich mein, ich säh des Tages Schein vom Orient herdringen.

2.Ich hör die Hahnen krähen und spür den Tag dabei, die kühlen Windlein wehen, die Sternlein leuchten frei. Singt uns Frau Nachtigalle, singt uns ein süße Melodei, sie meld’t den Tag mit Schalle.

3.Der Himmel tut sich färben aus weißer Farb in Blau. Die Wolken tun sich färben aus schwarzer Farb in Grau. Die Morgenröt tut herschleichen, wach auf, mein Lieb, und mach mich frei, die Nacht will uns entwichen.

4.Du hast mein Herz umfangen in treu inbrünst’ger Lieb. Ich bin so oft gegangen, Feinslieb, nach deiner Zier, ob ich dich möchte’ ersehen, so würd’ erfreut das Herze in mir, die Wahrheit muss ich g’stehen.

5.Selig ist Tag und Stunde, darin du bist gebor’n. Gott grüss mir dein röt Munde, den ich mir hab erkor’n. Kann mir kein Liebe werden. Schau, dass mein Lieb nicht sei verlor’n! Du bist mein Trost auf Erden.

M: Johann Friedrich Reichardt, 1777, T: unbek

 

Wacht auf, Kameraden, der Morgen ist da! -C-

1. Wacht auf, Kameraden, der Morgen ist da! Der Tag beginnt, die Nacht versank und Frühwind macht die Augen blank.
||: und die Sonne, und die Sonne, die leuchtet vor uns her. :||

2....Der Tag macht uns're Herzen hart, ins Morgenlicht geht uns're Fahrt.

3....Und lasst den hellen Morgenschein auf allen euren Wegen sein.

T+M: hh 1959

 

Weiße Schwalben sah ich fliegen -C-

1. Weiße Schwalben sah ich fliegen, Schwalben schnee- und silberweiß, sah sie sich im Winde wiegen, in dem Winde hell und heiß.

2. Bunte Häher sah ich hüpfen, Papagei und Kolibri, durch die Wunderbäume schlüpfen in dem Wald der Tusferi.

3. Große Raben sah ich flattern, Dohlen schwarz und dunkelgrau, nah am Rande über Nattern im verzauberten Gehau.

4. Schwalben sehr ich wieder fliegen, schnee- und silberweiße Schar, wie sie sich im Winde wiegen in dem Winde kalt und klar.

Worte: Stefan George, Weise: heinpe

 

Wenn der Morgen auf die Dächer steigt -C-

1. Wenn der Morgen auf die Dächer steigt, Sonnenwärme mich lebendig macht, und ihr Lächeln meine Augen schließt, grüße ich den Tag, den Sonnenschein.

2. Spür' die Berge, atme Birkenduft, kann die Schatten von den Wolken spür'n, hör' die Möwen überm Wasser schrei'n, und ich fühle mich nicht mehr allein.

3. Riech' den Blütenstrauß auf dem Kamin, fühl' den Sonnenstrahl auf meiner Haut, schmeck' das Salz des Meeres in der Luft, mit den Lippen fühl' ich deinen Mund.

4. Spür' dein Lächeln, ohne dich zu seh'n, jedes Rattern von der Eisenbahn bringt uns näher, dass ich's spüren kann, :// morgen feiern wir zu Haus das Wiederseh'n! ://

t+m: hedo holland ca. 1975

 

Wenn Einer sagt ich mag dich (Kindermutmacherlied) -C-

1.Wenn Einer sagt: „Ich mag Dich, Du, ich find’ Dich ehrlich gut!“, dann krieg’ ich eine Gänsehaut und auch ein bisschen Mut.

2.Wenn Einer sagt: „Ich brauch Dich, Du, ich schaff’ es nicht allein“, dann kribbelt es in meinem Bauch, ich fühl’ mich nicht mehr klein.

3.Wenn Einer sagt: „Komm, geh mit mir, zusammen sind wir was!“ dann wird’ ich rot, weil ich mich freu’, dann macht das Leben Spaß.

4.Gott sagt zu dir: „Ich hab’ Dich lieb. Ich wär’ so gern Dein Freund!“ Und das, was Du allein nicht schaffst, das schaffen wir vereint.

T+M:

 

Wer nur den lieben, langen Tag -C-

1. Wer nur den lieben, langen Tag ohne Plag, ohne Arbeit vertändelt, wer das mag, der gehört nicht zu uns! Wir steh'n des Morgens zeitig auf, hurtig mit der Sonne Lauf sind wir, wenn der Abend naht nach getaner Tat eine muntere fürwahr eine fröhliche Schar.

2. Bist du ein fleißiger Gesell, voller Lust, voller Leben, dann schwinge dich so schnell wie du kannst auf dein Pferd. Find'st du kein Ross für deinen Plan, keinen Wagen, keine Bahn, dann lauf, was die Sohle hält zu uns in die Welt, denn wir brauchen dich fürwahr, in der fröhlichen Schar.

3. Wenn dich die Leute unterwegs einmal neugierig fragen, wohin die Reise geht, sag ins Jungbrunnenreich! Jungbrunnen soll der Name sein! Drum stimm lustig mit uns ein, leben soll solang die Welt nicht in Scherben fällt uns're muntere fürwahr, uns're fröhliche Schar.

T+M: ?

 

Wer recht in Freuden wandern will

1. Wer recht in Freuden Wandern will, der geht der Sonn' entgegen. Da ist der Wald so kirchenstill. Kein Lüftchen mag sich regen. Noch sind nicht die Lärchen wach. Nur im hohen Gras der Bach singt leise den Morgensegen.

2. Die ganze Welt ist wie ein Buch. Darin uns aufgeschrieben. In bunten Zeilen manch ein Spruch. Wie Gott uns treu geblieben. Wald und Blumen nah und fern. Und der helle Morgenstern. Sind Zeugen von seinem Lieben.

3.Da zieht die Andacht wie ein Hauch. Durch alle Sinne leise Da pocht ans Herz die Liebe auch -In ihrer stillen Weise. Pocht und pocht bis sich's erschließt-Und die Lippe überfließt. Von lautem jubelnden Preise.

4. Und plötzlich lässt die Nachtigall. Im Busch ihr Lied erklingen;In Berg und Tal erwacht der Schall-Und will sich aufwärts schwingen.-Und der Morgenröte Schein Stimmt in lichter Glut mit ein:"Lasst uns den Herrn lobsingen."

5.Der Spieß, der hat ein dickes Buch. Darin ist aufgeschrieben: Wer seine Stiefel nicht geputzt und wer vom Dienst geblieben; Noch ist nicht der Hauptmann wach, und der Spieß, der schlägt schon Krach, Das ist unser Morgensegen!

T: Emanuel Geibel, 1839 (1815-1884) M:

  

Wie schön blüht uns der Maien -C-

1. Wie schön blüht uns der Maien, der Sommer fährt dahin. Mit ist ein schöns Jungfräulein gefallen in mein Sinn. Bei ihr, da wär mir wohl. Wenn ich nur an sie denke, mein Herz ist freudevoll.

2. Bei ihr, da wär ich gerne, bei ihr, da wär mir wohl. Sie ist mein Morgensterne, strahlt mir ins Herz so voll. Sie hat ein roten Mund, tät ich sie darauf küssen, mein Herz würd mir gesund.

3. Ich werf mit Rosenblättern in Liebchens Fenster ein. Ob ich schlafe oder wache, ich möchte bei dir sein! Das Fensterlein steht auf wie bei dem Vogelsteller, ich wag mich nicht herauf.

4. Wollt Gott, ich fänd im Garten drei Rosen an einem Zweig Ich wollt auf sie warten, ein Zeichen wärs mir gleich. Das Morgenrot ist weit, es streut schon seine Rosen, ade, du schöne Maid!

5. Zwei Blümlein auf der Heiden mit Namen „Wohlgemut" Lass uns der lieb' Gott wachsen, sein uns auf Trauern gut. „Vergiss-mein-nicht" dabei. Grüß' Gott sie mir von Herzen, die mir die Liebste sei.

T+M: Volkslied

 

Wohlauf in Gottes schöne Welt -C-

1. Wohlauf in Gottes schöne Welt, lebe wohl adé! Die Luft ist blau und grün das Feld, lebe wohl adé! Die Berge glüh'n wie Edelstein, ich wand're mit dem Sonnenschein. ||: Falalalalalalalala, ins weite Land hinein.:||

2. An meinem Wege fließt der Bach, der ruft den letzten Gruß mir nach. Ach, Gott, da wird’s so eigen mir. Wie milde weh'n die Lüfte hier.

3. Ein Gruß von Dir, du schönes Kind, doch nun den Berg hinab geschwind. Wer wandern will, der darf nicht steh'n, der darf niemals nach hinten seh'n.

4. Du traute Stadt am Wegesrand, du hoher Turm, du Glockenklang. Ihr Häuser alle wohl bekannt, noch einmal wink' ich mit der Hand.

T: Julius von Rodenberg = Julius Levy 1828, M: Volkslied, Mark Brandenburg

 

 

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